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Witt, Christopher

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Die letzten Beiträge
  • Nichts zu holen gegen OSF

    Nichts zu holen gegen OSF

    Nach dem letzten Wochenende dezimierte sich unser Kader weiter und Stabilität war demnach wieder einige Schritte weiter entfernt. Da kann man sich wirklich Besseres vorstellen, als gegen den amtierenden Tabellenführer OSF 2 anzutreten. Im Hinspiel mussten wir uns nach einem sehr engen Spiel in Schöneberg leider knapp geschlagen geben. Dennoch behielten wir im Hinterkopf, dass wir genau einen Monat zuvor gegen die erste Vertretung von OSF gewinnen konnten und so das Viertelfinale im Pokal erreichten. Dementsprechend ist auch diese Aufgabe unter den gegebenen Voraussetzungen keinesfalls unmöglich.

    Die Abwehr funktionierte einwandfrei von der ersten Minute an. Unsere Gäste hatten Schwierigkeiten, klare Chancen in den ersten 15 Minuten des Spiels herauszuspielen. OSF nahm sich ein paar Würfe aus dem Rückraum, die jedoch ohne Erfolg blieben. Gegenteilig zu dieser guten Defensivarbeit taten wir uns vorne insbesondere im Abschluss sehr schwer. Auf viele Chancen folgten kaum Tore. Das Spiel blieb ausgeglichen, obwohl das Momentum klar bei uns lag. Wer sich aber vorne nicht belohnt, muss damit rechnen, dass das Spiel kippt.

    Die Intensität unsererseits ließ zunehmend nach und wir fingen an, OSF hinterherzulaufen. Einfache Ballverluste im Angriff erinnerten an die vergangenen Spiele und hinten eröffneten wir einfach zu große Räume. Unsere Gäste wurden immer souveräner und der Rückstand immer größer. Schließlich mussten wir bei einem Stand von 13-19 in die Pause gehen.

    Da die erste und zweite Viertelstunde komplett unterschiedliche Gesichter zeigte, bestand noch Hoffnung, diesen Rückstand wieder einzuholen. Allerdings konnte der Spielfluss von OSF kaum unterbrochen werden. Nur eine gute Phase von uns, in der wir wieder auf -6 herankamen, bewegte unsere Gäste zu einer Auszeit. Darauf folgte ein weiterer demütigender Lauf und wir wurden quasi aus der eigenen Halle geschmissen. Die Partie endete mit 22-33 und mal wieder legten wir uns selbst die größten Hindernisse in den Weg.

    Damit etablieren wir uns weiter in der Tabellenmitte und müssen langsam der Realität ins Auge blicken, dass die Saisonziele wohl weit verfehlt werden. Es liegt nun an uns, weiter an den Problemen zu arbeiten, die uns seit Monaten begleiten, um mal wieder eine echte Siegesserie zu starten und das Mittelmaß zu verlassen. Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben! Als nächstes treffen wir auswärts am 09.03. auf den SV BVB.

  • Revanche gegen Hellersdorf

    Revanche gegen Hellersdorf

    Der knappe Heimsieg gegen Hermsdorf lag nun schon zwei Wochen zurück, aber der Wunsch nach einem klaren und souveränen Sieg blieb weiterhin bestehen. Am 15.02. empfingen wir den TuS Hellersdorf bei uns in Rudow, um die offene Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. In einer sehr ernüchternden Partie in Hellersdorf zeigten wir uns von einer ganz schwachen Seite und mussten uns mit einer Punkteteilung zufriedengeben.

    Aus unserer Sicht startete das Spiel etwas zäh. Die anfängliche Nervosität war spürbar und verleitete uns im Angriff zu einigen technischen Fehlern. In der Defensive agierten wir zu passiv und ließen unsere Gäste mit einfachen Würfen zu leichten Abschlüssen finden. Nach ein paar Minuten fingen wir uns wieder, sodass wir mit einigen klaren Chancen überzeugen konnten. Ein Time-Out der Gäste sollte diesen Spielfluss unterbinden, vorerst ohne Erfolg. Unser Angriffsspiel wurde klarer und die Abwehr stabilisierte sich. Nichtsdestotrotz konnten wir Hellersdorf nicht ganz abschütteln und verfielen nach knapp 20 Minuten wieder in alte Muster. Viel zu hektische Angriffe verleiteten uns dazu, ohne Not Halbchancen zu nutzen. In unseren Abwehrreihen klafften Lücken, die auch nicht vom Nebenmann geschlossen wurden. Die Sirene erlöste uns schließlich zur Pause und wir mussten uns mit einem Rückstand von 14-17 arrangieren.

