1. Männer

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Oberliga Männer

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Krüger, Carsten

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Weiß, Sebastian

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Konrad, Bernd

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Bahn, Claudia

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Die letzten Beiträge
  • Final 4 endet im Halbfinale

    Final 4 endet im Halbfinale

    Es war der letzte große Akt der Saison 2023/24. Im Horst-Korber-Sportzentrum hatten wir die Chance, das Double zu holen. Doch im Halbfinale waren wir angesichts der Tatsache, dass wir auf die Regionalligamannschaft OSF treffen, der Außenseiter. Doch wie sagt man so schön – der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze.

    Das Spiel startete vor einer großartigen Kulisse, doch ohne Haftmittel fehlte bei beiden Mannschaften das letzte Quäntchen, was das Spiel noch besser machen hätte können – danke, HVB!

    Dennoch wollten wir den Traum vom Finale verwirklichen und starteten gut in die Partie. Unsere frühe Führung wurde von Schöneberg zwar schnell ausgeglichen, doch auch im zweiten Angriff fanden wir den Weg ins Tor (2:1 – 3. Minute). Wir schienen vollkommen auf Augenhöhe zu sein und nahmen den Kampf an. Doch früh merkte man den Unterschied, wenn der Gegner ein Regionalligist ist und nicht „nur“ ein Verbandsligist. Unsere defensive Idee mit einer offensiven 3-2-1 Abwehr spielten sie sehr gut und fanden auf den Halbpositionen immer wieder Lösungen im isolierten 1:1. In der Offensive taten wir uns mit der sportlichen, aber wesentlich größeren Härte sehr schwer und kamen nicht mehr zu einfachen Torerfolgen.

    Der Spielstand drehte sich auf 2:7 und wir drohten den Anschluss zu verlieren. Eine Zeitstrafe brachte uns zurück ins Spiel und wir erzielten nach über 10 Minuten das erste Tor (3:7 – 16. Minute). Langsam war abzusehen, dass es für uns an diesem Tag ein kleines Wunder bräuchte, um in das Finale einzuziehen. Die Abwehr der Schöneberger stellte sich Angriff für Angriff immer besser auf unsere Konzepte ein. Wenn wir dann mal zu Torchancen kamen, verzweifelten wir am überragenden H. Wey im Kasten der Schöneberger.

    Bis zur Pause wechselten wir aufgrund des kleinen Kaders immer wieder durch, weder kam es dadurch zu einem Bruch, noch konnte einer unserer Spieler dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. In der 26. Minute kehrte in der gesamten Halle eine Stille ein, die keiner wollte. Bei einer Abwehraktion knickte M. Schleiden um und riss sich (hoffentlich „nur“) die Außenbänder im Sprunggelenk. Nach einer knapp 10-minütigen Unterbrechung wurden die letzten Minuten der ersten Halbzeit wieder angepfiffen (6:12). Wir wollten nochmal alle Kräfte mobilisieren und im besten Fall den Abstand auf 4 Tore verringern.

    In die Pause ging es schlussendlich mit einem 7:12. Auch die Schöneberger zeigten nicht ihr bestes Spiel und waren eigentlich schlagbar. Doch ehrlicherweise muss man sagen, dass man das Gefühl hatte, dass sie noch eine Schippe hätten drauflegen können. Außerdem hielt uns N. Janku mit ein paar überragenden Paraden in der Partie.

    In der Kabine fassten wir noch mal allen Mut, alle Kraft und allen Glauben zusammen, das kleine Wunder zu schaffen. Doch auf dem Weg zurück in die Halle blieb all das zurück. Wir warfen in den ersten 15 Minuten nur 2 Tore und die Offensive blieb unser größtes Problem. Wir hatten uns in den letzten 12 Monaten offensichtlich zu sehr von der Härte in der OSL entwöhnt und fanden gegen die Defensive einfach zu wenig Lösungen.

    Nach genau 48 Minuten kam noch mal ein minimaler Hoffnungsschimmer auf. OSF kassierte innerhalb von weniger als 2 Minuten 3 Zeitstrafen (12:22). Doch wir stellten uns auch in der Überzahl nicht schlau genug an. Auch wenn wir uns nach einigen Wechseln wieder besser im Spiel fühlten, reichte es am Ende deutlich nicht.

    Wir verloren schlussendlich auch in der Höhe absolut verdient mit 18:25. Wir konnten nicht im Ansatz das auf die Platte bringen, was wir uns vorgenommen hatten. Uns wurde deutlich gezeigt, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben, wenn wir nächstes Jahr in der Regionalliga die Klasse halten wollen.

    Glückwunsch an die Schöneberger zum verdienten Finaleinzug und Glückwunsch an den BFC Preußen zum Titelhattrick. In einem packenden Finale setzten sie sich mit 25:26 durch.

    Zum Abschluss müssen wir noch ein paar kritische Worte in Hinblick auf den HVB verlieren. Das gesamte Event war von vornherein geprägt von organisatorischen Fehlern. Zuweilen konnte man den Eindruck gewinnen, dass Mitarbeiter des HVB mit der Abwicklung dieser Veranstaltung überfordert waren.

