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Witt, Christopher

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  • Heimspiel der 1. Frauen gegen Blau-Weiß

    Heimspiel der 1. Frauen gegen Blau-Weiß

    Nach dem etwas missglückten Saisonstart vorige Woche bei OSF waren alle umso motivierter, dieses Wochenende in heimischer Halle das Ruder herumzureißen und die ersten zwei Punkte der Saison zu holen. Klar war jedoch auch allen aus den vergangenen Spielen, dass das gegen Blau-Weiß mit Abstand kein Selbstläufer werden würde.

    Wie schon im ersten Saisonspiel starteten wir gut und konnten uns in den ersten Minuten bereits einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Insgesamt schafften wir es allerdings leider in der gesamten ersten Halbzeit nicht, uns entscheidend vom Gegner abzusetzen. Somit blieb das Spiel umkämpft und wir gingen zur Pause lediglich mit einem Vorsprung von einem Tor (Zwischenstand 18:17) in die Kabine.

    Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen wir leider etwas, da unsere Abwehrleistung nachließ und wir auf die Aufgaben, vor die uns die gegnerische Abwehr stellte, keine Antworten mehr fanden. Somit erzielte die gegnerische Mannschaft in den ersten ca. 15 Min der zweiten Halbzeit acht Tore, während wir nur drei erzielten. Durch diese unkonzentrierte erste Hälfte der zweiten Halbzeit brockten wir uns leider einen Rückstand ein, der auch durch eine deutliche Leistungssteigerung und erkennbaren Kampfgeist gegen Ende des Spiels nicht mehr aufzuholen war.

    Nichtsdestotrotz gab es einige Lichtblicke, auf die es nun aufzubauen gilt, um nächstes Wochenende endlich die ersten zwei Punkte der Saison einzuholen.

    Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben!
    Eure 1. Frauen.

  • Saisonstart 2025/26

    Saisonstart 2025/26

    In unserem ersten Spiel der Saison 2025/26 trafen wir uns zu einem Auswärtsspiel bei SG OSF Berlin.

    Das Ziel ist klar: die ersten 2 Punkte der Saison holen! Wir haben in den letzten Wochen der Vorbereitung alle auf diesen Moment gewartet.

    Wir starteten gut in das Spiel und konnten durch konsequenten Angriff und eine stabile Abwehr eine 3-Tore-Führung herausarbeiten.
    Nach 10 Minuten verloren wir den Fokus und SG OSF Berlin profitierte durch unsere technischen Fehler. Schnell bauten unsere Gegnerinnen einen Vorsprung aus, den wir im Laufe des Spiels nicht aufholen konnten. Auch nach der Halbzeit fehlte es uns an Konzentration und Durchsetzungsvermögen. So mussten wir uns am Ende der Spielzeit mit einem 33:22 geschlagen geben.
    Jetzt heißt es, Kopf nicht hängen lassen und die nächste Woche nutzen, um effektiv an unseren Defiziten zu arbeiten!
    Vielen Dank an die mitgereisten Fans für die Unterstützung!

