• Sieg im Süd-Derby

    Sieg im Süd-Derby

    Mit zwei Punkten in der Tasche trafen wir uns am 24.09. zum zweiten Spiel der laufenden Saison gegen den VfL Lichtenrade in der Neuhofer. Das Süd-Derby ist immer ein besonderes Duell, aus dem wir diesmal ohne Verlustpunkte rausgehen wollten. Ganz spontan wurde unser neuer Co-Trainer Dirk über die letzten zwei Wochen zum Chef-Coach für diese Partie befördert und musste damit an den Sieg aus dem letzten Spiel anknüpfen. Kleinere Ziele für dieses Spiel, wie zum Beispiel die Verbesserung der Abschlussquote, warteten an diesem Sonntagnachmittag auf ihre Erfüllung.

    Das Spiel begann sehr ausgeglichen und wir setzten uns gleich souverän mit einigen Toren ab. Die Stimmung war sehr gut und wir fanden immer wieder Lösungen gegen die offensiv gestellte Deckung der Lichtenraderinnen, auch wenn es zu Beginn für uns etwas ungewohnt war. Besonders über die Außenpositionen fanden wir gute Chancen.

    Defensiv kann man auch nicht viel meckern. Normalerweise leben unsere Gäste von ihrem starken Zusammenspiel mit dem Kreis, was wir an diesem Nachmittag aber oft gut zu verteidigen wussten. Sehr wichtig waren auch die Paraden unserer Torhüterin, die immer wieder wichtige Würfe entschärfen konnte und uns so im Spiel hielt.

    An unserem kleinen Tore-Puffer änderte sich auch über lange Zeit nicht viel, bis unsere Gäste in der 20. Minuten ausglichen (10:10). Dieser kleinen Nachlässigkeit konterten wir gleich wieder und gingen schließlich mit +3 (17:14) in die Pause.

    Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte verliefen ähnlich wie die ersten 30 Minuten. Allerdings gerieten wir wieder ins Hintertreffen und die Anzeigetafel zeigte plötzlich 18:18. In der Vergangenheit erreichten wir schon häufiger ein Tief während des Spiels, was zu der sonst so guten Leistung im Kontrast steht. Die grüne Karte beim Kampfgericht sollte dem entgegenwirken, hatte aber leider nicht den gewünschten Effekt und schon mussten wir einen Rückstand ausbügeln. Auch wenn es spielerisch so wirkte, als wäre der Akku leer und die Kreativität weg, ließen wir zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen. Das Spiel gewann nochmal an Spannung, da die Torausbeute auf beiden Seiten gering war.

    Die Punkte waren ja eigentlich schon zum Greifen nah und deshalb gaben wir sie auch nicht mehr aus der Hand. Mit ein paar schnellen Angriffen machten wir den Sack zu. Endstand 28:23.

    Obwohl wir uns teilweise selbst die Hindernisse in den Weg legen, die häufig unnötige Spannung ins Spiel bringen, war es trotzdem eine starke Teamleistung. Knapp die Hälfte der Tore erzielten wir über unsere Außen und auch die Trefferquote zeigt eine steigende Tendenz.

    Außerdem wurden an diesem Wochenende nicht nur beim Berlin-Marathon Rekorde gebrochen, sondern auch in unserer Heimhalle. Alle Rudower Teams blieben verlustpunktfrei in der Neuhofer. Glückwunsch an alle!

    Ein großes Dankeschön geht an die Fans, die uns dieses Wochenende unterstützt haben. Ihr wart genial!

  • Saisonstart geglückt!

    Saisonstart geglückt!