    Angefangen bei der parallelen Ansetzung mit dem DFB Pokalfinale im benachbarten Olympiastadion, was die Anreise und Parkplatzsuche der Aktiven und Zuschauer äußerst schwierig gestaltete. Es gab weiterhin eine sehr unklare Kommunikation beim Getränkeverkauf, sowohl für Mannschaften als auch Zuschauer. Am Eingang zu den Kabinen wurden sogar unsere Taschen nach mitgebrachten Getränken kontrolliert. Dann das erstmalige Harzverbot bei einem FinalFour im HKS, obwohl dort unter der Woche diverse Auswahlmannschaften und auch Erwachsenenmannschaften beim Training Haftmittel verwenden. Selbst sogenannte „Honigtücher“ wurden vom HVB-Präsidium verboten. Der Wunsch aller vier Männermannschaften, mit Kleber spielen zu dürfen, wurde im Vorfeld mit kuriosen, nicht den Tatsachen entsprechenden Begründungen abgelehnt. Bei all diesem Hickhack geriet das Handballspielen phasenweise in den Hintergrund. Das letzte Kuriosum an diesem Wochenende war die Ansetzung des wB-Jugend Finals am Sonntagabend um 19 Uhr. Der Leitspruch des HVB, als „Dienstleister seiner Vereine“ zu fungieren, hat sich an diesem Wochenende in keinem Fall erfüllt. Schade.

    Wir möchten uns nochmal bei allen lautstarken Mitgliedern der grün-weiß-roten Familie bedanken, die uns sowohl am Wochenende, aber auch über die gesamte Saison begleitet und unterstützt haben. Wir freuen uns auf euch in der nächsten Saison in der Regionalliga!

    Das Team

  • Sieg im letzten Saisonspiel

    Sieg im letzten Saisonspiel

    Vergangenen Samstag ging es zum letzten Spiel der Verbandsligasaison für uns. Wir empfingen den Drittplatzierten der Tabelle – die SG Narva. Vor dem Spiel war jegliche tabellarische Spannung genommen, da wir sicherer Meister und die Gäste die Saison in jedem Fall auf dem Treppchen beenden werden.

    Wir starteten dennoch nervös ins Spiel und machten vorne wie hinten einfache Fehler. Narva steht zurecht weit oben in der Tabelle und weiß diese Fehler zu nutzen (3:6 – 8. Minute). Einzig P. Höhna scheint direkt von Beginn im Spiel und sichert uns mit 4 Toren in den ersten 10 Minuten ein knappes Ergebnis. Nach der Anfangsphase werden wir langsam wach und bei Narva schwinden merklich die ersten Kräfte. N. Janku bestätigt seine überragende Form im Tor und nagelt das eben jenes phasenweise zu. Die Gäste aus Friedrichshain tun sich zunehmend in der Chancenkreierung schwer und wir können das Spiel zu unseren Gunsten drehen (9:8 – 16. Minute).

    Nur wenig später sieht sich der potenzielle Finalgegner bei Berlin Pokal zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Wir drehen langsam richtig auf und die platzend volle Halle peitscht uns immer weiter an (10:8 – 17. Minute). Wir wechseln durch und nach der Auszeit kommt Narva wieder im Spiel an. Die bessere Mannschaft trägt aber weiterhin das rot-weiße Gewand und wir lassen unsere Gäste bis zur Pause nicht näher als 2 Tore rankommen. Unsere Auszeit knapp 2 Minuten vor Schluss bringt mehr als den erhofften Ertrag und ein 3:0 Lauf führt zur verdienten 19:14 Pausenführung.

    Aus der Pause ist der Drops schon halbwegs gelutscht. Narva hatte schon früh in der ersten Halbzeit Probleme mit der Ausdauer und wir konnten durch viele Wechsel die Kräfte so verteilen, dass wir den längeren Atem haben sollten.

    Das Spiel pendelt eine Weile zwischen 4 und 5 Toren Vorsprung für uns. Wir können uns nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit noch ein wenig weiter absetzen und beim Stand 27:20 liegt die nächste Karte der Gäste auf dem Tisch. N. Janku wäre wohl mit Standing Ovations verabschiedet worden, wenn er ausgewechselt worden wäre. Als er sich nach dem TimeOut auf der Bank platziert, stehen wahnsinnige 20 Paraden zu Buche. Die Kirsche auf der Sahnetorte sich 5 Paraden bei 5 geworfenen Strafwürfen.

    T. Güner kommt für ihn ins Spiel und fügt sich mit einer nicht weniger starken Leistung nahtlos ein. 6 Paraden bei nur 5 kassierten Toren bedeuten, dass unsere Torhüter kumuliert auf eine Paradenquote von 51% kommen – da fehlen mir die Superlative!

    Die Auszeit der Gäste verläuft vollkommen im Sande und nach 48 Minuten zeigt die Anzeigetafel einen zweistelligen Vorsprung für uns an – 31:21. Wir lassen es in der Schlussphase dann merklich ein wenig schleifen. Dennoch fahren wir einen starken 33:25 Sieg ein und verabschieden uns mit einer starken Leistung aus der Verbandsliga.

    Wir wollen wirklich jedem einzelnen von euch danken, der an einem oder mehreren der 22 Spieltage der Saison seine Zeit und Stimme für uns geopfert hat, damit wir unser gemeinsames Ziel, den Wiederaufstieg, schaffen konnten. Gerade die Heimspiele in der Neuhofer sind Woche für Woche ein Highlight für alle von uns Spielern und Offiziellen. Dass wir regelmäßig vor weit über 100 Zuschauern spielen dürfen, sieht keiner als selbstverständlich an.

    Nach der obligatorischen Zeremonie feierten wir bis tief in die Nacht und sorgten dafür, dass wir auch den Titel als Feierkönige beibehalten. Die Saison hat aber noch ein letztes Highlight für uns parat. Am Samstag dem 25.05. spielen wir um 17 Uhr im Köst-Korber-Zentrum das Halbfinale des Berlin Pokals gegen OSF. Wir sind klarer Außenseiter gegen die erfahrene Viertligatruppe. Damit wir eine Chance auf das Finale haben, brauchen wir eine grün-weiß-rote Invasion auf den Tribünen, damit wir uns den Traum vom Double erfüllen können.