  • Lasst uns einen Haken dransetzen

    Lasst uns einen Haken dransetzen

    Vor der Saison war die Freude groß: Endlich ein Heimspiel zum Abschluss! Zu feiern gab es am vergangenen Wochenende aber nicht mehr allzu viel, denn das Tabellenmittelfeld hat gerufen und wir haben geantwortet. 7 Niederlagen, 3 Unentschieden und nur 11 Siege später blieb uns zum Abschluss zwar noch der Heimvorteil, aber die Saisonziele wurden zweifelsohne verfehlt.
    Doch bevor wir an diese durchwachsene Saison einen Haken setzen konnten, stand noch ein Aufeinandertreffen mit Blau-Weiß auf dem Plan. Weder für uns noch für unsere Gäste war noch etwas zu gewinnen oder zu verlieren. Das Spiel war also irgendwas zwischen Trainingsspiel mit Ambition und kleinem Workout bevor es zum Italiener geht.
    In der Offensive trauten wir uns mal in bisschen was zu. Unsere Defensive hingegen war aber schon in der Sommerpause. Vom Wurfpech verfolgt gaben wir uns am Ende aber mit einem 30:34 geschlagen und sammelten Niederlage Nummer 8 ein. Halten wir uns nicht lange damit auf, sondern werfen nochmal einen Blick auf die High- und Lowlights der Saison 24/25.
    Das größte Lowlight ist wohl das wachsende Team Tribüne, das zeitweise in voller Kaderstärke jede Position besetzte. Wir konnten zwar häufig Geduld und Flexibilität unter Beweis stellen, aber man kann nicht leugnen, dass unsere Saison darunter litt. Besonders sportlich war der 10er später 9er Kader auswärts gegen BTV – der kleinste Kader unserer Saison.
    Wer sich nach Ruhe sehnt, trägt mit rot-grün die falschen Farben. 6 unserer Siege waren sehr knapp mit 1-2 Toren Unterschied und in 4 Spielen davon lagen wir zur Halbzeit noch zurück. Ein Highlight war also die Nervenstärke und das Comeback-Potential.
    Die höchste Niederlage, die wir verkraften mussten, war mit -13 in Spandau. Dort gingen nicht nur im übertragenen Sinne die Lichter aus. Unserem Torverhältnis konnten wir zuhause gegen BTV aber etwas Gutes tun und gewannen mit 10 Toren – der höchste Sieg der Saison.
    Die mitreißendsten Partien spielten wir gegen OSF 2 im Hinspiel und gegen OSF 1 im Pokal. Unvergessen bleibt der Sieg gegen die 1. Vertretung aus Schöneberg im Pokal-Achtelfinale an einem Freitagabend in der Neuhofer. Ebenso unvergessen bleibt das verlorene Viertelfinale, in dem man sich nicht hätte mehr blamieren können.
    Ein Auf und Ab, das nichts für schwache Nerven war.
    Saisonabschluss ist aber auch die Zeit, um Danke zu sagen.
    Wir danken ganz besonders der A-Jugend, die nicht nur ihre ersten Erfahrungen im Frauenbereich bei uns sammelte, sondern auch direkt Verantwortung auf dem Spielfeld übernommen hat. Ebenso geht unser Dank an die 2. Frauen, die uns in der Kader-Not immer ausgeholfen hat.
    Ein Dankeschön geht auch an die Fans, Freunde und Familie, die uns Seite an Seite mit Team Tribüne unterstützt haben.
    Zum Abschluss bedanken wir uns ganz herzlich bei unserem Trainerteam und bei allen Engagierten innerhalb und außerhalb der Mannschaft, die diese Saison erst möglich gemacht haben.
    Bis zur nächsten Saison, eure 1. Frauen!

  • Erste Frauen gegen BSC Rehberge

    Erste Frauen gegen BSC Rehberge

    Es ist Sonntag, es ist Muttertag. Was wären wir ohne sie? Was wäre eine Schraube ohne eine Mutter? Ein nutzloser Bolzen ohne echte Funktion. Ein Tag, an dem Mütter von allen gefeiert werden, im Gegensatz zum Vatertag, an dem Väter sich selbst feiern. Und wie jeden Muttertag ist es kein Feiertag. Es ist Spieltag. Anstatt in Müttergruppen angeheitert mit dem Bollerwagen durch die Straßen von Rudow zu ziehen, haben sich alle nach Rehberge begeben, um das letzte Auswärtsspiel der Saison zu bestreiten. Alle dürfen an diesem besonderen Tag ihr Lieblingsoutfit tragen – das rote Rudow-Trikot. Einige wurden von ihrer Mutter begleitet. Beim Gastgeber gab es sogar Kuchen. Beste Bedingungen.

    Anpfiff zum Spiel. Die klassische Aufwärmphase von ca. 50 Minuten beginnt, in der wir ins Spiel kommen wollen. Die Führung des Spiels konnte sich nicht entscheiden und wechselte in der ersten Halbzeit ständig, bis wir durch einen Lauf des Gegners in einen sechs Tore Rückstand gerieten. Die letzten zehn Minuten beginnen. Crunch Time. Zehn Minuten, um den Spielstand doch noch zu Mami-polieren.