    Mit dem Erfolg über den OSF III ist uns nach drei Siegen ein überzeugender Saisonauftakt gelungen. Allerdings hatten wir mit unserem gestrigen Gegner eine äußerst erfahrene Mannschaft zu Gast. In den ersten 30 Minuten liefen wir nach Zwischenständen von 4:8 und 6:10 bis zum Halbzeitstand von 15:17 immer einem Rückstand hinterher. Wir bekamen die beiden Linkshänderinnen auf der rechten Angriffsseite nicht in den Griff und auch das Kreisläuferspiel konnten wir nur ungenügend unterbrechen. Eine taktische Umstellung in der zweiten Halbzeit auf eine offensivere 5:1-Deckung brachte die Wende. Mit zunehmender Spielzeit fand der Gegner keine Mittel mehr, sich gegen unsere aggressive Abwehr durchzusetzen. Nach der erstmaligen Führung in der 45. Minute (22:21) und einem Zwischenstand von 27:22 siegten wir am Ende verdient mit 29:24. Alles in allem war es wieder einmal eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung und ein effektives Coaching.

  • Zwei Spiele zwei Siege – So kann’s weiter gehen!

    Zwei Spiele zwei Siege – So kann’s weiter gehen!

    Zwei Spiele zwei Siege – So kann’s weiter gehen!
    Geschwächt durch einige Verletzte, wohlverdiente Urlaube, Mami-Auszeiten und lang geplante anderer Events stand uns ein schweres Spiel gegen Narva bevor, aber mit einer Halle voller Rudowfans als Gastmannschaft und starker Unterstützung aus der 1. Frauen sowie unserer A-Jugend starteten wir mit dem nötigen Selbstbewusstsein und Siegeswillen in das Spiel. Hart umkämpft ging es mit 12:13 in die Halbzeitpause. Zahlreiche Torchancen blieben wie so oft ungenutzt, durch hektische Angriffe, zu schnelle Torabschlüsse und einer Vielzahl an Fehlpässen machten wir es uns wieder einmal selbst nicht leicht. Auch in der Abwehr fehlte es das ein oder andere Mal an flinken Füßen, das Einstehen für den Nebenspieler, klaren Absprachen und schnellem Umdenken beim Zurücklaufen.
    Unser Trainergespann fand die richtigen Worte und hatte vor allem die richtige Strategie in der Halbzeitpause parat. Die Deckung wurde umgestellt, die ersten Welle mit starken Tempogegenstößen genutzt, der Wille nie aus dem Auge verloren und als TEAM zusammengestanden. So ließen wir in der zweiten Halbzeit nur 6 Tore durch Narva zu und siegten mit einem klaren 18:27.
    Es war mir ein Fest ? Man merkt deutlich das wir zusammenwachsen und als Team füreinander einstehen. Besonders cool finde ich, dass jeder Einzelne einen Torerfolg feiern konnte. Ich denke OSF kann sich nächste Woche schon mal warm anziehen?? – Ein Team ein Ziel ??❤️
  • Saisonauftakt geglückt

    Saisonauftakt geglückt

    Endlich Handball, endlich neue Saison! Nach drei Monaten harter Vorbereitung stehen wir wieder auf heimischer Platte in der Elli-Kuhr-Halle und eröffnen die Verbandsliga der Frauen gegen die SG Hermsdorf-Waidmannslust mit neuer Zielsetzung. Die vergangene Saison war kräftezehrend und zwang uns kurzzeitig auf die Abstiegsplätze der Liga. Davon wollen wir uns bei den neuen Herausforderungen klar distanzieren. Im neuen Trikotsatz eingekleidet, waren wir am Samstag, dem 09.09., mehr als bereit, die ersten Punkte einzusammeln.

    Beide Teams waren mit dem Anpfiff hellwach und unsere Abwehr stand von Beginn an sehr gut. Leider erwischten wir im Angriff einen schwachen Start, da wir gleich mehrere gute Chancen liegenließen und dadurch schnell in einen Rückstand gerieten. Davon ließen wir uns jedoch nicht beirren und zogen unser Spiel immer besser auf. Der Rückstand war schnell vergessen und unsere Gäste taten sich schwer, unsere Defensive zu überwinden. Über den Rest der ersten Hälfte hielten wir unsere Führung aufrecht und stellten kurz vor der Pause auf +4. Doch plötzlich sorgte ein technisches Problem, das die Zeitanzeige der Anzeigetafel beeinträchtigte, für Chaos auf dem Platz. In der überstürzten Schlussphase der ersten Hälfte kassierten wir unglücklicherweise zwei Tore binnen 14 Sekunden (15:13).

