1. Frauen

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Oberliga Frauen

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Witt, Christopher

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Bahn, Florian

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Die letzten Beiträge
  • Krimi am Donnerstagabend

    Krimi am Donnerstagabend

    Am Donnerstag, dem 16.11., ging es für uns nicht wie gewohnt nach Rudow zum Training, sondern zum zweifach verlegten Auswärtsspiel nach Spandau. Eigentlich kann man sich keinen besseren Zeitpunkt für einen Ausflug nach Spandau vorstellen, als einen Donnerstagabend zum Feierabendverkehr, während auch noch die Deutsche Bahn streikt. Solche Spiele sind immer sehr undankbar, weshalb es umso wichtiger ist, nicht mit leeren Händen wieder nach Hause zu fahren. Ein Sieg steht also auf dem Tagesprogramm. 

    Schon vor Anpfiff sorgten wir untereinander für gute Stimmung, um den Arbeitstag abzuschütteln und uns mit einer guten Portion Spaß die zwei Punkte zu verdienen. Die Spandauerinnen sind trotz ihrer aktuellen Platzierung in der Liga auf keinen Fall zu unterschätzen und das zeigten sie auch direkt. 

    Das erste Tor kassierten wir nach einer schnellen Mitte, die mit viel Druck und Tempo gleich den Standpunkt unser Gastgeber markierte. Ab diesem Zeitpunkt war schon klar, dass es eng werden könnte, wenn wir inkonsequent werden. Wir wollten ebenso mit Tempospiel und guter Abwehrarbeit an diesem Abend den Sack zu machen. In den ersten Minuten konnten wir uns mit einer kleinen Führung absetzen, da wir die Spandauerinnen zu Fehlern zwangen und vorne zwar nicht mit Tempogegenstößen aber mit gut ausgespielten Positionsangriffen den Abschluss fanden. Wir kamen aber noch nicht endgültig ins Spiel, da viele gute Chancen nicht optimal genutzt wurden. Schlechte Pässe oder schlechte Entscheidungen hinderten uns daran endgültig das Zepter in die Hand zu nehmen. Die Nachlässigkeit fand direkt Bestrafung, denn in den folgenden zehn Minuten zeigte die Anzeigetafel einen Rückstand. 

    Für einen Donnerstagabend war die Halle am Falkenseer Damm sehr gut gefüllt. Die Spandauer-Fans beflügelten ihr Team förmlich, aber bei uns stimmte die Moral und Stimmung auch. Die folgenden zehn Minuten waren reiner Kampfgeist, um sich nicht abschütteln zu lassen. In der Defensive wurden die Lücken geschlossen und vorne der Weg zum Tor gefunden. Unsere Torhüter hielten uns beide während des Tiefs und der nachfolgenden Aufholjagd im Spiel und waren ein wichtiger Faktor und Rückhalt. Verdient stand es zur Halbzeit 14-14.

    Wir mussten uns leider mit dem schlechteren Start in die 2. Halbzeit zufriedengeben, ließen aber auch nicht lang auf uns warten. Die Anzeigetafel wechselte ständig zwischen Unentschieden und Rückstand für uns. Sowohl wir als auch die Spandauerinnen gingen mit viel Druck in die Tiefe, sodass das Spiel von 7m Versuchen und 2min Strafen gezeichnet war. Das Spiel gewann immer mehr an kämpferischen Charakter und wurde von Minute zu Minute emotionaler. Nachdem wir eine Weile einem kleinen Rückstand hinterherliefen, brachte uns ein kleiner Lauf, in dem wir gute Chancen konsequent nutzten, wieder auf Kurs und in der 48. Minute stand es 23-23. 

    Es war definitiv nicht leicht, den Spandauer Fans in dieser Phase Paroli zu bieten, aber das Blatt wendete sich. Die zunehmende Aggressivität unserer Gastgeber wurde gleich doppelt mit 2min geahndet und das Momentum war bei uns. Hinten wurde zu gemacht, das Tor quasi vernagelt und vorne nochmal gute Situationen kreiert. Endstand 25-28. 

    Mit einer unglaublichen Teamleistung verdienen wir uns diese zwei Punkte. Es war „handballerisch nicht unsere beste Leistung, aber kämpferisch schon“ wie das Trainerteam nach Abpfiff sagte, aber daran gilt es anzuknüpfen. Am kommenden Wochenende steht die nächste Auswärtsfahrt an. Wir treffen auf die SG Rotation P.B. und wollen wieder verlustpunktfrei nach Rudow zurück! 