    57. Minute, zwei hinten, Rehberge wirft sein letztes Tor. Wir halten den Druck hoch, beantworten jeden Ballverlust des Gegners mit einem Tor und drehen das Spiel mit einem 3:0-Lauf. Selten war eines unserer Spiele am Ende so spannend, seit wir auf Mutter Erde wandeln.

    Danke an alle, die uns nach Rehberge begleitet haben!

    Am 17.05.2025 bestreiten wir unser letztes Heimspiel gegen Blau-Weiß 1890 um 17 Uhr in der Neuhofer und freuen uns auf eure Unterstützung!

  • Revanche gegen Rotation

    Revanche gegen Rotation

    Kleiner Zeitsprung vorweg: Wir schreiben den 08.12.24, Prenzlauer Berg. Komplett apathisch und neben uns stehend kassieren wir eine brutale Klatsche von der SG Rotation. Man kann es schon fast als außerkörperliche Erfahrung beschreiben.

    Am vergangenen Wochenende hatten wir dann aber die Chance auf Revanche in eigener Halle. Was braucht man für eine gute Revanche? Man beginnt am besten mit einem vollständigen und fitten Kader. Was macht man, wenn man das nicht hat? Tja, mal schauen…

    An dieser Stelle vielen Dank an die Unterstützung aus den zweiten Frauen!

    Das Spiel startete recht ausgeglichen und die Gäste wirkten wie ausgewechselt im Vergleich zum Hinspiel. Beide Mannschaften schienen etwas Zeit zu brauchen, um in das Spiel hineinzufinden. Wir spielten uns allerdings immer mehr ein und erzielten sogar mal einige schnelle und einfache Tore. Kleinere Fehler konnten wir dennoch nicht ganz ablegen, weshalb auch der Spielstand ein ausgeglichenes Spiel wiedergab. Als die Gäste dann ihre Abwehr umstellten, stand uns die Überforderung ins Gesicht geschrieben. Aus Sicht unserer Gäste hatte es genau die richtige Wirkung, denn wir wussten irgendwie nicht mehr so recht, wohin mit uns. Eine Führung war in der ersten Hälfte also für uns außer Reichweite. In die Pause gingen wir mit einem kleinen Rückstand von 12-13.

    Da die Gäste aus Prenzlauer Berg ein ganz anderes Gesicht zeigten, war die Revanche nur noch eine Einstellungssache. In der zweiten Hälfte fanden wir sogar noch besser zu uns und gingen mehrfach in Führung, immer gefolgt vom Ausgleich. Es waren viele gute Einzelaktionen und vor allem schöne Kreisanspiele zu sehen. Außerdem kamen wir mit der Abwehrumstellung auch viel besser klar, sodass die Gäste im Prinzip keinen Trumpf mehr im Ärmel hatten. Vier Minuten vor Abpfiff folgte auf den Ausgleichstreffer aber nicht, wie schon üblich, unser nächster Führungstreffer, sondern tatsächlich ein Führungstreffer für die SG. Kurz vor Schluss so unaufmerksam? Glücklicherweise glichen wir wieder aus, aber die Anspannung war spürbar. Zweieinhalb Minuten vor Abpfiff (27-27) tobte der Trainer von Prenzlauer Berg an der Seitenlinie so heftig, dass er sich sofort die Zeitstrafe für die Bank abholte. Damit entschied er das Spiel für seine Mannschaft vorzeitig, denn in Überzahl machten wir das 28. Tor und gewannen schließlich auch das Spiel.

    Wir schreiben also den 03.05.25, Rudow. Nervenaufreibend revanchieren wir uns und Rotation hat bestimmt einen neuen Eintrag im Strafenkatalog.

    Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wichtig fürs Selbstvertrauen. Nächstes Wochenende steht das letzte Auswärtsspiel gegen Rehberge an, bevor wir den Saisonabschluss gegen Blau-Weiß am 17.05. in der Neuhofer feiern können.