    Nach der Pause fanden wir uns wieder, konnten unsere Führung aber nicht großartig ausbauen. Die Abwehrarbeit war weiterhin souverän und zwang die Gäste in suboptimale Abschlusspositionen. Allerdings gaben sie sich nicht so leicht geschlagen und die Emotionen kochten hoch. Jede Abwehraktion unsererseits wurde von den Gästen mit der ständigen Forderung einer Zeitstrafe überbewertet, was das Spiel etwas störte. Nachdem wir zehn Minuten vor Schluss nochmal ein Unentschieden zuließen, behielten wir schließlich die Oberhand und gewannen das erste Spiel der neuen Saison mit 30:24.

    Viele Dinge, die in der Vorbereitung Schwerpunkt waren, wurden schon gut über weite Strecken umgesetzt. Allerdings sind wir definitiv noch nicht da, wo wir sein wollen, insbesondere mit Blick auf die Chancenkreierung und -verwertung. Insgesamt war es aber ein optimaler Start und ein schöner Einstand für unseren neuen Co-Trainer Dirk.

    Am 24.09. steht auch schon das Süd-Derby gegen den VfL Lichtenrade in unserer Neuhofer Halle um 15 Uhr an. Wie auch schon in der vergangenen Saison ist für Snacks und Getränke gesorgt. Wir freuen uns auf euch!

  • 2. Frauen gewinnen

    2. Frauen gewinnen

    Nach einer sich für alle ewig anfühlenden Pause und Vorbereitung ging es am Sonntag endlich in unser erstes Saisonspiel gegen SG Hermsdorf-Waidmannslust II. Was wir alle wollten, war klar: Gewinnen und die zwei Punkte in unserer Halle behalten.

    So starteten wir ins Spiel und setzten uns nach fünf Minuten mit 5:1 ab. Leider ließen wir uns durch das Hermsdorfer Angriffsspiel durcheinanderbringen und es entstanden teilweise zu viele und zu große Lücken. Hermsdorf verkürzte nach acht Minuten auf 6:4 und von da an war es ein stetiges Hin und Her. Zur Halbzeit bauten wir uns einen kleinen Abstand auf und gingen mit 13:10 in die Kabine.

    Dort motivierten wir uns alle noch einmal und stellten die Deckung auf 5/1 um. Voller Tatendrang und guter Stimmung ging es in die zweite Halbzeit. Zu Beginn lief es wieder gut für uns und wir setzten uns nach 39 gespielten Minuten mit fünf Toren ab. Leider ließen wir uns auch dann wieder ein wenig aus der Fassung bringen und somit konnten die Hermsdorfer Frauen in der 51. Minute sogar ausgleichen.

    Wir fassten uns aber ans Herz und jeder stand für den anderen ein, sowohl im Angriff, wo wir einige wirklich gute Dinger verwandeln konnten, als auch ganz besonders in der Abwehr. Und wir ließen uns die Führung dann nicht mehr nehmen. Am Ende hieß es im ersten Saisonspiel 27:24 für uns.

    Wir bedanken uns bei allen, die da waren und angefeuert haben. Ein Dank geht natürlich auch an Pia, die uns wieder tatkräftig unterstützt hat.

    Eure 2. Frauen.

  • Letztes Spiel, letzter Sieg und ein paar letzte Worte

    Letztes Spiel, letzter Sieg und ein paar letzte Worte

    Für unser letztes Saisonspiel verschlug es uns nach Berlin-Mitte zu Pro Sport 2. Nachdem wir uns vergangene Woche schon den Klassenerhalt gesichert hatten und punktetechnisch keine Luft mehr nach oben war, gingen wir mit der Devise ins Spiel, Spaß zu haben und so nochmal 2 Punkte mitzunehmen. Das Gefühl ohne Druck in ein Spiel zu gehen, war schon fremd und verleitete uns dazu, ein wenig leichtsinnig und vielleicht ein bisschen zu entspannt aufzutreten.

