1. Männer

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Oberliga Männer

Trainer & Offizielle
Krüger, Carsten

Krüger, Carsten

Trainer

Weiß, Sebastian

Weiß, Sebastian

Co-Trainer

Konrad, Bernd

Konrad, Bernd

Betreuer

Bahn, Claudia

Bahn, Claudia

Betreuerin

Die letzten Beiträge
  • Richtige Antwort gegen Zehlendorf

    Richtige Antwort gegen Zehlendorf

    Vergangenen Samstag empfingen wir den punktlosen Tabellenletzten Z88. Der letztjährige Aufsteiger in die Verbandsliga kam also als absoluter Außenseiter zu uns in die Neuhofer. Doch, dass wir gegen Außenseiter so manch ein Problem haben, zeigten die Punktverluste in Hellersdorf und Köpenick. Zuhause sind wir aber dann doch noch mal auf einem anderen Niveau unterwegs. Unterstützt von der wieder einmal super gefüllten Halle und mit Harz am Ball hatten wir vom Trainerteam den klaren Auftrag bekommen, endlich mal wieder über die vollen 60 Minuten Handball zu spielen. Zu oft haben wir uns in den letzten Spielen kleinere Auszeiten gegönnt, welche heute ausbleiben sollten.

    Der Start verlief auch direkt nach Plan. N. Runge und M. Schleiden zeigten sich bestens aufgelegt und nach 12 Minuten erzielten die beiden all unsere Tore und es stand 8:6. Wenig später erzielte G. Anthony vom Punkt das 9:6 und kurz später warf N. Vergin das erste Feldtor, welches nicht von den beiden Erstgenannten erzielt wurde. Dennoch blieben die Gäste in Schlagdistanz. Wir waren optisch die klar bessere Mannschaft und so richtig kann man gar nicht sagen, woran es gelegen hat, warum wir in der Anfangsphase nur so knapp vorn lagen (11:9 – 18. Minute).

    Danach konnten wir einen kleinen Lauf starten. In der Offensive lief der Ball gut und wir spielten diszipliniert die Spielzüge, welche zuverlässig für Tore sorgten. Auch die ersten Wechsel brachten absolut keinen Bruch ins Spiel und das Ergebnis stellten wir über ein 14:9 (24. Minute) zu einem 18:10 (29. Minute). Wir spielten unsere Klasse aus und waren die klar bessere Mannschaft. In die Kabine ging es mit einer 19:12 Führung.

    Aus der Kabine zurück in die zweite Halbzeit war das Spiel natürlich schon entschieden, doch wir wollten eben nicht nur 30 Minuten Handball spielen und zeigen. Wir wollten über die volle Distanz dominieren und nicht wieder unnötig in Bredouille geraten. In der 44. Minute stellen wir auf 30:15 und wir steuerten auf einen 20-Tore-Sieg zu. Der Ball lief über weite Strecken der Partie gut und wir konnten alle Spieler immer wieder in gute Abschlusschancen bringen. Einzig unsere beiden Rechtsaußen wurden vernachlässigt und durften den Ball nur beim Einwerfen anfassen.

    Letztlich war es ein mehr als zufriedenstellendes Spiel, in welchem wir uns gut erholt von der Pleite in Köpenick zeigten. Auch wenn es am Ende nicht ganz 20 Tore Unterschied waren, ist der 41:22 Erfolg ein super Resultat. Für uns geht es kommenden Samstag zum sehr schweren Auswärtsspiel bei BTV. Die Kreuzberger spielen eine Saison weit unter ihren Möglichkeiten und wir wissen ganz genau, dass wir unser bestes Spiel brauchen, damit wir dort die 2 Punkte zurück mit nach Rudow nehmen.

    Der Kader

    N. Janku (1.- 30. Minute – 10 Paraden), T. Güner (31.-60. Minute – 12 Paraden)
    F. Rothe (2 Tore) O. Hauschild (6), P. Brunk, C. Ostach (3), N. Vergin (3), C. Köhler, G. Larf (5), P. Krüger (5), M. Schleiden (6), G. Anthony (3/2), N. Runge (8)

    Das Team

  • Klatsche in Köpenick

    Klatsche in Köpenick

    Vergangenen Samstag ging es für uns nach der kurzen Winterpause gegen den abstiegsbedrohten KSV Ajax. Wir leiden noch immer unter den vielen Langzeitverletzten und auch die aktuell dürftige Trainingsbeteiligung macht eine optimale Spielvorbereitung nur schwer möglich. Dennoch darf das alles keine Ausrede sein. Wir haben den Anspruch an uns selbst, dass wir, egal in welcher Formation, mindestens die Basics auf die Platte bringen – Kampf- und Laufbereitschaft sowie Abwehr.