    Die Pause kam wie gerufen und eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte war Pflicht. Diesmal starteten wir besser und glichen direkt nach einem 3-Tore-Lauf aus. Ein Tor der Gäste und eine weitere Auszeit konnten uns nicht bremsen. Wir setzten uns nach einem 4-Tore-Lauf endlich wieder von unseren Gästen ab. Minutenlang erzielten wir unsere Tore kaum aus dem Positionsangriff. Stattdessen nutzten wir unsere Chancen aus guter Abwehrarbeit und Tempogegenstößen. Mit der gewonnenen Leichtigkeit überzeugten wir schließlich auch im Positionsangriff und kreierten gute Chancen im Kleingruppenspiel. Die Führung war nun mehr als etabliert und wir brachten das Spiel zum ersten Mal nach langer Zeit sehr souverän zu Ende: 32-26.

    Im Vergleich zur ersten Hälfte konnte sich die zweite wirklich sehen lassen. Die gewünschte und benötigte Leistungssteigerung war deutlich zu erkennen. Viel wichtiger sind aber die zwei Punkte, die wir uns nicht „erzittern“ mussten, sondern mit denen wir uns verdient belohnt haben. Nächstes Wochenende steht wieder eine Auswärtsfahrt auf unserem Programm. Wir besuchen am 22.02. den BTV 1850 in Kreuzberg.

    Vielen Dank an alle, die uns in der Halle unterstützt haben! Kommt gerne nächsten Samstag wieder vorbei!

  • Arbeitssieg gegen Hermsdorf

    Arbeitssieg gegen Hermsdorf

    Nach dem erfolgreichen Pokalwochenende stand am 01.02. wieder ein Heimspiel in der Liga gegen die SG Hermsdorf-Waidmannslust an. Der Aufwind aus dem Viertelfinaleinzug sollte uns dabei helfen, endlich wieder zwei Punkte zu verbuchen. Dementsprechend war die Zielsetzung, mal wieder einen souveränen und ungefährdeten Sieg einzufahren.

    Das Spiel startete alles andere als optimal und von dem Aufwind aus dem Pokalspiel war nichts zu spüren. In der Defensive bekamen wir kaum Zugriff auf die Gäste aus dem Berliner Norden und im Angriff zeichnete sich Unsicherheit ab. Während Hermsdorf ein 2:0 auf die Anzeigetafel setzte, hatten wir große Schwierigkeiten, überhaupt Chancen zu kreieren oder den Ball sicher laufen zu lassen. Nach knapp fünf Minuten machten wir selbst das erste Tor. Allerdings reichten diese anfänglichen Schwierigkeiten schon, um in die alten Muster zu verfallen. Obwohl wir eine kleine Führung aufbauen konnten, schafften wir es nicht, diese auszubauen. In der Defensive waren wir fast über die gesamte Zeit einfach zu halbherzig und vorne nicht ehrgeizig genug. Unsere Gäste spielten immer denselben Einläufer auf beiden Seiten, was wir einfach nicht gut genug lösten. Die Unsicherheit im Angriff äußerte sich in zahlreichen technischen Fehlern, die uns auch einfach daran hinderten, einen Spielfluss zu etablieren. Eine zähe erste Hälfte endete mit dem Ausgleichstreffer von Hermsdorf (15-15) und einer Standpauke in der Kabine, die uns wieder auf den richtigen Weg bringen sollte.

    Nicht immer kann man schlechte Tage überwinden und nach so einer ersten Hälfte noch eine Glanzleistung auf das Parkett zaubern. Wir taten uns auch weiterhin schwer und investierten, insbesondere in der Abwehr, einfach nicht genug. Die zweite Hälfte verlief ähnlich wie die erste, weshalb wir am Ende auch nur ganz knapp mit einem Tor gewinnen konnten (25-24). Man kann zwar immer so schön sagen: „Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.“, aber das würde eine weitere schlechte Leistung nur relativieren. Trotz des Sieges und der wichtigen zwei Punkte, blieb die große Freude darüber mehr oder weniger aus.