  • Lieblingsgegner Hermsdorf

    Lieblingsgegner Hermsdorf

    Es gibt doch fast nichts Schöneres, als an einem sonnigen Samstagnachmittag nach Hermsdorf zu fahren. Falls sich schon einmal jemand gefragt haben sollte, wer den Rekord für die meisten Anfragen auf Spielverlegung innerhalb einer Saison hält – es sind unsere Gastgeber vom 05.04. Um den Doppelspieltag mit den 1. Männern möglich zu machen und das Spiel nicht in der Sommerpause nachzuholen, lehnten wir die Anfrage ausnahmsweise mal ab. Überraschung: Hermsdorf stand trotzdem fit und mit voller Kapelle auf der Platte. Deshalb haben sie sich den Titel Lieblingsgegner inzwischen einfach verdient.

    Ganz nach der Devise „Wir haben nichts mehr zu verlieren.“ gingen wir in dieses Spiel und blieben stolze 4 Minuten torlos. Vorne spielten wir einfach wieder viel zu hektisch und ohne richtige Spielidee. Hinten wurden wir wieder von den Einläufern unserer Gastgeber überrascht, obwohl sie genau das eigentlich immer spielen. Nach dem kurzen Schock und dem äußerst dramatischen Geschrei einiger Gegenspieler bei Körperkontakt bekamen wir wieder etwas Kontrolle und Ruhe ins Spiel. Nach 15 Minuten glichen wir erstmals wieder aus (7-7). Das Spiel pendelte sich schließlich ein. Unser größtes Problem in der Defensive waren die Abschlüsse über unsere linke Außenbahn. Fast jeder Wurf war ein Treffer. Die Halbzeitpause kam dementsprechend erstmal wie eine Erlösung (14-14).

    Die zweite Hälfte startete genau andersrum. Diesmal gingen wir in Führung und hielten diese auch eine ganze Weile. Allerdings schaffte Hermsdorf den Ausgleich und konnte kurz vor der Crunchtime sogar in Führung gehen. Keine Ahnung, wieso es immer erst so richtig spannend werden muss, damit wir es in die eigene Hand nehmen, aber auch wir drehten das Spiel nochmal. Inzwischen blieben die meisten harten Fouls, die wahrscheinlich schon aus Frustration begangen wurden, unbestraft. Allerdings durften wir dann wegen „zu viel Gequatsche“ (die Handgeste dazu kann man sich lebhaft vorstellen) das Spiel in Unterzahl zu Ende spielen. Vermutlich wurde da was mit dem Tribünengepöbel verwechselt, aber ist ja auch egal, wenn man am Ende 28-30 gewinnt.

    Am Ende war die Leistung, so wie die ganze Saison schon, sehr durchwachsen. Wir bedanken uns bei allen, die mit uns in Hermsdorf waren! Wir haben jetzt erstmal spielfrei und sehen uns dann am 03.05. in der Neuhofer wieder. Bis dann!

  • Muss das Runde nicht ins Eckige?

    Muss das Runde nicht ins Eckige?

    Eigentlich gibt es ja nichts mehr zu verlieren jetzt. Im Pokal war in der vorherigen Woche Endstation und in der Liga haben wir uns schon lange im Mittelmaß etabliert. Die restliche Saison könnte man nutzen, um an den immer wiederkehrenden Schwächen und Problemen zu arbeiten, damit auch mal wieder ein bisschen Spielfreude zurückkehrt.

    Am Samstag trafen wir also auf die 2. Vertretung von ProSport in der für uns etwas ungewohnten Elli-Kuhr. Das Hinspiel verloren wir sehr unglücklich mit einem Tor. Dementsprechend war Wiedergutmachung angesagt.

    In den ersten Minuten der Partie hatte man wirklich das Gefühl „Heute geht was!“. In der Abwehr legten wir eine ganz andere Körpersprache an den Tag als in der Woche zuvor beim verlorenen Viertelfinale. Allerdings hat bekanntlich alles einen Haken und dementsprechend scheiterten wir beim Abschluss. Die Chancen waren gut herausgespielt mit viel Wille und Dynamik, aber am Ende belohnten wir uns so selten, dass es natürlich großen Einfluss auf das restliche Spiel nahm. Während das Pech langsam unsere Spielqualität beeinträchtigte, versuchte ProSport, über die schnelle Mitte oder 1. Welle zum Abschluss zu kommen. Das funktionierte leider viel zu oft, bis wir mal darauf aufmerksam wurden. In der ersten Hälfte liefen wir bis auf einen Ausgleichstreffer immer einem kleinen Rückstand nach. Keine Ahnung, ob das an der ungewohnten Spielstätte oder am mangelnden Selbstvertrauen lag, aber wieder legten wir uns selbst die Steine in den Weg. Der Rückstand zur Pause war aber mit 13-15 nicht unüberwindbar groß.