    Die ersten Minuten der Partie verliefen noch „nach Plan“. Nach 40 Sekunden erzielten wir das 0:1 und holten die erste Zeitstrafe heraus. Nach knapp fünf Minuten stand es 1:3 und es sah so aus, als würden wir unserer Favoritenrolle gerecht werden. Doch das Spiel fing an zu kippen und einer der beiden herausragenden Akteure der Gastgeber, I. Kolbe, sorgte mit zwei Toren am Stück für das 3:3 (7. Minute). Noch war aber kein Grund zur Hektik da, wir spielten zwar nicht unser bestes Spiel, aber wir wussten, welche Klasse wir mitbringen. Diese Klasse konnten wir aber nach fünf Minuten nicht mehr zeigen.

    Nach elf Minuten und einem Spielstand von 7:4 sah sich J. Bädelt zur ersten Auszeit gezwungen. Wir spielten vorn vollkommen ohne Konzept, spielten keinen Spielzug, verloren uns in unvorbereiteten 1:1 Duellen und schlechten Würfen. Die Köpenicker brauchten nichts zu machen, außer geschlossen auf 6-7 Metern zu stehen und uns gingen die Mittel aus. Unsere Halben trauten sich die Würfe aus 9 Metern nicht zu und auf der Mitte versuchten wir lieber das dritte 1:1 direkt nach einem Freiwurf am Stück, anstatt den Ball erstmal laufen zu lassen und die Außen trafen das Tor auch bei großem Winkel nicht. Das alles war aber nicht mal das Schlimmste an diesem Tag. Die Defensive war nach fünf vernünftigen Minuten nicht mal ein Schatten seiner Selbst. Wir standen ähnlich defensiv, wie es die Gastgeber machten, doch mit dem großen Unterschied, dass wir nicht sportlich fair zupackten, sondern nur Geleitschutz beim Weg zum Tor boten und unseren Torhüter vollkommen im Stich ließen.

    Wir wechselten im Anschluss an die Auszeit ein wenig durch und wir kamen wieder ein wenig zurück ins Spiel. Nach knapp 19 Minuten ertönte die Sirene wieder, Ajax sah sich zur Auszeit gezwungen. Wir hatten das Spiel wieder eng gemacht und es stand 11:9. Glänzen konnten wir auch in diesem Spielabschnitt nicht, aber die oben genannten Basics, saßen zumindest phasenweise in diesem Spielabschnitt. Nach der Auszeit blieben wir fokussiert und kamen in unsere beste Phase. Der Ball lief nach den Wechseln vorn wesentlich besser und wir spielten den Ball geduldiger durch unsere Reihen. Defensiv standen wir noch immer wie Falschgeld, aber N. Janku zeigte in den ersten 30 Minuten alles in allem eine gute Leistung und parierte wichtige Bälle. In der 27. Minute zogen wir die nächste Zeitstrafe und N. Runge verwandelte vom Punkt zum 12:11.

    Bis zur Pause erzielten wir trotz der erwähnten Überzahl kein einziges Tor mehr und kassierten vier. Die 16:11 Führung der Gastgeber war hochverdient und wir konnten glücklich sein, dass wir mit solch einer Leistung noch in Schlagdistanz waren. Aus der Pause hatte man noch absolut das Gefühl, dass wir uns fangen und den Spieß noch umdrehen konnten. Nach der Pause erzielten wir zwar schnell das 16:12, aber der KSV wollte es an diesem Tag einfach mehr. Als wären sie der klare Favorit, blieben sie vollkommen unbeeindruckt von jedem Tor und angeführt vom überragenden T. Kuß auf der Mitte, erzielten sie Tor um Tor.