    Mit dem Anpfiff gerieten wir auch gleich in einen Rückstand, den wir zwar gelegentlich auch auszugleichen wussten, aber für eine Führung hat es in der ersten Halbzeit nicht gereicht. Die Stimmung in der Halle war definitiv nicht zu vergleichen mit unserer Heimkulisse aus den letzten Spielen, weshalb man nur noch mehr das Gefühl bekam, dass die Luft raus ist. Erst als wir in der zweiten Halbzeit ausgerechnet mit einem Heber gegen die großgewachsene Torhüterin der Gastgeber ausglichen, kamen wir und unsere Fans auch endlich in Feierlaune. Es folgten 10 Minuten, in denen wir wirklich Spaß hatten und in einem spannenden Finale das Spiel doch noch für uns entschieden. Besonders auf der Bank konnte man gar nicht mehr aufhören zu lachen und so schlossen wir diese chaotische Saison mit einem letzten Sieg ab.

    Es ist leider keine Übertreibung zu sagen, dass wir nicht allzu selten in dieser Saison den absoluten Tiefpunkt erreichten, was überhaupt nicht zu unserer klaren Zielsetzung „Berliner Meister“ passte.

    Schon die Vorbereitung lief durchwachsen, was sich auch in den ersten Spielen zeigte. Nie konnten wir unser volles Potential ausschöpfen, aber halb so schlimm – ein paar Startschwierigkeiten machen die Titelverteidigung nicht gleich unmöglich. Jedoch ging es nur noch weiter bergab und eine 20-Tore-Klatsche in eigener Halle war der erste Tiefschlag, von dem wir uns nicht mehr richtig erholten. Das führte dazu, dass wir uns das erste Mal zusammensetzen und aneinander appelieren mussten. Motivation und Einstellung waren schlechter als je zuvor, aber einen kleinen Aufwind konnte man fühlen. Leider reichte das nicht und wir konnten nie zwei Spiele hintereinander gewinnen.

    Verzweiflung machte sich langsam breit. In mehreren Gesprächen untereinander wurden auch das ein oder andere Mal Tränen verdrückt. Zu all dem Übel wurden wir diese Saison auch noch von einem Verletzungsfluch heimgesucht und bekamen kaum Konstanz in den Kader. Der Blick auf die Tabelle der Verbandsliga war nach jedem Wochenende kaum zu ertragen und so fiel nicht viel später das Wort „Abstieg“.

    Zum letzten möglichen Zeitpunkt nahmen wir große Veränderungen vor und besetzten die Trainerposition neu. Mit Chris Witt fanden wir jemanden, der sich dieser Aufgabe annahm und uns so vor nichts Geringerem als dem Abstieg retten sollte. Noch 6 Spiele und 2,5 Monate vor uns, in denen wir eigentlich gleich 12:0 Punkte mitnehmen mussten. Es war nicht nur körperlich, sondern auch mental eine Herkulesaufgabe für die gesamte Mannschaft. Wir leiteten den Endspurt mit einem Unentschieden ein, woraufhin eine unglückliche Niederlage folgte. Der Druck wurde größer, aber noch hat sich keiner mit dem Gedanken angefreundet, in der Landesliga zu spielen und was dann passierte, kann man immer noch nicht so richtig glauben.

    Wir investierten nochmal alles, gewinnen unsere letzten vier Spiele, klettern auf den 8. Platz und halten die Klasse. Dank Chris verbuchen wir im Abstiegskampf die längste Siegesserie und gleich 9 Punkte, was statistisch bedeutet, dass wir in 6 von 22 Spielen fast 50% unserer Punkte holten. Danke Chris!