    Die Zielsetzung für die Liga bleibt also die gleiche: gute Leistungen und souveräne Siege. Wir bedanken uns bei allen, die uns an diesem Nachmittag in der Halle unterstützt haben! Kommende Woche wartet ein spielfreies Wochenende auf uns. Danach empfangen wir den Aufsteiger TuS Hellersdorf bei uns Zuhause. Dort haben wir ein Unentschieden aus dem Hinspiel wiedergutzumachen. Kommt gerne vorbei und unterstützt uns dabei!

  • Viertelfinale !!!

    Viertelfinale !!!

    Am Freitag, den 24.01., traten wir nach den zuletzt sehr ernüchternden Ligaspielen in einem anderen Wettbewerb an. Nach der Absage von Ajax in der 3. Runde war das Achtelfinale auch gleich unser erstes Spiel im Pokal. Die Losfee war aber nicht ganz so gnädig und legte uns mit dem Regionalligisten SG OSF einen gewaltigen Stein in den Weg. Allerdings konnte das Spiel so bei uns in der Neuhofer vor wirklich toller Kulisse stattfinden – wenn das mal kein riesiger Vorteil ist!
    Die Underdog-Rolle ist wirklich eine angenehme Situation, wenn man die letzten Spiele eher verkopft und fast ohne jegliche Kreativität bestritten hat. Endlich mal ohne Nervosität und Druck auf dem Platz stehen, denn sind wir mal ehrlich: große Wunder hat eigentlich niemand erwartet.
    Das Spiel startete für uns fast perfekt. Während unsere Gäste aus Schöneberg noch etwas in der Findungsphase waren, konnten wir in den ersten Minuten eine Führung auf die Anzeigetafel bringen. Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis uns OSF den Klassenunterschied demonstrierte. Vermutlich aus der Überraschung heraus, dass es für uns so gut lief, ließen wir uns in der Abwehr rauslocken, was unseren Gästen viel Raum zur Entfaltung ihrer Qualitäten eröffnete. Nach sieben Minuten glich OSF aus und wir wurden hektischer. Die Fehler nutzten unsere Gäste und konterten uns mehrfach aus, was uns erstmals in den Rückstand zwang. Wir konnten uns wieder etwas fangen, nachdem der Rückstand kurzfristig auf 6-11 anwuchs. Vorne fanden wir wieder die Lücken und gingen dahin, wo es weh tut. OSF, vielleicht auch ein wenig überrascht, dass sie uns noch nicht ganz in die Schranken weisen konnten, musste zusehen, wie wir zur Halbzeit den Anschlusstreffer machten. 13-14.
    Bei so einem Halbzeitstand schien nichts mehr unmöglich zu sein. Allerdings starteten wir in die 2. Hälfte gleich mit 2 technischen Fehlern und kassierten 3 Tore in knapp einer Minute. Daraufhin bestraften sich unsere Gäste jedoch selbst mit einer 2-minütigen Unterzahl und wir konnten wieder ins Spiel finden. Wir verkleinerten den Rückstand stetig bis zum Anschlusstreffer in der 41. Minute, was aber auch gleichzeitig der Warnschuss für OSF war, denn sie bauten wieder auf +4 auf. Wieder konnten wir Moral beweisen und auch nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Zwei 7m und 2 schöne Einzelaktionen später, feierten wir den ersten Ausgleich zehn Minuten vor Abpfiff. Die Freude hielt nicht lang, denn nur ein paar Sekunden später drohte es zu kippen, als wir in doppelter Unterzahl in die Crunchtime gehen mussten. Aber selbst dann bekamen wir nur einen Gegentreffer und konnten uns vorne zu viert sogar 2 Großchancen herausspielen. Es war nur noch reine Willenskraft und eine Einstellungsfrage, wer als Viertelfinalist vom Platz geht. Gestärkt durch wirklich herausragende Paraden unserer Torhüterin, gingen wir schließlich 2,5 Minuten vor Schluss mit 28-27 in Führung und es folgte der einzige, aber wichtigste Tempogegenstoß von uns an diesem Abend, der uns dann nur noch 70 Sekunden bei einem Stand von 29-27 von einem Sieg trennte. Im Handball ist auch eine Minute eine lange Zeit, aber es schien so, als wollten wir es am Ende mehr als unsere Gäste. Deshalb besiegelten wir die Partie mit einem 7m-Strafwurf zum 30-27 – wie auch sonst an so einem Abend?
    Diese Freude hat man schon eine Weile nicht mehr gesehen, aber es beweist uns, dass wir es noch können! Unser größter Dank gilt den Fans, die uns so zahlreich und lautstark unterstützt haben! Jetzt heißt es, diese neu gewonnene Stärke auch in der Liga zu präsentieren. Am 01.02. empfangen wir die SG Hermsdorf-Waidmannslust um 17:00 Uhr in der Neuhofer. Kommt gerne vorbei!