    Das Einzige, was uns in diesem Spiel gelang, war es, Zeitstrafen rauszuholen. Doch unsere wirklich schlechte Leistung wurde nur durch unsere unfassbar schlechte Leistung in Überzahl noch getoppt. Wir hielten uns nicht an das Konzept und obwohl wir zeitweise in doppelter Unterzahl waren, spielten wir den Ball nicht so weit rum, dass wir uns große Lücken erspielten und zu freien und zentralen Abschlüssen aus 6 Metern kamen. Nach oftmals weniger als 20 Sekunden spielten wir blind Pässe über mehrere Stationen zu den Außen und zwangen diese zum Abschluss, trotz kleinem Winkel.

    Auch eine rote Karte für die Gastgeber brachte bei uns keinen Aufwind und wir blieben dauerhaft bei vier oder mehr Toren Rückstand kleben. Anstatt den Ball auf dem Weg nach vorn im Rückraum zirkulieren zu lassen, hielten wir es jedes Mal aufs Neue für die bessere Idee, prellend nach vorn zu laufen. Auf 9 Meter angekommen, standen wir ohne Idee da, ließen uns (wenn es gut lief) festmachen oder verloren nicht selten den Ball durch blinde Pässe.

    Es bleibt nicht viel vom Spiel zu erzählen. Wir waren zu keiner Zeit auch nur im Ansatz auf dem Niveau der Gastgeber und verloren schließlich mit 38:31. Dass wir mit solch einer Leistung 31 Tore erzielten, ist kaum zu glauben. Selten mussten wir unseren Fans eine so schlechte Leistung zeigen und können nicht mehr, als uns für diese Vorstellung bei der großen Anhängerschaft zu entschuldigen. Dem KSV müssen wir an dieser Stelle zu einem starken Spiel gratulieren. Obwohl sie das Zeitstrafenduell mit 7:1 gewannen, ließen sie sich davon nie aus der Ruhe bringen und gingen absolut verdient als Sieger vom Platz.

    Uns bleibt nichts anderes übrig, als diese Partie abzuhaken und weiterzumachen. Die Niederlage ändert nichts an der Zielsetzung, die wir uns für dieses Jahr gegeben haben. Wir haben jetzt bis zur Osterpause Ende März noch wichtige Spiele vor der Brust. Angefangen mit dem Heimspiel am Samstag gegen Z88.

    N. Janku (1.- 45. & 54.- 60. Minute – 20 Paraden), T. Güner (45.-54. Minute – 2 Paraden)

    F. Rothe (1 Tor) O. Hauschild, P. Brunk (1), C. Ostach (2), N. Vergin (6), C. Köhler (2), G. Larf (5), P. Krüger (2), M. Schleiden (5), N. Runge (7/4)

    Das Team

  • Sieg gegen Pankow wird zur Nebensache

    Sieg gegen Pankow wird zur Nebensache

    Vergangenen Samstag empfingen wir die Handballfreunde Pankow. Die Männer aus dem östlichen Zentrum Berlins stecken mitten im Abstiegskampf. Im Hinspiel taten wir uns jedoch über weite Teile des Spiels etwas schwer gegen sie und so waren wir gewarnt, dass es kein Selbstläufer werden würde.
    Das Spiel ist schnell erzählt, wir beginnen hochkonzentriert und machen von vornherein klar, dass es hier heute nichts zu holen gibt für unsere Gastgeber. Nach 8:44 Minuten zappelt der Ball erstmals in unserem Netz nach zuvor sieben Toren von uns. Die Gäste waren an diesem Tag schlichtweg nicht auf unserem Niveau.
    Das Spiel war also nach zehn Minuten schon mehr oder weniger entschieden und so kam auch in der gut gefüllten Halle kaum Stimmung auf. Wir konnten gut durchrotieren und die Kräfte im gebeutelten Kader verteilen. Besonders positiv sieht am Ende die Statistik aus. Jeder Feldspieler konnte sich in der Torschützenliste eintragen und wir erzielen 40 Tore bei nur 16 Fehlwürfen und sieben TRF.
    Das Spiel bringt nicht viel mehr mit. Pankow schafft es zu keinem Punkt auch nur im Ansatz Paroli zu bieten, nach 18 Minuten ist der Vorsprung erstmals zweistellig (14:4) und nach 55 Minuten sind es 20 Tore Abstand (38:18). Schlussendlich gewinnen wir ungefährdet mit 40:21 und fahren verdiente zwei Punkte ein.
    Leider passiert nach wenigen Minuten in Halbzeit zwei ein absolut negatives Highlight. Unser Toptorschütze der Saison, N. Silbernagel, verletzt sich ohne Gegnereinwirkung schwer. Nach mehreren Minuten Behandlung auf dem Feld wird er schlussendlich neben das Spielfeld getragen – Diagnose: Achillessehnenriss. Der Ausfall tut allen sichtlich weh. Zu Beginn der Saison verlieren wir unseren Abwehrchef F. Buchwald mit einem Kreuzbandriss für die ganze Spielzeit und jetzt N. Silbernagel für den Rest der Saison. Das Glück ist dahingehend absolut nicht auf unserer Seite. Der ganze TSV wünscht dir eine schnelle und gute Genesung, Nagel!
    Für uns geht es nach zwei spielfreien Wochenenden so langsam in den Endspurt der Saison. Angefangen mit dem Auswärtsspiel bei Ajax, auch da freuen wir uns wieder auf eure Unterstützung bei der Jagd nach den nächsten Punkten.
    Der Kader