    Der Kader

    N. Janku (1- 43. Minute – 20 Paraden), T. Güner (42.-60. Minute – 6 Paraden)

    F. Rothe, A. Brandt, P. Brunk (3 Tore), C. Ostach (1), N. Vergin (6/2), C. Köhler (2), G. Larf (4), P. Krüger (1), M. Schleiden (3), P. Höhna (5), F. Bahn, N. Runge (8/2)

    Das Team

  • Der TSV ist Berliner Meister!!!

    Der TSV ist Berliner Meister!!!

    Was sich lange Zeit angebahnt hatte, wurde letzten Samstag im Heimspiel gegen Blau-Weiß 90 final eingetütet – die Meisterschaft. Den Grundstein dafür legten wir mit der blitzsauberen Hinrunde und schlussendlich sind wir der absolut verdiente Platz 1.

    Mit der Mannschaft aus Tempelhof kam aber eine starke und vor allem schwer zu bespielende Mannschaft zu uns in die Neuhofer. Mit ihrer 3-2-1 Abwehr stellten sie uns im Hinspiel vor große Probleme und auch die anderen Topteams der Liga stellten sich Woche für Woche schwer.

    Für uns war es aber die Chance, die Schale zu sichern und schon mit dem Einlaufen hatte man das Gefühl, dass es heute nur einen Sieger geben kann. Wir gehen mit unserem ersten Angriff in Führung, nachdem wir die erste Abwehrarbeit ohne Gegentor abschließen konnten. Das 1:1 aus der 2. Minute sollte der letzte Spielstand sein, welcher keine Führung für uns darstellt. Wir finden gegen die offensive Abwehr der Gäste immer wieder gute Lösungen. Das Trainerteam hat uns perfekt darauf eingestellt und wir hielten uns an den Matchplan. Mit gezieltem Tempo und vor allen mit Passsicherheit und der nötigen Ruhe fanden wir die großen Lücken Angriff für Angriff.

    In der 13. Minute liegt folgerichtig die Auszeitkarte der Tempelhofer auf dem Tisch des Kampfgerichts (7:3). Anschließend stellen sie auf eine 6-0 Abwehr um, da sie absolut keinen Zugriff auf unsere Offensive bekamen. Wir waren an diesem Tag fest entschlossen, der super vollen Neuhofer ein geiles Spiel zu zeigen und genau das sollten wir auch über die gesamten 60 Minuten hinbekommen. Im Sinne der Kräfteverteilung wechselten wir munter durch, doch es kam absolut zu keinem Bruch in unserem Spiel. Ein wenig haperte es im flüssigen Zusammenspiel in der Offensive, doch wir ließen unsere Gäste nicht ins Spiel kommen.

    Nach 30 Minuten ertönt die Sirene bei 16:9. In der Pause sprechen wir darüber, dass es einzig darum geht, dass wir die Spannung hochhalten, das Ergebnis noch deutlicher gestalten und uns nicht verletzen – gesagt, getan. Nur 2 Minuten nach der Pause leistet sich ein Blau-Weiß-Spieler ein Frustfoul im Konter, welches folgerichtig mit der roten Karte bestraft wird. Wenn es auch nur ein kleiner Hoffnungsschimmer war, den Blau-Weiß mit in die 2. Hälfte nahm, war dieser damit schon wieder erloschen.

    Wir hatten 2 überragende Torhüter an jenem Tag, welche über die gesamte Zeit von der starken Abwehr unterstützt wurden. Offensiv stach keiner so richtig heraus, da wir jeden Angriff unser Konzept behielten und geduldig auf die beste Wurfchance warteten. Eine besondere Nennung verdient, aber L. Rautenberg. Bei seinem Debüt in der 1. Männer zeigt der A-Jugendspieler eine geile Leistung. 4 Tore, defensiv sauber gestanden und die Halle regelmäßig in Ekstase versetzt – was will man mehr?

    Wir zeigen uns auch in der zweiten Halbzeit unnachahmlich und auch beim Spielstand von +15 peitscht uns J. Bädel von draußen an und wir gehen durchgehend ins Tempo. Es war gänzlich egal, wer, wo und neben wem spielte, es funktionierte beinahe alles.

    Das letzte Highlight geschah knapp 4 Minuten vor Schluss. Ein herausgeholter 7 Meter ist so kurz vor Schluss beim Stand von 34:16 an sich kein Grund für übermäßige Gefühlsausbrüche, doch J. Bädel hat noch ein Ass im Ärmel. Der eigentliche Torwart J. Jäckel steht erstmals seit 1 ½ Jahren wieder im Kader – doch als Feldspieler. Den fälligen Strafwurf verwandelt er sicher und bringt die Neuhofer ein vorletztes Mal zum Beben.

    Wenig später ist mit dem 37:16 das letzte Tor des Tages geworfen und die Meisterschaft ist mit einem 21-Tore-Sieg perfekt gemacht. Anschließend feiern wir mit einer wieder einmal geilen Neuhofer und ein paar vielen Kaltgetränken die Rückkehr in die OSL.

    Die Saison ist aber noch nicht vorbei. Kommenden Samstag empfangen wir Narva in der Neuhofer, wir wollen alles daransetzen, dass wir die Leistung aus dem Blau-Weiß-Spiel wiederholen und auch Narva mit 0 Punkten wieder nach Hause schicken. Anschließend wird es für uns auch die Schale geben. Wir freuen uns über jeden, der auch am 4.5. den Weg in die Neuhofer findet, um mit uns die Schale zu feiern!