  • Deklassiert und blamiert in Spandau

    Deklassiert und blamiert in Spandau

    Vergangenes Wochenende stand für uns das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Wir waren zu Gast in Spandau beim Tabellennachbarn. Nachdem wir gegen Blau-Weiß mit einer mangelhaften Leistung nur einen Punkt holen konnten, mussten wir dieses Mal dringend zwei mit nach Rudow nehmen, aber vor allem an unserer Leistung arbeiten. Unsere Gastgeber aus Spandau stellten in der Vergangenheit immer eine defensive 6:0, die unbedingt von uns in Bewegung gebracht werden muss. Genau damit taten wir uns in den letzten Spielen eher schwer.

    Das Spiel startete gleich mit einem 7m für uns und einem für den VfV, was ungefähr das ganze Spiel beschrieb. Es war mehr eine Schlacht für uns vorne, als ein elegantes oder leichtfüßiges Herausspielen von Chancen. Stattdessen holten wir uns die Schläge ab. In der Abwehr hatten wir von der ersten Sekunde Probleme, das Kreisläuferspiel der Gastgeber in den Griff zu bekommen. Zehn 7m bekam Spandau von uns quasi geschenkt, denn fast jeder war „Abwehr im Kreis“ beim Versuch, das Kreisanspiel zu verteidigen. Nicht nur dort hakte es. Viel zu leicht ließen wir den VfV unbedrängt in unsere Lücken stoßen und weiterspielen. Im Angriff fehlte das letzte Timing und die Präzision beim Lücken ausspielen. Besonders den Innenblock konnte man mit einfachen Kreuz- und Stoßbewegungen außer Kraft setzen, jedoch nutzten wir das einfach nicht konsequent aus! Ideenlos schauten wir dabei zu, wie wir immer weiter ausgespielt wurden. Gedemütigt, insbesondere von dem Spandauer Time-Out 30 Sekunden vor der Pause, gingen wir bei einem Stand von 17-8 (!) in die Kabine. Mehr als peinlich, was wir da auf das Paket gebracht haben.

    Um die zweite Hälfte zu beschreiben, braucht man dem gar nichts mehr hinzuzufügen. Es wurde nur noch frustrierender. Als wir auf eine offensive 3:3 Abwehr umstellten kam noch dazu, dass wir uns ganz einfach über- oder hinterlaufen ließen, was dem Spiel die allerletzte Qualität raubte. Vorne konnten wir zwar auch wieder ein paar leichte Tore erzielen, was vielleicht aber auch nur der Tatsache geschuldet war, dass Spandau einfach ein paar Gänge zurückschaltete. Wer bei einem Stand von 32-19 knapp eine Minute vor Schluss noch ein Time-Out nimmt trotz 13 Tore Führung, möchte seinem Gegenüber wohlgemerkt nochmal eins reinwürgen. Und sogar das durften wir nochmal erleben, danke an die Gastgeber! Endstand 33-20.

    Eine absolute Nicht-Leistung, die mit nichts relativiert werden kann. Vielen Dank und Entschuldigung an alle, die den langen Weg auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen! Wir müssen das wieder gut machen! Am Freitag um 20 Uhr steht mal ein anderer Wettbewerb auf dem Programm. Im Pokal-Achtelfinale treffen wir auf die Regionalliga-Mannschaft der SG OSF. Tut vielleicht mal ganz gut, in der Underdog-Rolle anzutreten.

  • Punkteteilung zum Jahresauftakt

    Punkteteilung zum Jahresauftakt

    Das erste Spiel des neuen Jahres führte uns am 11.01. nach Schöneberg auf fremdes Parkett, wo wir bei der Sp.Vg. Blau-Weiß zu Gast waren. Die Feiertage haben wir recht abgeschlagen von den besten Plätzen in der Tabelle verbracht. Das sollte sich im neuen Jahr ändern. Mit Blau-Weiß als direktem Verfolger wartete gleich die erste Prüfung der Neujahrsvorsätze auf uns. Blau-Weiß agiert mit viel Tempo, 1 vs. 1, und bleibt in engen Spielen beharrlich.