  • 1.Frauen in der Saison 23/24

    1.Frauen in der Saison 23/24

    Neue Saison, neue Ziele! Oder doch gar nicht so neu? Nach der Meisterschaft 21/22 gingen wir auf Mission Titelverteidigung, aber so einfach sollte das nicht werden. Wir ließen uns schnell abschütteln und entkamen dem Abstieg nur knapp. Ein Trainerwechsel in der vergangenen Saison brachte uns noch rechtzeitig wieder auf Kurs und für die aktuelle Saison stand auch schnell fest: Wir wollen den Titel zurück! In der Saison 23/24 wird weiterhin Chris, der letzte Saison spontan einsprang, das Amt des Trainers übernehmen. Aber dieses Mal nicht allein… Unser erster Neuzugang ist Co-Trainer Dirk, der uns ab jetzt auch tatkräftig von der Seitenlinie unterstützt. Schon in der Vorbereitung harmonierte das Trainer-Duo super, denn beide ließen uns gnadenlos schwitzen. Von nichts kommt nichts! 

    Wie nach jeder Saison mussten wir aber leider auch ein paar Abgänge betrauern. Genauso freuten wir uns aber auch über einige Rückkehrer aus Verletzungspausen oder Auslandsaufenthalten. Wir dürfen sogar frischen Wind auf der Torhüterposition begrüßen und warten schon auf ihren ersten Einsatz nach der Wechselsperre. Willkommen in Rudow, Ariane! 

    Die Saison ist nun auch schon ein paar Tage alt und wir beklagen aktuell nur zwei Minuspunkte. Man könnte sagen, dass wir uns auf einem guten Weg befinden und dabei sehen wir auch noch richtig gut aus. Komplett neu eingekleidet mit Trikots und Trainingsanzügen wollen wir am Ende der Saison die Schale in den Händen halten. Vielen Dank an alle Sponsoren, die das möglich gemacht haben.

    Ein großes Dankeschön geht auch an Dirk, der sich die Zeit genommen und super Fotos von uns gemacht hat. Bei all den Wünschen und Ideen sicher keine leichte Aufgabe, aber alle Erwartungen wurden dennoch übertroffen.

  • Kantersieg in Köpenick

    Kantersieg in Köpenick

    Für uns ging es am vergangenen Samstag (21.10.) in die Ajax-Arena nach Köpenick zum Aufsteiger aus der Landesliga. Die Ajax-Frauen konnten in ihrer Verbandsliga Saison bis dato noch keine Punkte verbuchen, woraus man allerdings kein Trugschluss ziehen sollte. In solchen Spielen muss die Körpersprache und Konzentration von Anfang bis Ende stimmen, sonst kann man nur verlieren.

    Die Partie startete sehr zäh und wir taten uns etwas schwer unser gewohntes Tempo aufzunehmen. Im Positionsangriff kreierten wir zwar einige Chancen, aber der Ball fand nicht den Weg ins Tor. Nach 8 Minuten stand es 0-2 für uns und nach fast 11 Minuten konnte auch Ajax das erste Tor machen. Es dauerte also knapp eine Viertelstunde bis wir endgültig ins Spiel fanden und mit viel Tempo und Druck nach vorne auch endlich unsere Chancen konsequent verwerteten. Man könnte schon fast sagen, dass wir unsere Gastgeber überrollten, denn auch gegen unsere Abwehr fanden sie kaum überzeugende Lösungen. Halbzeitstand 5-18.

    Abgesehen davon, dass wir die Intensität etwas herunterschraubten, gibt es zur zweiten Hälfte nicht viel zu sagen. Die zwei Punkte nehmen wir souverän mit nach Rudow bei einem Endstand von 20-39. Es war ein gutes Spiel unserseits mit ein paar kleinen Fehlern, die hier aber nicht groß ins Gewicht fallen, denn wichtig war, dass wir konzentriert bleiben, um einen Bruch zu verhindern.

    Vielen Dank an die zahlreich erschienen Fans. Ihr habt uns wieder super unterstützt!

    Auf uns warten jetzt drei Wochen spielfrei, bis es dann nach Spandau zum amtierenden Berliner Meister geht, wo wir definitiv nichts anbrennen lassen wollen. 