    Der Kader

    N. Janku (1.-37. Minute – 15 Paraden), T. Güner (37-60. Minute – 9 Paraden)

    F. Rothe (1 Tor), L. Rautenberg (4), P. Brunk (2), C. Ostach (2), N. Vergin (8/3), C. Köhler (3), G. Larf (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (4), P. Höhna (1), F. Bahn (3), J. Jäckel (1/1)

    Das Team

  • Die Schale kommt nach Hause!

    Die Schale kommt nach Hause!

    Liebe Fans,

    die 1. Männer hat es geschafft und die Meisterschale wieder nach Rudow geholt. Am Samstag, den 04.05.2024 wird nach dem letzten Spiel der Saison (17 Uhr – Neuhofer) gegen SG Narva dann feierlich die Schale an die Mannschaft übergeben. Als kleines Danke gibt es freien Eintritt!

    Das Team freut sich auf euch!

  • Der Titel zum Greifen nah!

    Der Titel zum Greifen nah!

    Vergangenen Samstag ging es zum letzten Mal bis September dieses Jahr zu einem Auswärtsspiel. Der VfV Spandau empfing uns zu später Stunde zum absoluten Topspiel. Die Gastgeber stehen vor dem Spiel auf dem 3. Tabellenplatz und haben sogar noch Chancen auf die Meisterschaft.

    Wir starteten sehr gut und konzentriert ins Spiel und gingen früh mit 0:2 in Führung. Wir standen defensiv gut und überzeugten mit sportlich fairer Härte. In der Offensive kam es uns zugute, dass wir diese Saison des Öfteren längere Phasen ohne Harz spielen mussten und entsprechend ohne Harz trainierten. Mit hoher Ballsicherheit erarbeiteten wir uns Chance um Chance.

    Doch Spandau steht nicht umsonst auf dem 3. Platz der Tabelle und fand wenig später zurück ins Spiel (3:3 – 5. Spielminute). Bei den Spandauern fehlten die beiden offensiv herausragenden Akteure – auch, wenn M. Leyer nach 15 Minuten noch nachkam, fehlte den Gastgebern ihr Shooter auf Halblinks. Dafür sprang aber vor allem J. Doerks ein, welcher mit seinen Finten immer wieder eine Gefahr für unsere Defensive darstellte. Man hatte aber einfach das Gefühl, dass wir es an diesem Tag einfach mehr wollten und schnell stellten wir auf 3:6 (9. Minute). Die Spandauer verloren so langsam ihr Konzept in der Offensive und wir konnten uns Stück für Stück weiter absetzen (6:12 – 15. Spielminute)

    Wenig später lag die grüne Karte der Heimmannschaft auf dem Tisch der Zeitnehmer und der VfV musste sich neu sortieren. Wir waren natürlich super zufrieden mit dem Spielstand und der Art und Weise, wie wir hier auftraten. In den kommenden Minuten wechselte das Trainerteam ein wenig durch und wir brachten das Ergebnis souverän in die Pause (13:21).

    Das Spiel war mehr oder weniger schon entschieden, doch sowohl gab es schon einige Comebacks, welche so hohe Spielstände egalisierten, als auch wollten wir im Rhythmus bleiben und die Spannung hochhalten im Saisonendspurt. Die ersten 10 Minuten im zweiten Abschnitt verliefen auf Augenhöhe, wir fuhren merklich 2 Gänge runter und konnten nicht ganz das in Phasen extrem hohe Niveau halten. Nach gut 42 Minuten nahm der Heimtrainer noch einmal eine Auszeit, um letzte Kräfte zu mobilisieren und taktisch noch die ein oder andere Feinheit mit hineinzubringen (22:28). Es schien auch, als würde dies gelingen. Wir verloren die Tiefe in der Offensive und erlaubten uns plötzlich einfache und unnötige Fehler.

    Nur 6 Minuten später war der Spielstand auf ein 25:30 geschrumpft und wir mussten selbst die Auszeit nehmen. Anschließend fingen wir uns wieder und konnten Spandau wieder auf etwas mehr Abstand halten. Die Gastgeber schadeten sich in der Schlussphase immer wieder selbst durch dämliche Fouls, welche folgerichtig zu Zeitstrafen führten.

    Letztlich fuhren wir den souveränen und absolut verdienten Sieg ein. Mit 32:38 gewannen wir bei einem der stärksten Teams der Liga. Auch, wenn die 6 Tore schlussendlich schon fast etwas zu wenig waren, konnte sich kein grün-weiß-roter darüber beschweren. Besonders schön war es, dass wir zum zweiten Mal in Folge alle eingesetzten Feldspieler in der Torschützenliste finden konnten. Es schien, als dass wir pünktlich zur heißen Schlussphase der Saison wieder zu alter Stärke und Souveränität gefunden haben.

    Wir haben noch 2 Spiele, aus welchen wir 1 Punkt zur Meisterschaft benötigen. Die Zielsetzung ist aber die vollen 4 Punkte zu holen und damit auch unseren Anspruch als 1. zu untermauern. Kommenden Samstag empfangen wir Blau-Weiß 90 in der Neuhofer und können uns zum Meister krönen. Wir würden uns über eine volle Halle freuen, damit wir die Feierlichkeiten mit der ganzen TSV-Familie beginnen können!

    Der Kader

    N. Janku (31.-60. Minute – 9 Paraden), T. Güner (1.-30. Minute – 8 Paraden)

    F. Rothe (3 Tore), O. Hauschild (3/2), A. Brandt (3), P. Brunk (4), C. Ostach (1), C. Köhler (2), G. Larf (7), P. Krüger (3), M. Schleiden (3), P. Höhna (4), F. Bahn (1), N. Runge (2)

    Das Team

  • Auftakt im Saisonschlussspurt siegreich!

    Auftakt im Saisonschlussspurt siegreich!