    Das Spiel startete sehr ausgeglichen und wir fanden dank einiger schön herausgespielter Tore in die Partie. In der Defensive waren wir noch nicht ganz wach und ließen uns anfänglich zu leicht ausspielen. Die Schwächen konnten wir nach und nach beheben, sodass die Abwehr mit der Zeit immer stabiler stand. Allerdings konnten wir uns nicht entscheidend absetzen, denn die Anzeigetafel wechselte stetig zwischen -1,0 und +1. Scheinbar ließ die Konzentration etwas nach und vorne wurden wir inkonsequent, trafen nicht die richtigen Entscheidungen oder suchten den Abschluss nur halbherzig. Schließlich konnten wir uns wieder auf die einfachen Dinge berufen: Lücken anstoßen, schnell weiterspielen und abräumen. Manchmal sind es die einfachen Dinge im Leben, die ausreichen, um ein Spiel wieder in die Hand zu nehmen. Zum Abschluss der Hälfte konnten wir erstmalig deutlicher in Führung gehen. Halbzeitstand 13-16, eine +3 Führung aus unserer Sicht.

    Blau-Weiß würde sich wohl nicht so leicht aufgeben, weshalb wir bloß nicht leichtsinnig oder schläfrig in die zweite Hälfte starten durften. Nichtsdestotrotz verloren wir den roten Faden und den Spielfluss ganz und gar, sodass die Führung auch ganz schnell dahin war. In 15 Minuten machten wir nur 4 Tore und der Umstand, dass wir nicht komplett abschlugen, war nur der Tatsache geschuldet, dass unsere Torhüterin herausragend parierte und wir mit Abwehrarbeit einiges auffingen. Viel zu viele technische Fehler, Ballverluste und Fehlentscheidungen brachten uns in eine Abwärtsspirale.

    Nachdem wir den Rückstand wieder wett machten und sich unsere Offensive wieder etwas stabilisierte, gerieten wir vor Beginn der Crunchtime erneut in einen Rückstand. Auch diesen konnten wir eineinhalb Minuten vor Abpfiff wieder aufholen. Die Gastgeber nutzen ihre Chance nicht und wir gehen 20 Sekunden vor Schluss in Führung. Allerdings sind wir auch hier am Ende unaufmerksam und kassieren 4 Sekunden vor Abpfiff den erneuten Ausgleich (24-24). Am Ende fühlt es sich nicht wie ein Unentschieden, sondern fast schon wie eine Niederlage an. Was bleibt, ist eine weitere Aufholjagd, die sich zu den vielen anderen der laufenden Saison reiht. Es muss aber nicht so weit kommen, denn die Spiele können auch klar gewonnen werden.

    Nächstes Wochenende steht die weiteste Fahrt zum VfV Spandau an. Die zwei Punkte werden wichtig sein. Danke an alle Fans, die den Weg in die Halle gefunden haben.

  • Negativ Lauf beendet!

    Negativ Lauf beendet!

    Es ist nicht leicht, so eine Demütigung wie die aus dem letzten Spiel zu verkraften und eine Woche später mit einem wachsenden Verletzungslazarett wieder Moral zu beweisen. Im letzten Spiel des Jahres 2024 empfingen wir den BSC Rehberge bei uns in der Neuhofer. In den letzten Aufeinandertreffen taten wir uns immer recht schwer und nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge musste zwingend ein Sieg her. Mit dem Heimvorteil im Rücken sollte diese Misere unbedingt beendet werden, bevor sie noch so richtig ins Rollen kommt.

    Aus der Vergangenheit wussten wir, dass Rehberge eine hohe Abwehr stellen würde, was sie auch diesmal taten. Ausgerechnet das hatte uns in den vergangenen Spielen immer wieder vor größere Herausforderungen gestellt. Allerdings wussten wir uns an diesem Nachmittag zu helfen und fanden gut in die Partie. Zum ersten Mal seit einiger Zeit nutzten wir sogar unseren Tempovorteil und kreierten einfache Chancen vorne. Die Defensive stand auch wesentlich besser als in der Woche zuvor, sodass wir in der 10. Minute mit 8-5 führten und unsere Gäste zu einer Auszeit gezwungen waren. In unserem Sinne hatte das keine Wirkung. Weiterhin war das Spiel völlig in unserer Hand, bis der BSC im Angriff umstellte und auf ein Spiel mit 2 Kreis setzte. Das stiftete Chaos und Verwirrung in unseren Reihen. Eine 2-Minuten Strafe gegen uns brachte dann schließlich den kompletten Bruch und die Führung war dahin. Quasi planlos schauten wir dabei zu, wie unsere Gäste davonzogen, während wir selbst nur einmal in 6 Minuten einnetzten. Das erinnerte sehr an die Woche davor und wir gingen erneut gedemütigt mit einem Stand von 16-21 in die Kabine.