    N. Janku (1.-42. Minute – 15 Paraden), T. Güner (42.-60. Minute – 6 Paraden)
    F. Rothe (1 Tor), P. Brunk (4), N. Vergin (3), C. Köhler (3), S. Silbernagel (3), G. Larf (2), P. Krüger (3), M. Schleiden (5), G. Anthony (8/6), N. Runge (8)

    Das Team

  • Auf in’s Viertelfinale

    Auf in’s Viertelfinale

    Vergangenen Sonntag mussten wir zu später Stunde bei der Zweitvertretung von Ajax im Pokalachtelfinale ran. Durch das Spiel unserer Ü40, welche vor uns in der gleichen Halle gegen Ajax spielte, hatten wir eine unerwartet hohe Zuschauerzahl auf unserer Seite – danke Männer.
    Wir wussten, dass wir uns nur selbst schlagen könnten, als klarer Favorit in das Spiel gegangen, ließen wir von vornherein nichts anbrennen, ohne großartig zu glänzen. Die Vorbereitung lief auch nur überschaubar, da sich in etwa die Hälfte des Kaders in der Vorwoche im Höhentrainingslager befand.
    Dennoch war uns bewusst, dass wir konzentriert in diese Partie gehen müssen, damit wir es nicht unnötig spannend machen. Der Start verlief noch mit leichten Ladehemmungen, doch Mitte der ersten Halbzeit setzten wir uns erstmals ab und stellten die Weichen für den Sieg (5:10 – 18. Spielminute). Die fünf Tore Abstand haben bis knapp fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit Bestand (12:17). Die letzten Minuten vor der Pause gehören absolut uns, wir lassen hinten nichts mehr zu und treffen vorn nach Belieben. Schlussendlich gehen wir mit einem 13:21 in die Kabine.
    Die Partie ist natürlich längst gelaufen, jetzt geht es nur darum die Partie sauber nach Hause zu bringen und das Viertelfinale klarzumachen.
    Merklich bauen wir etwas an Spannung und Konzentration ab, doch der Abstand bleibt bei den acht Toren. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit wird die Halle ganz still. Beim Landen nach einem Blockversuch landet F. Bahn unglücklich, knickt um und reißt sich die Außenbänder im rechten Sprunggelenk. Wir zeigen uns jedoch nicht geschockt von dem Zwischenfall und spielen das Spiel souverän runter.
    Schlussendlich gewinnen wir mit 25:35 und ziehen ungefährdet in die nächste Runde ein. Dass wir neun TRF und 18 Fehlwürfe haben, ist bei einem solchen Spiel absolut verzeihbar, dennoch wissen wir, dass wir in den kommenden Aufgaben in der Liga wieder mehr Spannung und Konzentration benötigen.
    Ein großer Dank geht an die Fans, die an einem Sonntag um 19:15 Uhr in einer Vielzahl den Weg nach Köpenick gefunden haben.
    Für uns geht es kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Pankow weiter. Um 17 Uhr in der Neuhofer freuen wir uns wieder über jeden von euch, der uns unterstützt.

    Der Kader

    N. Janku (45.-60. Minute – 5 Paraden), T. Güner (1.-45. Minute – 18 Paraden)
    A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (2), N. Vergin (1), C. Köhler (4), S. Silbernagel (6), G. Larf (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (2), G. Anthony (7/4), F. Bahn, N. Runge (1), F. Rothe (3)

    Das Team.