    Vergangenen Samstag mussten wir zur schweren Auswärtspartie nach Tegel. Im hohen Norden der Stadt tun wir uns seit Jahren schwer. In der vergangenen Saison verloren wir dramatisch mit einem Tor und im Jahr zuvor (noch gegen Tegel II) siegten wir nur mit Müh und Not.

    Das Hinspiel in der Hinrunde konnten wir souverän mit 33:28 für uns entscheiden, doch, dass wir in der Rückrunde bei weitem nicht in der Form sind, wie in der Hinrunde, ist hinlänglich bekannt. Wir starten dennoch selbstbewusst in die Partie, mit dem Wissen, dass wir mit drei Siegen aus den verbleibenden vier Spielen die Meisterschaft klarmachen können.

    Tegel ist für eine ruppige und sehr körperliche Gangart in der Defensive bekannt und genau diese stellt uns in den ersten Minuten vor etwas größere Probleme. Unsere 0:2-Führung wird schnell ausgeglichen und wir haben merklich Respekt. Nach 11 Minuten steht es 4:4, die Partie ist vollkommen ausgeglichen und wird von den kompakten Abwehrreihen dominiert. In der 18. Minute müssen wir die erste Auszeit nehmen, beim Spielstand von 5:6 hapert es offensiv mittlerweile zu sehr und auch die getätigten Wechsel fruchten nicht wie erhofft. Nach der Auszeit zeigen wir ein ganz anderes Gesicht. Mit einem 5:1-Lauf stellen wir das Ergebnis auf 7:11 – Auszeit Tegel.

    Wir sind nun plötzlich die klar bessere Mannschaft. Defensiv bleiben wir kompakt und offensiv nutzen wir die vorhandenen Lücken immer besser. Wir können mit gezieltem und konzentriertem Tempospiel immer wieder für einfache Tore sorgen. Trotzdem wir ohne Harz spielen, leisten wir uns kaum Pass- und Fangfehler, was zu einer guten Angriffseffizienz führt. Doch auch Tegel steckt nicht auf, immer wieder nutzen sie Fehlwürfe unsererseits für Kontertore. Die bessere Mannschaft trägt aber weiterhin die weißen Trikots. Bis zur Pause stellen wir auf 11:16 und damit die Zeichen auf Sieg.

    In der Kabine wird nochmal der teils schläfrige Rückzug thematisiert, alles in allem ist das Trainerteam aber sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Wir kommen gut aus der Pause und führen unser Spiel weiter. Mit kompakter Defensive und einer guten Leistung zwischen den Pfosten als Grundlage für eine kontrollierte Offensive. Man merkt, dass es keine Wunder braucht, dass wir die zwei Punkte mit nach Rudow nehmen, doch in den vergangenen Wochen haben wir diese Basics einfach zu selten auf die Platte gebracht.

    In der 39. Minute stellen wir auf 15:23 und so langsam könnte man meinen, dass wir das Spiel nun schon fast überdeutlich gestalten. Doch die erfahrene Truppe der Gastgeber lässt sich davon nicht beirren und startet mit einem 4:0-Lauf ihrerseits eine kleine Aufholjagd (44. Minute – 19:23). Unser Trainergespann Bädelt/Weiß vertraut der Mannschaft aber und nimmt keine Auszeit – und sie werden belohnt. Wir stecken die kurze Schwächephase gut weg und antworten mit zwei schnellen Toren. Es scheint, als hätten wir den VfL damit ein wenig gebrochen und knapp 11 Minuten vor Schluss sieht sich der Heimtrainer zur Auszeit gezwungen – 21:29. Das Spiel ist damit auch entschieden.

    Schlussendlich gewinnen wir verdient mit 29:34. Auch, wenn wir am Ende noch einmal ein klein wenig schleifen lassen, können wir mit der gesamten Leistung sehr zufrieden sein. Es ist womöglich unsere beste Leistung in 2024 und die beste Leistung in Tegel seit mehreren Jahren. Für uns heißt es jetzt nochmal Spannung hochhalten und im letzten Auswärtsspiel der Saison bei Spandau wieder mit zwei Punkten mehr auf dem Konto nach Hause fahren. Die Spandauer kamen in der Hinrunde mit einem super ausgedünnten Kader zu uns in die Neuhofer, wir dürfen uns also von dem zehn Tore Sieg nicht blenden lassen.

    Der Kader:

    N. Janku (12 Paraden), T. Güner (o. E.)

    F. Rothe (3 Tore), O. Hauschild (6/4), A. Brandt (3), P. Brunk (1), C. Ostach (1), C. Köhler (1), G. Larf (3), P. Krüger (3), M. Schleiden (5), P. Höhna (4), N. Runge (2)

    Das Team:

  • Sprung ins Halbfinale geglückt!

    Sprung ins Halbfinale geglückt!