  • Torfestival in Rudow

    Torfestival in Rudow

    Nachdem wir am Wochenende zuvor die erste Niederlage der Saison wegstecken mussten, hieß es für die darauffolgende Woche: Regenerieren und neu motivieren. Das daraus ein Spiel folgt, in dem 80 Tore fallen, hätte man wirklich nicht ahnen können…

    Am 08.10. stand für uns ein weiteres Heimspiel auf dem Plan und wir empfingen den SV BVB 49 in der Neuhofer. Auch dieses Duell sollte kein leichtes werden gegen die erfahrene und eingespielte Truppe aus dem Berliner Osten.

    Das Spiel startete nahezu perfekt für uns, denn die offensive Abwehr stellte unsere Gäste vor überraschend große Probleme. Nach zehn Minuten bekamen wir die erste kleine Verschnaufpause, weil BVB die grüne Karte legte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 8:4 für uns und wir erzielten alle Tore in der 1. und 2. Welle über beide Außenseiten. Unsere Gäste wachten schließlich auf und zwangen uns doch öfter in den Positionsangriff. Allerdings fanden wir auch da gute Lösungen im Kollektiv und bauten den Vorsprung weiter aus (12:6 15. Minute). Unsere Torhüter boten uns wiedermal starken Rückhalt in der Defensive und revidierten so den ein oder anderen Abwehrfehler. Wir beendeten die erste Hälfte mit einem komfortablen Vorsprung (21:16), trotz einer kleinen schwachen Phase unsererseits, in der wir die Gäste nochmal auf eine 2-Tore Differenz einluden. 

    Eine wirklich starke erste Hälfte, auf der man sich aber keinesfalls ausruhen sollte. Der Vorsprung verlieh uns Selbstvertrauen und Ruhe, sodass wir unsere Gäste weiter auf Abstand hielten. Das Tempo war etwas raus und wir mussten wieder häufiger Chancen aus dem Positionsangriff kreieren. Vielleicht waren wir dann doch etwas zu ruhig und gelassen, denn als BVB eine offensive Spitze stellte, waren wir dann doch kurzzeitig überrascht. Auch in der Abwehr war Kommunikation plötzlich ein Fremdwort und wir luden wieder auf eine 2-Tore Differenz ein. An diesem Nachmittag war das aber halb so schlimm – Die Stimmung und Einstellung stimmte einfach und unser Tempo wurde zum Joker der Partie. Die letzte Viertelstunde schalten wir einen Gang hoch und entschieden das Spiel souverän für uns. Zwei weitere Punkte auf dem Konto bei einem Endstand von 43:37. 80 Tore in 60 Minuten? Verrückt.

    43 Mal vorne erfolgreich zu sein, kann man fast gar nicht mehr glauben, aber 37 hinten zu bekommen, sollte man eigentlich nicht glauben, denn das sind ein Paar zu viel. Diese Menge an Gegentoren spiegelt unsere Leistung auf allen Positionen eigentlich überhaupt nicht wider, aber leider fingen wir uns dann doch einige „einfache“ Schlagwürfe aus dem Rückraum der Gäste. Da fehlte einfach die Blockbereitschaft und vielleicht auch ein bisschen die Cleverness, um dieser Abgezocktheit etwas entgegenzusetzen. Am Ende zählen aber die Punkte, die in Rudow bleiben und die Tatsache, dass wir mit unserer eigenen Leistung sehr zufrieden sein können.

    Vielen Dank an alle Fans, die wieder für tolle Stimmung über 60 Minuten gesorgt haben! 

    Am 21.10. geht es für uns im Nachbarbezirk beim Aufsteiger KSV AJAX-NEPTUN um die nächsten Punkte. Kommt gerne vorbei!

  • Nichts zu holen in Schöneberg

    Nichts zu holen in Schöneberg

    Am Samstag, dem 30.09., stand unser erstes Auswärtsspiel der Saison an. Dafür verschlug es uns nach Schöneberg zur SG OSF 2 mit einem etwas geschwächtem Kader auf einigen Positionen. Das sollte uns aber nach den zwei souveränen Siegen nicht weiter beirren, denn wir wollten auch diese 2 Punkte mit nach Rudow nehmen. Klar war, dass das kein einfacher Besuch im Sachsendamm wird, weil das sehr gut eingespielte Team der Gastgeber mit vielen individuell starken Spielerinnen sicher etwas dagegen haben wird, dass wir unsere Siegesserie fortsetzen.