    Ein weiteres Dankeschön geht an all unsere Fans! Ihr seid vor allem in den letzten Spielen so wichtig gewesen und habt einen großen Beitrag zum Klassenerhalt geleistet.

    Nächste Saison soll der Blick auf die Tabelle wieder Freude machen!

    #einerfüralleundallefürchris

  • Klassenerhalt besiegelt

    Klassenerhalt besiegelt

    Im letzten Heimspiel der Saison empfingen wir die SG OSF 2 in unserer Neuhofer. Während unsere Gäste noch ganz oben in der Meisterschaftsrunde mitspielen, geht es für uns in diesem Spiel darum, den Klassenerhalt vorerst zu sichern. Im Hinspiel mussten wir uns den Schönebergerinnen in einem Torfestival knapp und unglücklich geschlagen geben. Aber wie man so schön sagt, sind alle guten Dinge 3 – ein Sieg in diesem Spiel wäre der dritte in Folge und damit die längste Siegesserie unserer Saison.

    Leider gingen wir, wie auch schon so häufig in dieser Saison, mit personellen Problemen in dieses wichtige Spiel. Glücklicherweise erklärten sich gleich drei Spielerinnen der 2. Frauen und der wA bereit, uns auszuhelfen, sodass wir doch mit voller Bank antraten. Großes Dankeschön an euch!

    Mit dem Anpfiff legten wir gleich einen Traumstart hin und die Anzeigetafel zeigte 3:0 nach weniger als drei Minuten. Nach neun Minuten hielten wir die Gäste immer noch mit +4 auf Distanz. Allerdings würde OSF nicht so weit oben in der Tabelle stehen, wenn dieser Rückstand ihr Maß der Dinge wäre. So sollten sie nach 10 Minuten auch endlich ins Spiel finden und mit einem 5-Tore Lauf erstmalig in Führung gehen. Plötzlich war der Wurm drin und wir taten uns besonders im Angriff schwer. Die teilweise neue Spielerkonstellation auf unserer Seite stellte uns vor Herausforderungen und man konnte die Unsicherheit spüren. Dazu fehlte uns vorne stellenweise die Kreativität, um die starke Abwehr der Gäste zu überwinden. Wir ließen uns aber nicht so leicht abschütteln und hatten nach der 22. Minute wieder die Chance auf den Ausgleich. Es folgten vier Minuten, in denen laut Spielprotokoll rein gar nichts passierte, bis wir plötzlich in doppelter Unterzahl für mindestens 1:30 min auf dem Feld standen. Entgegen aller Erwartungen passierten in dieser Zeit wieder rein gar nichts außer unserem Ausgleichstreffer zum 14:14 in besagter Unterzahl… Gänsehautmoment. Einige weitere torlose Minuten führten dazu, dass wir mit diesem Stand in die Pause gingen. Diese letzten zehn Minuten zeigten, dass sich auch in der 2. Halbzeit niemand etwas schenken wird.

    Der Ausgleich beflügelte uns förmlich und wir gingen wieder in Führung. Die Gäste ließen nicht lang auf sich warten und wie schon in der ersten Halbzeit wechselte die Führung wieder in die Hände der Schönebergerinnen. Daraufhin sollte ein Spiel auf absoluter Augenhöhe folgen, was an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Die Anzeigetafel zeigte entweder ein Unentschieden oder eine +1 Führung für uns oder für OSF. 90 Sekunden vor Abpfiff hatten wir den Vorteil (28:27) dann auf unserer Seite. Noch einmal das Netz der Gäste zappeln lassen uns das Spiel ist quasi entschieden. Um unsere starke Leistung zu krönen, taten wir genau das und legten sogar noch eines drauf. Die Schlusssirene bei einem Endstand von 30:27 besiegelte den Klassenerhalt!