    Am Samstag, den 23.03., hatten wir die Chance, das erste Ziel der Saison fix zu erreichen. Wir wollten ins Final 4, dafür mussten wir den TUS Hellersdorf in heimischer Halle besiegen. Die Gäste aus dem Osten kamen mit breiter Brust in die Neuhofer, da sie vollkommen überraschend OSF in der Vorwoche besiegen konnten.
    Wir waren uns bewusst, dass Hellersdorf die Qualität hat, uns zu besiegen, doch auch wussten wir, dass sie sich mit Harz tendenziell schwertun. Die Favoritenrolle war vor dem Spiel klar und mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein gingen wir in das Spiel. Doch die ersten Minuten taten wir uns wieder sehr schwer. Wir verloren uns in unnötigen und schlecht vorbereiteten 1:1-Situationen, daraus spielten wir schlechte Pässe und beschenkten die Gäste mit 2 einfachen Toren (0:2 – 4. Minute).
    Anschließend kamen wir etwas besser ins Spiel und nach gut 6 Minuten erzielten wir das 2:2. Die Gäste gingen noch mal mit 2:3 in Führung, doch spätestens mit dem 3:3 waren wir endgültig im Spiel angekommen. In der 14. Minute legten die Gäste die Auszeitkarte. Unsere Führung war auf 6:3 gewachsen und Hellersdorf verlor in der Offensive jegliche Durchschlagskraft. Man sah ihnen die fehlende Praxis mit Kleber an und so schlichen sich immer wieder einfache Fehler in ihr Spiel ein. Wir waren jetzt an beiden Enden des Spielfeldes die klar bessere Mannschaft und konnten immer wieder einfache Tore erzielen.
    Der Vorsprung wuchs stetig an und nach der Auszeit stellten wir die Weichen mit einem 5:1-Lauf auf den Sieg (11:4 – 17. Minute). Bis zur Pause erhöhte sich unsere Führung immer weiter, sodass wir die Kräfte gut verteilen konnten. Nach 30 Minuten stand ein 17:8 zu Buche. Sowohl offensiv wie defensiv zeigten wir eine gute Leistung und das Spiel war mehr oder weniger entschieden.
    Aus der Pause ging es weiter darum, dass wir unser Selbstverständnis aus der Hinrunde wieder erlangen und wir wollten der Halle über 60 Minuten eine gute Leistung zeigen. Es dauerte keine 3 Minuten im zweiten Abschnitt und wir stellten den Vorsprung auf +10 (19:9). Wir spielten das Spiel einfach runter und es konnte sich fast jeder unserer Feldspieler in die Torschützenliste eintragen. Es fehlte Mitte der zweiten Halbzeit ein wenig an der letzten Spannung und so blieb das Ergebnis bei +- 10 Toren.
    In den letzten Minuten ging Hellersdorf ein wenig die Luft aus und wir zogen noch einmal an. Schlussendlich ziehen wir mit 37:20 ins Viertelfinale ein. Das Ergebnis ist nominell egal, da es egal ist, ob wir mit 1 oder eben 17 Toren gewinnen, im Pokal zählt einzig der Sieg. Für uns ist es vor der 3-wöchigen Osterpause aber ein gutes Gefühl, mit dem wir uns von unseren Fans verabschieden.
    Am 13.04. geht die heiße Schlussphase der Saison für uns los. Der VfL Tegel empfängt uns und eine Woche später geht es nach Spandau. Die letzten beiden Auswärtsspiele der Saison sind noch mal richtig dicke Bretter, wo wir an die Leistung der Hinrunde anknüpfen müssen, damit wir weiterhin auf Platz 1 bleiben.

    Der Kader

    N. Janku (11 Paraden), T. Güner (5 Paraden)
    F. Rothe (1 Tor), O. Hauschild (6/2), A. Brandt (1), P. Brunk (4), C. Ostach, N. Vergin (7), C. Köhler (2), G. Larf (3), P. Krüger (2), M. Schleiden (5), C. Voss (1), N. Runge (5/2)

    Das Team

  • 1. Männer: Derbysieger!

    1. Männer: Derbysieger!

    Vergangenen Samstag stand das Rückspiel des Neukölln-Derbys auf dem Programm. In der Hinrunde taten wir uns extrem schwer und konnten die zwei Punkte nur mit Mühe und Not mit nach Rudow nehmen.

    Die letzten Wochen waren alles andere als einfach für uns und es war die erste Krise seit Jahren. Es galt, dieses Spiel nicht nur einfach zu gewinnen, sondern auch endlich wieder deutlich und souverän als Sieger vom Platz zu gehen. Die HSG kam mit einem halben Kader Ex-Rudowern zu uns in die Neuhofer und wussten ganz genau, dass sie uns in Schwierigkeiten bringen können. Die ersten zehn Minuten verliefen auch noch auf Augenhöhe und die Gäste konnten gut mithalten. Der Spielstand von 6:4 spiegelte diese Ausgeglichenheit wider. Doch N. Runge trumpfte immer mehr auf. Innerhalb von fast genau zehn Minuten warf er sechs Tore und brachte uns praktisch im Alleingang auf die Siegerstraße. Nach gut 17 Minuten sah sich der Gästetrainer zur ersten Auszeit gezwungen, die Anzeigetafel zeigte eine 11:7-Führung für uns. Das Spiel wirkte so, als würden wir noch deutlicher führen, doch bei nur vier Toren Abstand waren wir gewarnt.

    J. Bädelt nutzte die Unterbrechung und wechselte munter durch. Wir taten uns anschließend ein wenig schwerer und Neukölln konnte wieder auf zwei Tore rankommen (27. Minute 14:12). Doch noch immer waren wir die bessere Mannschaft und nach 30 Minuten stand ein Ergebnis von 16:12 zu Buche. Wir wussten, dass der Ausgang des Spiels nur über uns gehen würde und mit dem entsprechenden Selbstverständnis starteten wir in den zweiten Spielabschnitt. Wir konnten uns jetzt immer weiter absetzen. An diesem Tag standen wir defensiv sehr kompakt und zwangen die HSG immer wieder zu Abschlüssen aus dem Zeitspiel, welche oftmals in den Händen unserer Torhüter landeten. Offensiv mussten wir nicht großartig zaubern, um zu guten Wurfchancen zu kommen und so kamen wir stetig zu guten Abschlusschancen.