    Auf die Leistung der ersten 30 Minuten konnte man aufbauen. Abgesehen davon, dass die Chancenverwertung verbessert werden sollte, mussten wir aufpassen, dass wir das Spiel nicht ganz aus der Hand geben, denn wie immer ist jeder Gast hochmotiviert, zwei Punkte gegen Rudow zu holen. Allerdings liefen wir erstmal weiter hinterher. Der Rückstand pendelte zwischen -2 und -3 und auch das Spiel schien irgendwie nur in eine Richtung zu laufen. Zu Beginn der Crunchtime schenkten uns die Gäste gleich einige schnelle Tore ein und wir standen ganz überrascht vor der Aufgabe in 7 Minuten einen 6 Tore Rückstand einzuholen. ProSport verzettelte sich ein wenig mit langatmigen Angriffen und wir legten nochmal ein ganz passables Spiel in den letzten Minuten hin. Am Ende ist es aber wieder die Chancenverwertung, die dazu führt, dass wir uns mit einem 29-30 geschlagen geben müssen. Und erneut unterliegen wir ProSport mit einem Tor in einem Spiel unter unseren Möglichkeiten.

    Nächsten Samstag heißt es Doppelspieltag in Hermsdorf. Zuerst treffen wir auf die Gastgeber und im Anschluss die 1. Männer. Kommt gerne vorbei, wenn ihr Bock habt, daraus ein Heimspiel zu machen!

  • Final 4? Ohne Uns.

    Final 4? Ohne Uns.

    In der Liga können wir uns recht wenig erhoffen, insbesondere nach den immer wieder sehr knappen letzten Spielen. Im Pokal hingegen – ein Wettbewerb, in dem wir seit einiger Zeit das erste Mal wieder antreten – war das Ticket fürs Final 4 am vergangenen Samstag zum Greifen nah. Die Erinnerungen an das Achtelfinale gegen die Regionalliga-Mannschaft der SG OSF waren noch sehr lebendig. Unser mit Abstand bestes Spiel der Saison brachte uns zu dem Viertelfinal-Auswärtsspiel beim BSV 92, die eine Klasse unter uns eine bislang ungeschlagene Saison abliefern.

    Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Regeln und schreibt demnach auch seine eigenen Geschichten. Trotz größten Respekts für den Gegner muss ich, als Verfasserin des Berichts, gestehen, dass ich uns schon im HKS gesehen habe. Stattdessen üben wir uns weiter in Resilienz.

    Wer die ersten Minuten des Spiels gesehen hat, hat eigentlich einen sehr guten Eindruck bekommen, wie die restlichen Minuten bis zum erlösenden Abpfiff verlaufen sind. In der zweiten Minute konnten wir nochmal durch einen Rückraumwurf einnetzen, aber es dauerte stolze sieben Minuten bis zu unserem nächsten Tor. In der Zwischenzeit konterten uns die Gastgeber gleich mehrfach aus. Glücklicherweise waren sie nicht ganz so ball- und zielsicher, sodass wir nicht zu sehr leiden mussten. Wir luden aber auch immer wieder mit Ballverlusten, hektischen Abschlüssen oder technischen Fehlern ein. Neben unserer löchrigen Defensive war das Rückzugsverhalten wahrscheinlich das Schmerzhafteste an diesem Abend. Diese Arbeitsverweigerung bescherte uns nach 25 Minuten beachtliche 5 Tore. Da nützt ein Time-Out nach 20 Minuten auch nichts, wenn die Köpfe schon nach 10 Minuten auf Halbmast hängen. Glücklicherweise war das Spiel unserer Gastgeber fast genauso unansehnlich wie unseres und in der 26. Minute hatten wir erstmalig die Chance, in Überzahl zu spielen. Das Gute war, dass wir 2 Tore machten. Das Schlechte: Wir bekamen auch gleich wieder 2 Tore. Nichtsdestotrotz wirkte unser Spiel wieder etwas belebter und nicht selten spielten wir nach einer schlechten ersten Hälfte eine umso bessere zweite Hälfte. In die Pause mussten wir mit einem Rückstand von 14-9.