    Wir hatten eigenhändig dafür gesorgt, dass sich Rehberge in einen Rausch spielen konnte und ohne Zweifel siegessicher in die 2. Hälfte starten würde. In der Defensive mussten mehrere Gänge hochgeschaltet werden, um dem irgendwie Stand zu halten. Vorne hatten wir kaum Probleme außer die Ineffizienz im Abschluss. In den ersten 12 Minuten konnten wir den Rückstand zwar etwas verkleinern, aber von Egalisieren waren wir noch weit entfernt. Allerdings bewiesen wir Moral und bekamen anschließend fast 10 Minuten lang kein Tor trotz Unterzahl und gingen erstmalig wieder in Führung. Abwehr- und Torhüterleistung waren einwandfrei in dieser Phase. Diesmal spielten wir uns in einen Rausch und schließlich mussten wir nach dieser kräftezehrenden Aufholjagd den Sieg nur noch sicher über die Bühne bringen. Das taten wir und die Erleichterung war groß, als die Anzeigetafel mit dem Schlusspfiff 33-30 zeigte.

    Das sind genau 9 Gegentore in Halbzeit 2, was wirklich eine starke Leistung ist und ein enormer Kontrast zu den 21 Gegentoren aus Halbzeit 1. Wenn wir uns einen Neujahrsvorsatz vornehmen müssten, dann definitiv den, die Inkonsistenz und die zwei Gesichter abzulegen. Man kann nicht jedes Mal einen Rückstand einfahren, um zu merken, was man zu verlieren hat.

    Vielen Dank an alle, die den Weg in die Halle gefunden haben! Wir sehen uns im neuen Jahr!

  • Der klassische Satz mit X

    Der klassische Satz mit X

    Das vom Gegner abgesagte Pokalspiel und das verschobene Ligaspiel in der darauffolgenden Woche versetzten uns in eine Art Zwangspause. Diese sollte am vergangenen Sonntag in Prenzlauer Berg bei der SG Rotation P. B. ihr schmerzliches Ende nehmen.

    Die letzten Aufeinandertreffen mit der SG Rotation konnten wir immer für uns entscheiden. Im aktuellen Ligabetrieb zeigten sie bis dato eine durchwachsene Saison, was dieses Spiel im Vorfeld schwer einzuschätzen machte.

    Scheinbar sind wir nicht so schwer einzuschätzen, denn die Gastgeber machten es uns von der ersten Minute an schwer, zum Abschluss zu kommen. Schon in den letzten Partien agierte die Defensive von Rotation sehr hoch, was wir in der Vergangenheit mit viel Laufarbeit zu lösen wussten. Heute jedoch war davon kaum etwas zu sehen. Wie schon im letzten Spiel gegen ProSport hatten wir mit der hochstehenden Abwehr unsere Probleme. Wenn das nicht schon reichen würde… In der eigenen Defensive bahnten sich auch einige Schwierigkeiten an. Viel zu passiv lassen wir den Rückraum der Gastgeber zum Wurf kommen, lassen uns hinterlaufen und haben keinen einzigen Abpraller auf den Außen, womit wir mehrmals gratis Chancen verteilten. Das bescherte uns den ersten Rückstand des Nachmittags. Ironischerweise überlief uns die SG förmlich und machte die Tore fast nur aus der 1. oder 2. Welle. Mitte der ersten Hälfte schaffen wir es, durch einige schnelle Würfe aus dem Rückraum nochmal auf -1 ranzukommen, aber das war wohl unser hellster Moment an diesem Tag. Nicht lange hat es gefehlt, bis dieser wieder futsch war. In die Pause gehen wir mit einer Differenz von -7 Toren und einer 2-Minuten-Strafe gegen die Bank. 18-11.