    Trotz der Tatsache, dass wir teilweise in komplett neuen Konstellationen auf der Platte standen, konnten wir dieses Spiel für uns entscheiden. Wille und Einstellung haben einfach gestimmt. Ein schönes Handballspiel, das man sogar mit seinen Gegnern im Anschluss feiern kann.

    Die Stimmung in der Halle war wieder der Wahnsinn und hat maßgeblich zu diesem Sieg beigetragen. Also vielen Dank an alle Fans, die uns auf der Zielgeraden unterstützt haben. Das war unglaublich wichtig! Auf uns wartet das letzte Spiel der Saison auswärts gegen Pro Sport 2. Hoffentlich können wir die Saison, die von vielen Auf und Abs geprägt wurde, mit einem letzten Erfolg abschließen.

  • Wir entführen 2 Punkte aus Prenzlauer Berg

    Wir entführen 2 Punkte aus Prenzlauer Berg

    Im Saisonendspurt der Verbandsliga verschlug es uns für unser vorletztes Auswärtsspiel nach Prenzlauer Berg zu unserem direkten Tabellennachbarn – der SG Rotation. Mit dem Aufwind aus dem letzten Spiel hatten wir die Möglichkeit, unseren Tabellenplatz zu festigen und dem Klassenerhalt wieder einen Schritt näher zu kommen. Im Hinspiel gewannen wir ziemlich souverän, sodass wir also am Sonntag, dem 30.04., das 4:0 perfekt machen könnten.

    Ohne leichtsinnig in diese Partie zu starten, war eigentlich klar, dass wir mit maximalem Erfolg nach Hause fahren würden, wenn wir an die Leistung aus dem vergangenen Wochenende anknüpfen könnten. Nach dem Anpfiff zögerten wir nicht lang und ließen innerhalb der ersten drei Minuten gleich vier Mal das Netz der Gastgeber zappeln. Jedoch ließen wir genauso stark wie wir angefangen hatten auch plötzlich wieder nach. Die Gastgeber spielten sehr lange Angriffe mit wenig Druck, sodass unsere Spannung und körperliche Präsenz kontinuierlich abnahm und wir uns förmlich einlullen ließen. Die Folge waren viel zu einfache Tore für die SG und viel zu wenig offensiver Druck von uns. Nur schwer fanden wir in dieser Zeit den Weg zum Tor, der immer wieder durch Ballverluste unterbrochen wurde.

    Dazu kommt, dass sich keine gute Stimmung in der Halle entwickeln konnte, da man sich an diesem Sonntagnachmittag aufgrund eines Gaming Turniers auf minimale Dezibel beschränken musste. Tatsächlich gerieten wir kurz darauf in einen Rückstand, was für uns ein kurzer Schockmoment war, der allerdings das notwendige Adrenalin zurückbrachte. Trotz dieser schwachen ersten Hälfte konnten wir mit +2 (14:16) in die Pause gehen.

    Die zweite Hälfte begann ungefähr so, wie die erste endete und wir blieben im Durchschnitt mit zwei Toren in Führung. Leider fehlte immer noch ein wenig Spannung in unserer Abwehr, weshalb uns die Gastgeber auf den Fersen blieben. Unnötigerweise ließen wir das viel zu lange zu und man spürte schon leichten Frust auf beiden Seiten. Die SG Rotation äußerte dies nun auch noch in unangemessener Aggressivität, was dem Spiel schließlich jeglichen Reiz entzog. Die fehlende Spannung resultierte auch häufig in Zeitspiel, weshalb beide Mannschaften oft in Zugzwang kamen. Zu allem Übel ließen wir kurz vor Schluss auch noch 3-4 eindeutige Chancen liegen, was nach 60 Minuten in einem Endstand von 27:30 endete. Mit dem Abpfiff stand fast allen „Endlich!“ ins Gesicht geschrieben – keine Glanzleistung, aber immerhin 2 wichtige Punkte!