    Wir starteten noch recht gut in die Partie und spielten uns im Kollektiv gute Chancen heraus, allerdings ließen wir auch unsere Gastgeber zu einfach ins Spiel kommen. Von Anfang an eröffneten wir ihnen zu viel Raum, um ihr Spiel aufzuziehen und diese Möglichkeit nutzten sie konsequent. Wir gerieten auch schnell in einen Rückstand, da sich langsam der Fehlerteufel in unser Spiel schlich und die Schönebergerinnen diese Fehler konsequent bestraften. Ein Fehlwurf hier und ein Fehlpass da sind leider zu viel, wenn man gegen einen Meisterschaftskonkurrenten spielt. Zum Teil war das vielleicht auch dem Spielball geschuldet, der eine wirklich gute Wahl ist, um seinen Gegner mal richtig zu ärgern. Das ist aber auf keinen Fall eine Entschuldigung für das Abwehrverhalten. Wir waren immer einen Schritt zu spät, sodass wir leicht mit einfachem „Abräumen“ ausgespielt wurden und selbst minutenlang nicht vernünftig abschlossen. Ein Time-Out brachte uns nochmal auf die richtige Spur – aber leider zu spät. In der 20. Minute fiel zwar der Anschlusstreffer (11:12), aber OSF fand so gut in das Spiel, dass sie auch das schnell wieder im Keim erstickten. Schon lagen wir wieder mit vier Toren zurück und knapp vier Minuten in Unterzahl besiegelten das Schicksal der ersten Hälfte (19:13). 

    Ein Blick in die Gesichter sprach Bände. Das wieder aufzuholen, ist im Handball definitiv möglich. Allerdings geht die Chance, das Spiel zu drehen, mit der falschen Einstellung quasi gegen Null. Der Schock über die eigene Leistung saß tief und wie im Delirium kassierten wir Gegentor für Gegentor aus viel zu einfachen Situation. 14 Minuten (!) lang musste die Torhüterin unserer Gastgeber nicht ein einziges Mal hinter sich greifen. Das kann man in so einem Spiel schon mit „katastrophal“ beschreiben. Was anderes als Schadensbegrenzung war an diesem Abend nicht mehr drin und mit Abpfiff zeigte der Endstand ein 25:36. 

    Wie ein Schatten unserer selbst standen wir auf dem Feld, aber auch das ist bekanntlich ein Teil des Sports – abhaken und weiter. Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen und lernen auch zusammen aus den Fehlern. Mit neuer Energie starten wir in die Trainingswoche und dann wartet auch schon das Spiel gegen den SV BVB 49 auf uns. Neues Spiel, neues Glück!

    Kommt gerne vorbei und unterstützt uns in unserer Neuhofer am 08.10. um 15 Uhr. Wir freuen uns auf euch!

  • Sieg im Süd-Derby

    Sieg im Süd-Derby

    Mit zwei Punkten in der Tasche trafen wir uns am 24.09. zum zweiten Spiel der laufenden Saison gegen den VfL Lichtenrade in der Neuhofer. Das Süd-Derby ist immer ein besonderes Duell, aus dem wir diesmal ohne Verlustpunkte rausgehen wollten. Ganz spontan wurde unser neuer Co-Trainer Dirk über die letzten zwei Wochen zum Chef-Coach für diese Partie befördert und musste damit an den Sieg aus dem letzten Spiel anknüpfen. Kleinere Ziele für dieses Spiel, wie zum Beispiel die Verbesserung der Abschlussquote, warteten an diesem Sonntagnachmittag auf ihre Erfüllung.

    Das Spiel begann sehr ausgeglichen und wir setzten uns gleich souverän mit einigen Toren ab. Die Stimmung war sehr gut und wir fanden immer wieder Lösungen gegen die offensiv gestellte Deckung der Lichtenraderinnen, auch wenn es zu Beginn für uns etwas ungewohnt war. Besonders über die Außenpositionen fanden wir gute Chancen.

    Defensiv kann man auch nicht viel meckern. Normalerweise leben unsere Gäste von ihrem starken Zusammenspiel mit dem Kreis, was wir an diesem Nachmittag aber oft gut zu verteidigen wussten. Sehr wichtig waren auch die Paraden unserer Torhüterin, die immer wieder wichtige Würfe entschärfen konnte und uns so im Spiel hielt.