    Die zweite Hälfte demonstrierte nochmal, wie groß dieser Rückstand wirklich war. Dieser wurde nämlich nicht mehr signifikant verkleinert, sondern mehr oder weniger konstant gehalten. Wir machten es den Gastgebern viel zu leicht, unsere Reihen zu überwinden. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen, denn es war einfach ein Satz mit X – Endstand 38-29. Definitiv keine akzeptable Leistung, insbesondere wenn die direkten Konkurrenten in der Liga ebenfalls Punkte liegenlassen und die Tür nach oben öffnen.

    Nächste Woche Samstag geht es in der Neuhofer weiter und wir empfangen den BSC Rehberge bei uns vor der Winterpause. Eine Leistungssteigerung ist dringend nötig.

    Danke an alle Zuschauer für eure Unterstützung!

  • Feuertaufe nicht bestanden
Nach dem Auswärtsspiel beim

    Feuertaufe nicht bestanden Nach dem Auswärtsspiel beim

    VfL Lichtenrade stand für uns auch schon die nächste Auswärtsfahrt auf dem Plan. Vergangenen Samstag gastierten wir bei ProSport 24 II in Berlin-Mitte. Die Tabellensituation versprach im Vorfeld ein spannendes Spiel und eine Feuertaufe im Kampf um die Meisterschaft. Die 2. Vertretung von ProSport hatte auf ihrem Weg bis zu diesem Aufeinandertreffen nur zwei Punkte liegengelassen, wir hingegen schon drei. Ein Sieg wäre also mehr als wichtig, um nicht zu weit abzuschlagen.

    Unsere Gastgeber starteten mit einer offensiven Abwehrformation in die Partie, was uns normalerweise in die Hände spielt. Als 1 vs.1 starke Mannschaft sind es insbesondere diese Formationen, die uns die besten Abschlusschancen ermöglichen. So sollte es auch sein. Große Lücken taten sich auf mit klaren Torchancen. Allerdings standen wir uns schon von Beginn an selbst im Weg und nutzten nicht jede Chance konsequent. Zudem verloren wir teilweise leichtsinnig den Ball, was der Hauptgrund dafür war, dass wir uns in den ersten zehn Minuten des Spiels nicht absetzen konnten. Auch unsere Gastgeber hatten Probleme im Offensivspiel, aber diese Fehler nutzten wir nicht aus. Nachdem ProSport die eigene Defensivschwäche auslotete und auf eine halboffensive 6:0 stellte, standen wir vor größeren Problemen. Der Ball lief gar nicht mehr durch unsere Reihen und unser Angriffsspiel wurde regelmäßig durch die Gastgeber unterbrochen. Wie schon letzte Woche stand der erste Rückstand auf der Anzeige, der mit jedem verworfenen Ball auch immer unüberwindbarer schien. Unser Spiel stabilisierte sich vor der Pause nur ein wenig. Zu schwer war die Last der vielen guten aber ungenutzten Chancen. 14-10.

    Es war wirklich deutlich, dass der Spielstand das Spiel nicht angemessen widerspiegelte. Es lag ganz allein in unserer Hand, den Ausgang zu entscheiden, allerdings müssen die freien Bälle dafür endlich ins Netz. In der zweiten Hälfte bewiesen wir Moral und erkämpften uns in der 41. Minute das Unentschieden 15-15. Das bedeutete, dass wir innerhalb von elf Minuten nur 1 Tor kassierten, was nicht nur für eine gute Abwehr, sondern insbesondere für eine starke Torhüterleistung sprach. Eine Minute später bekamen wir eine Zeitstrafe und das Spiel glitt uns wieder aus der Hand. ProSport erhöhte auf 19-15 und das in nur zweieinhalb Minuten. Aber auch an diesem Tiefpunkt fingen wir uns wieder und stellten in der 54. Minute wieder auf 19-19. Spielbeschreibend war, dass wir kurz darauf wieder in einen Rückstand geraten und wenn das Spiel länger als 60 Minuten gegangen wäre, hätten wir mit Sicherheit wieder ausgeglichen… Endstand 22-21. Obwohl wir in der zweiten Hälfte nur 7 Tore bekamen, schafften wir es nicht, etwas Zählbares aus dieser Partie mitzunehmen.

    Trotz des oftmaligen Rückstands gaben wir uns zu keiner Zeit auf. Leider scheiterten wir dennoch an den Steinen, die wir uns in den eigenen Weg legen. Häufig genug hatten wir die Chance, das Spiel in die eigene Hand zu nehmen und eindeutig zu entscheiden. Das sollte nicht der Maßstab sein.