    Kommendes Wochenende steht unser letztes Heimspiel gegen die SG OSF 2 an, was nochmal eine schwierige Aufgabe wird. 2 weitere Punkte gegen den aktuellen Zweitplatzierten würden den Klassenerhalt schon fast in Stein meißeln. Wir werden alles investieren, um nochmal mit euch in der Neuhofer einen Sieg feiern zu können!

  • 1. Frauen siegen gegen den BVB

    1. Frauen siegen gegen den BVB

    Endlich war es wieder soweit: Nach fast einem Monat konnten wir nicht nur wieder den Spielball in die Hand nehmen, sondern auch das Feld mit einem breiten Lächeln verlassen.

    Am Sonntag, dem 23.04., empfingen wir die Damen vom BVB, die ganz im Gegensatz zu uns noch Meisterschaftsaspirant in der Verbandsliga sind. Die gnadenlose Niederlage im Hinspiel und der Abstiegskampf, in dem wir uns momentan befinden, machten unsere Ausgangssituation ganz und gar nicht bequem. Es braucht also nicht weiter betont werden, was für ein harter Brocken dieses Spiel werden würde.

    Im Vorfeld malten wir uns die besten Chancen aus, wenn wir den stark eingespielten Damen vom BVB ein Spiel mit hohem Tempo aufdrängen würden. Leider konnten wir unsere Gäste damit nicht so überrumpeln, wie wir es vorhatten, was zur Folge hatte, dass sie sich in der 7. Minute erstmalig mit zwei Toren von uns absetzten. In den vergangenen Spielen war genau das unsere Einladung, nachlässig zu werden, aber wir bewahrten die Contenance und legten immer wieder nach. Alle Spieler auf dem Feld und der Bank zeigten volle Einsatzbereitschaft, sodass wir den Anschluss auch nicht verloren. Langsam aber sicher wirkte unser Tempospiel und wir konnten mit der Zeit die Schwächen der gegnerischen Abwehr ausmachen und diese immer häufiger zu unserem Vorteil nutzen. Leider stellte uns eine Rückraumspielerin unserer Gäste vor große Herausforderungen, da sie uns gleich 10 von 15 Toren in der ersten Halbzeit einschenkte. Mit einer offensiven Spitze auf besagte Spielerin gewannen wir etwas Kontrolle zurück und gingen schließlich bei einem Stand von 13:15 in die Kabine.

    Es fühlte sich definitiv nicht wie ein Rückstand an, weshalb wir gleich in der zweiten Halbzeit einen Gang höher schalteten und in der 31. Minute zum ersten Mal seit der fünften Minute ausglichen. Weitere zwei Minuten vergingen und ein vergebener Siebenmeter der Gäste ermöglichte uns, das erste Mal die Führung zu übernehmen. Von diesem Moment wechselte die Führung immer hin und her. Niemand schaffte es, sich mit mehr als einem Tor von dem anderen abzusetzen. Bloß nicht die Nerven verlieren! Wir näherten uns den letzten zehn Minuten der Partie und mit Anbruch dieser stellten wir die Anzeigetafel auf +2. Das wahrscheinlich wichtigste Tor in diesem Spiel, denn BVB konnte diesen Rückstand nicht mehr auffangen. Schließlich dominierten wir die Crunch-Time und die gegnerische Torhüterin durfte gleich fünf Mal hintereinander hinter sich greifen. 36:30 zeigt die Anzeigetafel mit der Schlusssirene und wir gehen als klarer Sieger aus diesem unglaublich wichtigen Spiel hervor.

    Ein großes Dankeschön geht an alle Fans, die den Weg nach Rudow gefunden haben. Ihr habt einen wichtigen Teil zu diesem Sieg beigetragen!

    Auf uns warten nun 3 Spiele hintereinander, die wir so punktreich wie möglich abschließen müssen, um dem Abstieg zu entkommen. Wir werden alles in die Waagschale legen müssen und würden uns sehr freuen, wenn wir in diesem Saisonendspurt auf euch zählen können!