    An unserem kleinen Tore-Puffer änderte sich auch über lange Zeit nicht viel, bis unsere Gäste in der 20. Minuten ausglichen (10:10). Dieser kleinen Nachlässigkeit konterten wir gleich wieder und gingen schließlich mit +3 (17:14) in die Pause.

    Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte verliefen ähnlich wie die ersten 30 Minuten. Allerdings gerieten wir wieder ins Hintertreffen und die Anzeigetafel zeigte plötzlich 18:18. In der Vergangenheit erreichten wir schon häufiger ein Tief während des Spiels, was zu der sonst so guten Leistung im Kontrast steht. Die grüne Karte beim Kampfgericht sollte dem entgegenwirken, hatte aber leider nicht den gewünschten Effekt und schon mussten wir einen Rückstand ausbügeln. Auch wenn es spielerisch so wirkte, als wäre der Akku leer und die Kreativität weg, ließen wir zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen. Das Spiel gewann nochmal an Spannung, da die Torausbeute auf beiden Seiten gering war.

    Die Punkte waren ja eigentlich schon zum Greifen nah und deshalb gaben wir sie auch nicht mehr aus der Hand. Mit ein paar schnellen Angriffen machten wir den Sack zu. Endstand 28:23.

    Obwohl wir uns teilweise selbst die Hindernisse in den Weg legen, die häufig unnötige Spannung ins Spiel bringen, war es trotzdem eine starke Teamleistung. Knapp die Hälfte der Tore erzielten wir über unsere Außen und auch die Trefferquote zeigt eine steigende Tendenz.

    Außerdem wurden an diesem Wochenende nicht nur beim Berlin-Marathon Rekorde gebrochen, sondern auch in unserer Heimhalle. Alle Rudower Teams blieben verlustpunktfrei in der Neuhofer. Glückwunsch an alle!

    Ein großes Dankeschön geht an die Fans, die uns dieses Wochenende unterstützt haben. Ihr wart genial!

  • Saisonauftakt geglückt

    Saisonauftakt geglückt

    Endlich Handball, endlich neue Saison! Nach drei Monaten harter Vorbereitung stehen wir wieder auf heimischer Platte in der Elli-Kuhr-Halle und eröffnen die Verbandsliga der Frauen gegen die SG Hermsdorf-Waidmannslust mit neuer Zielsetzung. Die vergangene Saison war kräftezehrend und zwang uns kurzzeitig auf die Abstiegsplätze der Liga. Davon wollen wir uns bei den neuen Herausforderungen klar distanzieren. Im neuen Trikotsatz eingekleidet, waren wir am Samstag, dem 09.09., mehr als bereit, die ersten Punkte einzusammeln.

    Beide Teams waren mit dem Anpfiff hellwach und unsere Abwehr stand von Beginn an sehr gut. Leider erwischten wir im Angriff einen schwachen Start, da wir gleich mehrere gute Chancen liegenließen und dadurch schnell in einen Rückstand gerieten. Davon ließen wir uns jedoch nicht beirren und zogen unser Spiel immer besser auf. Der Rückstand war schnell vergessen und unsere Gäste taten sich schwer, unsere Defensive zu überwinden. Über den Rest der ersten Hälfte hielten wir unsere Führung aufrecht und stellten kurz vor der Pause auf +4. Doch plötzlich sorgte ein technisches Problem, das die Zeitanzeige der Anzeigetafel beeinträchtigte, für Chaos auf dem Platz. In der überstürzten Schlussphase der ersten Hälfte kassierten wir unglücklicherweise zwei Tore binnen 14 Sekunden (15:13).

    Nach der Pause fanden wir uns wieder, konnten unsere Führung aber nicht großartig ausbauen. Die Abwehrarbeit war weiterhin souverän und zwang die Gäste in suboptimale Abschlusspositionen. Allerdings gaben sie sich nicht so leicht geschlagen und die Emotionen kochten hoch. Jede Abwehraktion unsererseits wurde von den Gästen mit der ständigen Forderung einer Zeitstrafe überbewertet, was das Spiel etwas störte. Nachdem wir zehn Minuten vor Schluss nochmal ein Unentschieden zuließen, behielten wir schließlich die Oberhand und gewannen das erste Spiel der neuen Saison mit 30:24.