    Nach knapp 14 Minuten in der zweiten Halbzeit ertönte die Sirene erneut, das Spiel war angesichts des 23:15 mittlerweile entschieden und Neukölln wollte nochmal alle Kräfte mobilisieren und sich sammeln, damit die Partie nicht zu eindeutig endet. Wirklich etwas ändern sollte sich nicht mehr. Der Halle wurden an diesem Tag viele Wünsche erfüllt. Die Kids aus unserer Jugend freuten sich, dass sie mit uns einlaufen durften und dem Publikum boten wir anständigen und in Phasen temporeichen Handball. Doch einem Wunsch blieben wir schuldig. Die ganze Halle feuerte F. Rothe an, dass er sich auch noch in die Torschützenliste einträgt. Mit Sprechchören, angefeuert von eben jenen Einlaufkindern, sollte es klappen, doch der Ball fand den Weg nicht mehr in die Hände unseres Kreisläufers und so konnten wir doch nicht alle Zuschauer zu 100 Prozent zufriedenstellen.

    Dennoch ist der 32:20-Erfolg ein wichtiger Schritt nach vorn. Wir müssen daraus jetzt weiter Selbstvertrauen ziehen und aufbauen. Sonntag beschenkte uns unser Gegner in der kommenden Woche mit einem Sieg bei OSF, sodass wir wieder ein kleines Polster auf Platz 2 haben. Eben jener Erfolg von Hellersdorf zeigt allerdings, dass wir absolut gewarnt sein müssen. Die Männer aus dem tiefen Osten stahlen uns Anfang Januar zum damaligen Zeitpunkt den ersten Punkt und mit dem Sieg bei Schöneberg zeigen sie, zu was sie in der Lage sind.

    Wir alle wollen in das Final4 und dafür brauchen wir jeden von euch kommenden Samstag um 17 Uhr in der Neuhofer!

    N. Janku (13 Paraden), T. Güner (1 Parade)

    F. Rothe, O. Hauschild (2 Tore), P. Brunk (2), C. Ostach (1), N. Vergin (1), C. Köhler (4), G. Larf (5), P. Krüger (4), M. Schleiden (1), G. Anthony (4/3), N. Runge (8)

    Das Team

  • Heimweste bekommt erste Flecken!

    Heimweste bekommt erste Flecken!

    Es war das absolute Topspiel in Neuhofer angesagt. Die Zweitvertretung von OSF kam zu uns und damit kam unser ärgster Verfolger zu uns. Wir schleppen uns aktuell von Woche zu Woche und können es kaum erwarten, in die Osterpause zu kommen. Die Gäste hatten aber ebenfalls harte Wochen hinter sich und sind nur zwei Tage zuvor aus dem Pokal ausgeschieden und mussten nach zuvor sehr erfolgreichen Wochen in der Liga einen herben Rückschlag hinnehmen.

    Die Gäste kamen mit dem Willen, das Ausscheiden wieder gut zu machen, nach Neuhofer. Doch die ersten Minuten gehen direkt an uns. Es schien, als würden wir endlich wieder unser volles Potenzial ausschöpfen, und nach nicht einmal drei Minuten zeigt die Anzeigetafel 3:0. Wir überlaufen die Gäste regelrecht und die prall gefüllte Halle ist gleich mit im Spiel. Wir stehen defensiv kompakt und nutzen den ausbaufähigen Rückzug von OSF für schnelle und einfache Tore. In der 8. Minute stellen wir auf 5:2 und wir sind in der Anfangsphase einfach die bessere Mannschaft.

    Doch so langsam kommen die Schöneberger im Spiel an und lassen vor allem ihre individuelle Klasse immer wieder aufblitzen. In der 15. Minute steht es erstmals seit dem 0:0 unentschieden und mit dem 8:8 ist das Spiel endgültig auf Augenhöhe. OSF nutzt die größeren werdenden Lücken in unserer Defensive und wir kommen nicht mehr so ins Tempospiel, wie zu Beginn der Partie. Direkt nach dem Unentschieden gehen die Gäste auch direkt in Führung und so langsam fällt das Ruder allmählich in Richtung Schöneberg. Weitere zehn Minuten später, wovon wir vier in Unterzahl verbringen mussten, müssen wir die Auszeit nehmen. Der Spielstand von 11:15 spiegelt die aktuellen Spielanteile wider und Coach J. Bädelt muss die Mannschaft neu ordnen. Bis zur Pause änderte sich nicht mehr viel und mit einem 12:16 geht es in die Pause.

    Der Rückstand geht aufgrund der Kräfteverhältnisse in den letzten 20 Minuten absolut in Ordnung. Wir wissen auch, dass vier Tore im Handball nicht mehr als ein kleines Polster sind und gehen voller Zuversicht in den zweiten Spielabschnitt. Wir beginnen wieder stark und parallel zur ersten Halbzeit sind wir in den ersten zehn Minuten die bessere Mannschaft. Mit der tollen Unterstützung von der Tribüne, wo ein besonderer Dank an die Jungs aus der männlichen D-Jugend geht, kommen wir wieder auf zwei Tore heran (16:18 – 36. Minute). Der Abstand von zwei bis drei Toren hat nun erstmal Bestand. OSF lässt nach wie vor immer wieder die individuelle Klasse aufblitzen und kommt so zu ihren Toren. Bei uns schwinden allmählich die Kräfte und nach 45 Minuten ist der Abstand wieder auf vier Tore herangewachsen (21:25).