  • Knapp daneben ist leider auch vorbei

    Knapp daneben ist leider auch vorbei

    Das Unentschieden am vergangenen Wochenende hat uns nach der harten Arbeit während der spielfreien Zeit und der Serie an Niederlagen, die wir zuvor erlitten haben, bestätigt, dass nun auch ein Sieg im Bereich des Möglichen liegt. In Tempelhof-Schöneberg erwartete uns ein sehr anspruchsvoller Gegner, der zu diesem Zeitpunkt den 4. Platz der Tabelle belegte. Unsere Ausgangssituation ist weiterhin mehr als unbequem, und ein Sieg wäre wichtig, um den Abstiegsplätzen der Liga zu entkommen. Die Anspannung ist langsam greifbar.

    Im Hinspiel haben wir uns Blau-Weiß sehr knapp mit zwei Toren geschlagen geben müssen, obwohl wir die meiste Zeit in Führung lagen. Da uns die Vertretung aus Tempelhof-Schöneberg im Hinspiel mit ihrem Tempospiel, insbesondere mit der schnellen Mitte, das Genick gebrochen hat, haben wir uns in der Spielvorbereitung genau auf diesen Aspekt des Spiels konzentriert, um dem etwas entgegenzubringen.

    Das Spiel startete also auf Augenhöhe, und es dauerte nicht lange, bis wir richtig ins Spiel fanden und uns mit einem kleinen Puffer absetzen konnten. Langsam aber sicher schlichen sich jedoch technische Fehler in unser Spiel ein, und der Ball war wie eine heiße Kartoffel: Fehlpässe, Ballverluste oder vertippte Bälle. Als würde das nicht schon ausreichen, ließ langsam auch die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Das Einzige, was uns im Spiel und unsere kleine Führung aufrechterhielt, war unsere Abwehrarbeit, die auch unsere Gastgeberinnen vor Herausforderungen stellte. Schließlich gab es Phasen während der ersten Halbzeit, in denen wir drei oder vier Minuten lang keinen Punkt auf die Anzeigetafel setzen konnten. Glücklicherweise traf das nicht nur auf uns zu, sondern auch auf die Damen von Blau-Weiß, die von ihrem Rückstand ziemlich überrascht wurden. Leider kann man mit dieser Menge an Fehlern und unbelohnten guten Aktionen keine Spiele gewinnen, weshalb die Gastgeberinnen zur Pause auf ein Tor an uns herankamen (14:13). Dass der eigene Torhüter nur 13 Mal hinter sich greifen musste, hört sich doch recht gut an. Das wird allerdings von den eigenen 14 Toren wieder geschmälert.

    Die zweite Halbzeit begann wie die erste, jedoch setzte sich diesmal Blau-Weiß ab, die erstmalig mit zwei Toren in Führung gingen (42. Minute). Das war wohl endgültig die Bestrafung für unsere technischen Fehler und die liegengebliebenen hundertprozentigen Torchancen. Wir warfen in dem Spiel nicht nur die Torhüterin der Gastgeberinnen berühmt, sondern prüften auch gleich nochmal die Qualität von Pfosten und Latte. Leider besiegelte das unser Schicksal, denn wir konnten das Spiel nicht mehr drehen und verließen bei einem Stand von 23:25 das Feld. Auch wenn nun eine weitere Niederlage auf unseren Schultern lastet, überzeugte unsere Abwehr über weite Strecken, was wir nur vorne hätten belohnen müssen. Wir hätten definitiv als Sieger vom Platz gehen können, was wenigstens die Hoffnung noch nicht erlöschen lässt. Selbst wenn es eng wird und die letzten Minuten auf der Uhr anlaufen, muss ein solches Spiel mit Teamarbeit gewonnen werden.

    Auf uns wartet erneut eine längere Spielpause, in der sich unser weiterhin angeschlagener und dezimierter Kader regenerieren kann, um die letzten vier Spiele zu gewinnen. Als nächstes treffen wir auf den SV BVB in unserer Neuhofer!