    Viele Dinge, die in der Vorbereitung Schwerpunkt waren, wurden schon gut über weite Strecken umgesetzt. Allerdings sind wir definitiv noch nicht da, wo wir sein wollen, insbesondere mit Blick auf die Chancenkreierung und -verwertung. Insgesamt war es aber ein optimaler Start und ein schöner Einstand für unseren neuen Co-Trainer Dirk.

    Am 24.09. steht auch schon das Süd-Derby gegen den VfL Lichtenrade in unserer Neuhofer Halle um 15 Uhr an. Wie auch schon in der vergangenen Saison ist für Snacks und Getränke gesorgt. Wir freuen uns auf euch!

  • Letztes Spiel, letzter Sieg und ein paar letzte Worte

    Letztes Spiel, letzter Sieg und ein paar letzte Worte

    Für unser letztes Saisonspiel verschlug es uns nach Berlin-Mitte zu Pro Sport 2. Nachdem wir uns vergangene Woche schon den Klassenerhalt gesichert hatten und punktetechnisch keine Luft mehr nach oben war, gingen wir mit der Devise ins Spiel, Spaß zu haben und so nochmal 2 Punkte mitzunehmen. Das Gefühl ohne Druck in ein Spiel zu gehen, war schon fremd und verleitete uns dazu, ein wenig leichtsinnig und vielleicht ein bisschen zu entspannt aufzutreten.

    Mit dem Anpfiff gerieten wir auch gleich in einen Rückstand, den wir zwar gelegentlich auch auszugleichen wussten, aber für eine Führung hat es in der ersten Halbzeit nicht gereicht. Die Stimmung in der Halle war definitiv nicht zu vergleichen mit unserer Heimkulisse aus den letzten Spielen, weshalb man nur noch mehr das Gefühl bekam, dass die Luft raus ist. Erst als wir in der zweiten Halbzeit ausgerechnet mit einem Heber gegen die großgewachsene Torhüterin der Gastgeber ausglichen, kamen wir und unsere Fans auch endlich in Feierlaune. Es folgten 10 Minuten, in denen wir wirklich Spaß hatten und in einem spannenden Finale das Spiel doch noch für uns entschieden. Besonders auf der Bank konnte man gar nicht mehr aufhören zu lachen und so schlossen wir diese chaotische Saison mit einem letzten Sieg ab.

    Es ist leider keine Übertreibung zu sagen, dass wir nicht allzu selten in dieser Saison den absoluten Tiefpunkt erreichten, was überhaupt nicht zu unserer klaren Zielsetzung „Berliner Meister“ passte.

    Schon die Vorbereitung lief durchwachsen, was sich auch in den ersten Spielen zeigte. Nie konnten wir unser volles Potential ausschöpfen, aber halb so schlimm – ein paar Startschwierigkeiten machen die Titelverteidigung nicht gleich unmöglich. Jedoch ging es nur noch weiter bergab und eine 20-Tore-Klatsche in eigener Halle war der erste Tiefschlag, von dem wir uns nicht mehr richtig erholten. Das führte dazu, dass wir uns das erste Mal zusammensetzen und aneinander appelieren mussten. Motivation und Einstellung waren schlechter als je zuvor, aber einen kleinen Aufwind konnte man fühlen. Leider reichte das nicht und wir konnten nie zwei Spiele hintereinander gewinnen.

    Verzweiflung machte sich langsam breit. In mehreren Gesprächen untereinander wurden auch das ein oder andere Mal Tränen verdrückt. Zu all dem Übel wurden wir diese Saison auch noch von einem Verletzungsfluch heimgesucht und bekamen kaum Konstanz in den Kader. Der Blick auf die Tabelle der Verbandsliga war nach jedem Wochenende kaum zu ertragen und so fiel nicht viel später das Wort „Abstieg“.

    Zum letzten möglichen Zeitpunkt nahmen wir große Veränderungen vor und besetzten die Trainerposition neu. Mit Chris Witt fanden wir jemanden, der sich dieser Aufgabe annahm und uns so vor nichts Geringerem als dem Abstieg retten sollte. Noch 6 Spiele und 2,5 Monate vor uns, in denen wir eigentlich gleich 12:0 Punkte mitnehmen mussten. Es war nicht nur körperlich, sondern auch mental eine Herkulesaufgabe für die gesamte Mannschaft. Wir leiteten den Endspurt mit einem Unentschieden ein, woraufhin eine unglückliche Niederlage folgte. Der Druck wurde größer, aber noch hat sich keiner mit dem Gedanken angefreundet, in der Landesliga zu spielen und was dann passierte, kann man immer noch nicht so richtig glauben.