    Man kann uns an diesem Tag den Willen und die Bereitschaft nicht absprechen, doch immer wieder stehen wir uns selbst im Weg. Defensiv arbeiten wir lange gut, um in Zeitspiel Tore zu kassieren. Offensiv erarbeiten wir uns zahlreiche gute Chancen, nur um im Abschluss das große Nervenflattern zu bekommen. Dennoch kommen wir wieder auf ein Tor heran und die Halle spürt, dass noch etwas geht (25:26 – 53. Minute). Doch auch die Gästefans unterstützen ihr Team lautstark und so ist die Stimmung der reine Wahnsinn. Wir bleiben konzentriert im Spiel und belohnen uns für die kämpferische Leistung. 34 Sekunden vor Schluss erzielen wir durch den starken G. Larf das erste Unentschieden seit dem 9:9 aus der 18. Minute.

    Schöneberg kann 21 Sekunden vor Abpfiff das 31:30 erzielen und hat somit mindestens einen Punkt sicher. Wir legen direkt die Auszeitkarte und besprechen, wie wir den letzten Angriff. Im 7:6 soll es ein Leerkreuzen richten. Doch wir spazieren nach vorn und spielen vollkommen ohne Tiefe, sodass der Wurf kurz vor Ablauf der Zeit trotz der Überzahl eher notgedrungen genommen wird. Schlussendlich gewinnt mit OSF die minimal bessere Mannschaft über die vollen 60 Minuten und wir stehen erneut mit leeren Händen da.

    Die Verzweiflung steht uns allen im Gesicht geschrieben, es bringt nichts, sich lange daran aufzuhalten. Wir müssen als Team wieder enger zusammenrücken und uns gemeinsam aus der Krise herausspielen.

    Die erste Chance gibt es nächste Woche im Derby gegen die HSG.

  • Lehrgeld in Kreuzberg

    Lehrgeld in Kreuzberg

    Vergangenen Samstag mussten wir zur schweren Aufgabe nach Kreuzberg gegen BTV. Die Männer aus Kreuzberg stehen in der Tabelle wesentlich weiter unten, als es ihre Qualität vermuten lassen würde. Auch, wenn sich unser Lazarett noch nicht gelichtet hat, waren wir selbstbewusst, dass wir mit zwei Pluspunkten zurück nach Rudow fahren würden.
    Wir erwischten keinen guten Start und hatten von vornherein keinen Zugriff in der Defensive. Unser Abwehrzentrum verweigerte jegliches Blockverhalten und lud die Gastgeber zu einfachen Rückraumtoren ein. Offensiv hielten wir mit Tempo und Tiefe gegen (3:3 – 4. Spielminute). Es war ein temporeiches und erwartet hartes und körperliches Spiel. Wir konnten uns zu selten für Tore vorn belohnen, da unser Rückzug erneut ein Schatten seiner Selbst war. Viel zu oft liefen wir auf der rechten Seite nicht konsequent zurück und auch im Zentrum waren wir nicht schnell genug hinten.
    Das Spiel ging immer wieder hin und her, BTV gelang es immer sich auf zwei oder drei Tore abzusetzen, bevor wir das Spiel wieder ausgleichen konnten. In Führung konnten wir jedoch erst in der 25. Minute gehen (14:15). Zu anfällig war unsere Defensive. Sowohl Blockverhalten, als auch gewonnene 1:1 Duelle suchte man in den ersten 30 Minuten vergeblich bei uns. In der Offensive konnten wir uns auf die Achse Krüger-Schleiden verlassen, welche die Defensive der Gastgeber nicht in den Griff bekam.
    In die Kabine ging es mit einem leistungsgerechten 19:19. 38 Tore im ersten Abschnitt zeigen, auf welchem Ende der Platte beide Teams ihren besseren Tag hatten. Wir wussten, dass wir weit von unserem besten Spiel entfernt waren.
    In die zweite Halbzeit starteten wir sehr gut, das Tempo aus der ersten Halbzeit nahmen wir mit und stellten auf 20:22 (34. Minute). Doch dann kassierten wir eine rote Karte gegen M. Schleiden und unser Spiel drohte zu kippen. Doch zu Beginn schien es, dass wir diesen Rückschlag geschlossen auffangen können und zusammen mit der immer lauter werdenden Tribüne das Spiel zu unseren Gunsten ausgehen lassen zu können. Wir waren wie ausgewechselt und holten unsererseits eine rote Karte heraus, defensiv stellten wir BTV vor das ein oder andere Problem und offensiv erzielten wir Tor um Tor. Nach gut 41 Minuten ertönt die Sirene und der Heimtrainer sieht sich zur Auszeit gezwungen. Der Spielstand war zu einem 25:31 geworden und es schien, als könnten wir das Spiel jetzt aus der Führung runterspielen.
    Doch nur drei Minuten später mussten wir die Auszeit nehmen. Wir kassierten eine vollkommen dämliche Zeitstrafe und die Gastgeber kamen durch einen 3:0 Lauf auf 28:31 heran. Bei uns ging nichts mehr, wir verfielen in alte Muster zurück. Anstatt den Ball durch Spielzüge durch unsere Reihen laufen zu lassen, verrannten wir uns in unvorbereiteten 1:1 Duellen.
    BTV war samt Tribüne zurück im Spiel und plötzlich war der sechs-Tore-Vorsprung zu einem zwei-Tore-Rückstand geworden (36:34 – 57. Minute). Die anschließende Auszeit brachte nicht mehr die nötige Wendung und wir verlieren schlussendlich mit 37:36.
    Wir müssen zusehen, dass wir uns jetzt langsam wieder fangen und vor allem die Defensive in den Griff bekommen, so haben wir weder auf dem ersten Tabellenplatz noch im Final4 etwas zu suchen!

    N. Janku, T. Güner
    F. Rothe, O. Hauschild (2 Tore), P. Brunk (4), C. Ostach (2), N. Vergin (8/3), C. Köhler (1), G. Larf (5), P. Krüger (7), M. Schleiden (5), G. Anthony (2/2), A. Namyslo.

    Das Team.