    Nach den letzten Minuten der ersten Hälfte war die Hoffnung groß, den Rückstand nun endgültig aufzuholen, aber an die nächsten Minuten möchte man sich eigentlich gar nicht mehr erinnern. Es war schon fast so, als würden wir gegen uns selbst spielen. Etwas später in der zweiten Hälfte zeigten wir nochmal über eine gewisse Zeit Siegeswillen und Spielidee, allerdings zu spät und zu kurz. Im Nachhinein spiegelte der Spielstand dieses Gefühl aber zu keinem Zeitpunkt so richtig wider. Was bleibt, sind die Erinnerung an die Fehlpässe über 3m Entfernung, die Inkonsequenz in der Abwehr und die hektische Suche nach Abschlüssen. Spielstand 25-20 und noch 34 Sekunden zu spielen: Der BSV nimmt noch eine Auszeit. Jeder Handballer weiß um diese unsportliche Geste, aber gespannt erwarten wir, was sich unsere Gastgeber für ihren letzten Angriff überlegt haben. 7 Feldspieler? Kempa-Versuch? Nein, es war ein einwandfreier Gesichtstreffer für unsere Torhüterin von Rechtsaußen. Wenn das ein Trickshot sein soll, dann kennen wir den nicht. Endstand 25-20.

    Man kann am Ende also der Mannschaft gratulieren, die es mehr wollte. Wir konzentrieren uns nun auf die letzten Ligaspiele und bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben!

  • Moral bewiesen gegen Lichtenrade

    Moral bewiesen gegen Lichtenrade

    Es müssen ganz dringend wieder zwei Punkte her! Nicht nur, um dem Tabellenmittelfeld zu entfliehen, sondern auch, um endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu spüren. Mit dem VfL Lichtenrade kam eigentlich der perfekte Gegner zu uns nach Rudow. Nach einem durchwachsenen Saisonstart inklusive einer Niederlage gegen uns hatten unsere Nachbarn aus dem Süden zuletzt einen richtigen Lauf. Aus den letzten Begegnungen ist uns bekannt, dass der VfL viel auf Kreisanspiele setzt und ebenso viele Tore aus Rückraum-Einzelaktionen erzielt. Wir hingegen hatten zuletzt immer wieder defensive Probleme, die wir, um in diesem Spiel zu bestehen, definitiv in den Griff bekommen mussten.

    Die Partie startete recht ausgeglichen, aber wir ließen unsere Gäste gleich zu einfacheren Abschlüssen kommen. Sie spielten genauso, wie wir es eigentlich im Vorfeld erwartet hatten: Abschluss aus dem Rückraum oder vom Kreis. Abschlüsse über die Außen waren eher eine Seltenheit. Leider machten wir es ihnen so zu einfach, immer besser zu ihrem Spiel zu finden, sodass es teilweise echt viel zu leicht aussah, wie wir ausgespielt wurden. Vorne hatten wir nicht immer Glück und zeigten auch nicht immer genug Spielidee, um Konstanz reinzubekommen. Unsere Gäste zogen immer weiter davon. Auch ein Time-Out hatte nicht die Wirkung einer dringend benötigten Notbremse für das Lichtenrader Spiel. Drei Minuten vor Ende der ersten Hälfte wachten wir wohl auf und haben dann doch in die Partie gefunden. Den Rückstand konnten wir mit einigen schnellen Toren ganz entscheidend auf -3 vor der Pause verkürzen. (16-19)