    Wir investierten nochmal alles, gewinnen unsere letzten vier Spiele, klettern auf den 8. Platz und halten die Klasse. Dank Chris verbuchen wir im Abstiegskampf die längste Siegesserie und gleich 9 Punkte, was statistisch bedeutet, dass wir in 6 von 22 Spielen fast 50% unserer Punkte holten. Danke Chris!

    Ein weiteres Dankeschön geht an all unsere Fans! Ihr seid vor allem in den letzten Spielen so wichtig gewesen und habt einen großen Beitrag zum Klassenerhalt geleistet.

    Nächste Saison soll der Blick auf die Tabelle wieder Freude machen!

    #einerfüralleundallefürchris

  • Klassenerhalt besiegelt

    Klassenerhalt besiegelt

    Im letzten Heimspiel der Saison empfingen wir die SG OSF 2 in unserer Neuhofer. Während unsere Gäste noch ganz oben in der Meisterschaftsrunde mitspielen, geht es für uns in diesem Spiel darum, den Klassenerhalt vorerst zu sichern. Im Hinspiel mussten wir uns den Schönebergerinnen in einem Torfestival knapp und unglücklich geschlagen geben. Aber wie man so schön sagt, sind alle guten Dinge 3 – ein Sieg in diesem Spiel wäre der dritte in Folge und damit die längste Siegesserie unserer Saison.

    Leider gingen wir, wie auch schon so häufig in dieser Saison, mit personellen Problemen in dieses wichtige Spiel. Glücklicherweise erklärten sich gleich drei Spielerinnen der 2. Frauen und der wA bereit, uns auszuhelfen, sodass wir doch mit voller Bank antraten. Großes Dankeschön an euch!

    Mit dem Anpfiff legten wir gleich einen Traumstart hin und die Anzeigetafel zeigte 3:0 nach weniger als drei Minuten. Nach neun Minuten hielten wir die Gäste immer noch mit +4 auf Distanz. Allerdings würde OSF nicht so weit oben in der Tabelle stehen, wenn dieser Rückstand ihr Maß der Dinge wäre. So sollten sie nach 10 Minuten auch endlich ins Spiel finden und mit einem 5-Tore Lauf erstmalig in Führung gehen. Plötzlich war der Wurm drin und wir taten uns besonders im Angriff schwer. Die teilweise neue Spielerkonstellation auf unserer Seite stellte uns vor Herausforderungen und man konnte die Unsicherheit spüren. Dazu fehlte uns vorne stellenweise die Kreativität, um die starke Abwehr der Gäste zu überwinden. Wir ließen uns aber nicht so leicht abschütteln und hatten nach der 22. Minute wieder die Chance auf den Ausgleich. Es folgten vier Minuten, in denen laut Spielprotokoll rein gar nichts passierte, bis wir plötzlich in doppelter Unterzahl für mindestens 1:30 min auf dem Feld standen. Entgegen aller Erwartungen passierten in dieser Zeit wieder rein gar nichts außer unserem Ausgleichstreffer zum 14:14 in besagter Unterzahl… Gänsehautmoment. Einige weitere torlose Minuten führten dazu, dass wir mit diesem Stand in die Pause gingen. Diese letzten zehn Minuten zeigten, dass sich auch in der 2. Halbzeit niemand etwas schenken wird.

    Der Ausgleich beflügelte uns förmlich und wir gingen wieder in Führung. Die Gäste ließen nicht lang auf sich warten und wie schon in der ersten Halbzeit wechselte die Führung wieder in die Hände der Schönebergerinnen. Daraufhin sollte ein Spiel auf absoluter Augenhöhe folgen, was an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Die Anzeigetafel zeigte entweder ein Unentschieden oder eine +1 Führung für uns oder für OSF. 90 Sekunden vor Abpfiff hatten wir den Vorteil (28:27) dann auf unserer Seite. Noch einmal das Netz der Gäste zappeln lassen uns das Spiel ist quasi entschieden. Um unsere starke Leistung zu krönen, taten wir genau das und legten sogar noch eines drauf. Die Schlusssirene bei einem Endstand von 30:27 besiegelte den Klassenerhalt!