    Kommendes Wochenende schnuppern wir mal wieder Pokalluft. Im alles-oder-nichts-Spiel treffen wir auf den Absteiger der vergangenen Saison, den KSV Ajax-Neptun.

    Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben, kommt gerne in der Ajax-Arena wieder vorbei!

  • Nachbarschaftsderby mit glücklichem Ende

    Nachbarschaftsderby mit glücklichem Ende

    Nach der langen Herbstpause stand für uns die nächste Auswärtsfahrt zum direkten Nachbarn, dem VfL Lichtenrade, an. Aus den vergangenen Spielzeiten wussten wir, dass diese Spiele keine leichte Aufgabe sind, vor allem dann nicht, wenn wir zu Gast sind. Der VfL gestaltete seine Spiele bis dato immer sehr knapp. Mit vielen neuen Gesichtern in den Reihen konnten sie allerdings nur eine Partie für sich entscheiden. Dementsprechend dünn sieht das Punktekonto unseres Gastgebers aus. Motivation und Siegeswille sollte man ihnen dennoch niemals absprechen.

    Man kann leider nicht von einem Traumstart unsererseits sprechen. Der Spielstand gab zwar immer ein knappes und unentschiedenes Spiel her, aber wir fanden nur zäh in diese Partie. Im Angriff lebten wir zu Beginn nur von guten Einzelaktionen und in der Abwehr fanden wir keinerlei Zugriff. Zu einfach ließen wir Würfe von 9m zu. Nach knapp 5 Minuten bekamen wir sogar die erste Zeitstrafe. Zwar sollte diese Unterzahl-Situation keine direkten Folgen für unser Spiel haben, aber was danach kam schon. Die Lässigkeit im Angriff und die anfängliche Inkonsequenz trug Früchte und wir gerieten in einen signifikanten Rückstand. Jeder Offensivfehler wurde durch einen Gegenstoß des VfL hart bestraft. Das Spiel gewann zunehmend an Härte, genauso wie wir es von den Aufeinandertreffen mit Lichtenrade gewohnt waren. Diese Spielhärte war wohl die größte Motivation, denn Schritt für Schritt wurde der Rückstand egalisiert, sodass es in der 25. Minute 11-11 stand. Endlich hatten auch wir in dieses Spiel gefunden, weshalb es auch so wichtig war, mit einer Führung in die Pause zu gehen. Sowohl offensiv als auch defensiv wirkte das Spiel stabilisiert und von uns gestaltet. Verdient gingen wir mit einer erkämpften Führung von 13-14 in die Kabine.

    Die zweite Hälfte erforderte einen besseren Start und mehr Struktur im Angriffsspiel. Immer wieder waren es die Halbchancen und einfachen Ballverluste, aus denen die Gastgeber ihre Tore erzielten und Profit schlugen. Es gelang uns, das Spiel fortlaufend nach unseren Wünschen zu gestalten. Dennoch wussten wir um die Stärke des VfL, insbesondere das Zusammenspiel mit dem Kreis. Sie suchten immer wieder ihre Kreisspielerin, verloren aber häufiger den Ball, als dass sich daraus eine Chance ergab. Das sprach für uns, denn wir bestraften diese Fehler. So konnten wir unsere Führung weiter ausbauen. Die Frustration der Gastgeber wurde in Form von Spielhärte für uns spürbar. Nichtsdestotrotz schlich sich auch bei uns die ein oder andere Unkonzentriertheit ein, was auch bei uns zu voreiligen Abschlüssen, Halbchancen und technischen Fehlern führte. Das fiel an diesem Nachmittag aber glücklicherweise nicht so drastisch ins Gewicht. Mit der Schlusssirene zeigt die Tafel ein deutliches 23-31 und wir fahren mit 2 Punkten zurück nach Rudow.

    Eine durchwachsene Leistung – einige Startschwierigkeiten, die aber in ein deutliches und dominantes Spiel unsererseits mündeten. Der Siegeswille ist wieder bemerkenswert und die 2 Punkte sehr wichtig im Kampf um die Meisterschaft. Lichtenrade schlug uns in großen Teilen der ersten Hälfte allerdings mit unserer eigenen Stärke – dem Tempospiel, das wir eher selten aufblitzen ließen.

    Nächstes Wochenende müssen wir wieder auswärts ran und gastieren bei ProSport 24 II. Wir bedanken uns bei allen, die uns vergangenes Wochenende in Lichtenrade unterstützt haben. Kommt gerne nächstes Wochenende wieder vorbei!