    Da wir im Hinspiel zur Pause sogar mit 4 Toren zurücklagen und das Spiel noch gedreht haben, war hier noch keine Hoffnung verloren. Dennoch bedarf es mehr Konsequenz in der Abwehr und Kreativität im Angriff. Kampfgeist hatten wir schon in diversen Spielen bewiesen und so sollte es auch hier sein. Man könnte schon fast sagen, dass wir erst in der zweiten Hälfte richtig ankamen. Unsere Gäste ließen immer mehr Chancen liegen und vergaben in der entscheidenden Phase an unserer Torhüterin. In der 54. Minute glichen wir das erste Mal aus und in Überzahl stellten wir zum ersten Mal seit der dritten Minute auf +1. Die Führung vergaben wir allerdings wieder, sodass es zwei Minuten vor Abpfiff 30-30 stand. Natürlich wurde es nochmal richtig spannend, denn erst sieben Sekunden vor Schluss schafften wir den Führungstreffer, gefolgt von einer Auszeit des VfL. Was auch immer sie sich ausgedacht hatten für die Restsekunden, es durfte einfach nicht funktionieren. Mit sieben Feldspielern versuchten sie einen einfachen Rückraumwurf, der kein Problem für unsere Torhüterin war.

    Nachdem die Ü40 ihre Meisterschaft feierte, konnten wir also auch einen Sieg feiern. Knapp und spannend, aber genau die richtige Stimmung, um am kommenden Samstag beim BSV 92 den Final 4 Einzug klarzumachen. Der BSV 92 spielt eine gute Saison eine Klasse unter uns und ist für uns ein unbeschriebenes Blatt. Deshalb brauchen wir dringend eure Unterstützung, um unter die letzten 4 zu kommen!

  • Einen Punkt gerettet beim BVB

    Einen Punkt gerettet beim BVB

    Nichts zu holen gegen OSF

    Nach dem letzten Wochenende dezimierte sich unser Kader weiter und Stabilität war demnach wieder einige Schritte weiter entfernt. Da kann man sich wirklich Besseres vorstellen, als gegen den amtierenden Tabellenführer OSF 2 anzutreten. Im Hinspiel mussten wir uns nach einem sehr engen Spiel in Schöneberg leider knapp geschlagen geben. Dennoch behielten wir im Hinterkopf, dass wir genau einen Monat zuvor gegen die erste Vertretung von OSF gewinnen konnten und so das Viertelfinale im Pokal erreichten. Dementsprechend ist auch diese Aufgabe unter den gegebenen Voraussetzungen keinesfalls unmöglich.

    Die Abwehr funktionierte einwandfrei von der ersten Minute an. Unsere Gäste hatten Schwierigkeiten, klare Chancen in den ersten 15 Minuten des Spiels herauszuspielen. OSF nahm sich ein paar Würfe aus dem Rückraum, die jedoch ohne Erfolg blieben. Gegenteilig zu dieser guten Defensivarbeit taten wir uns vorne insbesondere im Abschluss sehr schwer. Auf viele Chancen folgten kaum Tore. Das Spiel blieb ausgeglichen, obwohl das Momentum klar bei uns lag. Wer sich aber vorne nicht belohnt, muss damit rechnen, dass das Spiel kippt.

    Die Intensität unsererseits ließ zunehmend nach und wir fingen an, OSF hinterher zu laufen. Einfache Ballverluste im Angriff erinnerten an die vergangenen Spiele und hinten eröffneten wir einfach zu große Räume. Unsere Gäste wurden immer souveräner und der Rückstand immer größer. Schließlich mussten wir bei einem Stand von 13-19 in die Pause gehen.

    Da die erste und zweite Viertelstunde komplett unterschiedliche Gesichter zeigten, bestand noch Hoffnung, diesen Rückstand wieder einzuholen. Allerdings konnte der Spielfluss von OSF kaum unterbrochen werden. Nur eine gute Phase von uns, in der wir wieder auf -6 herankamen, bewegte unsere Gäste zu einer Auszeit. Darauf folgte ein weiterer demütigender Lauf und wir wurden quasi aus der eigenen Halle geschmissen. Die Partie endete mit 22-33 und mal wieder legten wir uns selbst die größten Hindernisse in den Weg.

    Damit etablieren wir uns weiter in der Tabellenmitte und müssen langsam der Realität ins Auge blicken, dass die Saisonziele wohl weit verfehlt werden. Es liegt nun an uns, weiter an den Problemen zu arbeiten, die uns seit Monaten begleiten, um mal wieder eine echte Siegesserie zu starten und das Mittelmaß zu verlassen. Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben! Als nächstes treffen wir auswärts am 09.03. auf den SV BVB.