    Trotz der Tatsache, dass wir teilweise in komplett neuen Konstellationen auf der Platte standen, konnten wir dieses Spiel für uns entscheiden. Wille und Einstellung haben einfach gestimmt. Ein schönes Handballspiel, das man sogar mit seinen Gegnern im Anschluss feiern kann.

    Die Stimmung in der Halle war wieder der Wahnsinn und hat maßgeblich zu diesem Sieg beigetragen. Also vielen Dank an alle Fans, die uns auf der Zielgeraden unterstützt haben. Das war unglaublich wichtig! Auf uns wartet das letzte Spiel der Saison auswärts gegen Pro Sport 2. Hoffentlich können wir die Saison, die von vielen Auf und Abs geprägt wurde, mit einem letzten Erfolg abschließen.

  • Wir entführen 2 Punkte aus Prenzlauer Berg

    Wir entführen 2 Punkte aus Prenzlauer Berg

    Im Saisonendspurt der Verbandsliga verschlug es uns für unser vorletztes Auswärtsspiel nach Prenzlauer Berg zu unserem direkten Tabellennachbarn – der SG Rotation. Mit dem Aufwind aus dem letzten Spiel hatten wir die Möglichkeit, unseren Tabellenplatz zu festigen und dem Klassenerhalt wieder einen Schritt näher zu kommen. Im Hinspiel gewannen wir ziemlich souverän, sodass wir also am Sonntag, dem 30.04., das 4:0 perfekt machen könnten.

    Ohne leichtsinnig in diese Partie zu starten, war eigentlich klar, dass wir mit maximalem Erfolg nach Hause fahren würden, wenn wir an die Leistung aus dem vergangenen Wochenende anknüpfen könnten. Nach dem Anpfiff zögerten wir nicht lang und ließen innerhalb der ersten drei Minuten gleich vier Mal das Netz der Gastgeber zappeln. Jedoch ließen wir genauso stark wie wir angefangen hatten auch plötzlich wieder nach. Die Gastgeber spielten sehr lange Angriffe mit wenig Druck, sodass unsere Spannung und körperliche Präsenz kontinuierlich abnahm und wir uns förmlich einlullen ließen. Die Folge waren viel zu einfache Tore für die SG und viel zu wenig offensiver Druck von uns. Nur schwer fanden wir in dieser Zeit den Weg zum Tor, der immer wieder durch Ballverluste unterbrochen wurde.

    Dazu kommt, dass sich keine gute Stimmung in der Halle entwickeln konnte, da man sich an diesem Sonntagnachmittag aufgrund eines Gaming Turniers auf minimale Dezibel beschränken musste. Tatsächlich gerieten wir kurz darauf in einen Rückstand, was für uns ein kurzer Schockmoment war, der allerdings das notwendige Adrenalin zurückbrachte. Trotz dieser schwachen ersten Hälfte konnten wir mit +2 (14:16) in die Pause gehen.

    Die zweite Hälfte begann ungefähr so, wie die erste endete und wir blieben im Durchschnitt mit zwei Toren in Führung. Leider fehlte immer noch ein wenig Spannung in unserer Abwehr, weshalb uns die Gastgeber auf den Fersen blieben. Unnötigerweise ließen wir das viel zu lange zu und man spürte schon leichten Frust auf beiden Seiten. Die SG Rotation äußerte dies nun auch noch in unangemessener Aggressivität, was dem Spiel schließlich jeglichen Reiz entzog. Die fehlende Spannung resultierte auch häufig in Zeitspiel, weshalb beide Mannschaften oft in Zugzwang kamen. Zu allem Übel ließen wir kurz vor Schluss auch noch 3-4 eindeutige Chancen liegen, was nach 60 Minuten in einem Endstand von 27:30 endete. Mit dem Abpfiff stand fast allen „Endlich!“ ins Gesicht geschrieben – keine Glanzleistung, aber immerhin 2 wichtige Punkte!

    Kommendes Wochenende steht unser letztes Heimspiel gegen die SG OSF 2 an, was nochmal eine schwierige Aufgabe wird. 2 weitere Punkte gegen den aktuellen Zweitplatzierten würden den Klassenerhalt schon fast in Stein meißeln. Wir werden alles investieren, um nochmal mit euch in der Neuhofer einen Sieg feiern zu können!