  • Dämpfer in Hellersdorf

    Dämpfer in Hellersdorf

    Aller Anfang ist schwer – so auch unser Jahresauftakt in Hellersdorf. Nach knapp drei Wochen Zwangspause aufgrund der Hallenschließungen fuhren wir zu einem der unangenehmsten Spiele der Verbandsliga. Die Männer aus Hellersdorf sind seit Jahren wahnsinnig schwer zu bespielen und gerade in heimischer Halle nehmen sie den Topmannschaften der Liga immer wieder die Punkte ab.

    Wir starten mit einem Angriff zum Vergessen ins Spiel, nach einem Pass-/Fangfehler verlieren wir den Ball und kriegen auch noch eine berechtigte Zweiminutenstrafe. Die Überzahl nutzen die Gastgeber aus und gehen in Führung. Doch wir fangen uns schnell und kommen allmählich ins Spiel. In der Offensive haben wir schon schnell zu unserem Spiel gefunden. Immer wieder finden wir gute und einfache Lösungen bei wenigen technischen Fehlern. Was sich schon in den ersten Minuten als unsere absolute Schwachstelle an diesem Tag herausstellen sollte, wird uns auch das komplette Spiel kosten – der Rückzug.

    Wir kriegen es überhaupt nicht hin, geschlossen zurückzulaufen und die Hellersdorfer am zweiten Tempo zu hindern. Wir fangen uns nur zwei Treffer per direkten Gegenstoß, was für die prinzipielle Bereitschaft spricht den Weg nach hinten anzugehen, doch über die zweite Welle sind es unzählige Tore, welche wir uns fressen.

    In der siebten Minute stellen wir erstmals wieder auf Unentschieden (4:4) und man könnte meinen, dass wir das Ruder jetzt komplett rumreißen, doch Hellersdorf zeigt, warum sie die letzten Jahre immer wieder am Treppchen gekratzt haben und in dieser Saison in der Tabelle wesentlich schwächer dastehen, als es ihre Qualität vermuten lässt. Dennoch sind wir nun die leicht bessere Mannschaft, sobald wir den Rückzug erfolgreich gestalten und die Gastgeber im Positionsspiel gegen unsere 6:0 Abwehr Lösungen finden müssen, kriegen wir wesentlich weniger Tore. Nach 14 Minuten gehen wir erstmals in Führung (8:9), doch die Souveränität, welche uns in der Saison eigentlich fast durchweg auszeichnet, bleibt an diesem Tag aus.

    Hellersdorf lässt sich nicht abschütteln und lässt sich auch von einer zwischenzeitlichen zwei Tore Führung von uns nicht beeindrucken. Zum Ende der ersten Halbzeit kommt es zu einer zweifellos spielentscheidenden Szene. Nach einem Gesichtstreffer von M. Schleiden beim gegnerischen N. Wenzel gibt es eine rote Karte. Die Zeitstrafe war absolut berechtigt, doch wie man bei einem leichten Gesichtstreffer die rote Karte ziehen kann, bleibt unbegreiflich.

    In die Pause geht es mit einem 20:18. 18 eigens erzielte Tore ohne Harz sprechen dafür, dass der Ball vorn wirklich sehr gut läuft. Der Rückraum aus F. Bahn, G. Larf und N. Silbernagel harmoniert gut und erarbeitet sich selbst, den Außen und den Kreisläufern immer wieder gute Wurfchancen. Doch wie bereits erwähnt ist die Abwehr unsere große Baustelle an diesem Tag.

    Aus der Pause wollen wir eben genau das angehen, geschlossener zurücklaufen und Hellersdorf vermehrt ins Positionsspiel zwingen. Doch über das gesamte Spiel soll es einfach nicht gelingen. Es dauert dennoch keine neun Minuten in der zweiten Halbzeit und wir können das Spiel wieder ausgleichen. Das Spiel geht hin und her, G. Larf und vor allem N. Silbernagel treffen mehr oder weniger nach Belieben. Doch auf fast jedes eigens erzielte Tor findet Hellersdorf eine Antwort und wir können uns nicht absetzen.

    Die letzten fünf Minuten beginnen beim Stand von 31:32 und wir haben die Trümpfe in der Hand. Wenig später erzielen wir das 31:33 und bei vier verbleibenden Minuten sieht es immer besser mit dem Erhalt der weißen Weste aus. Doch man merkt die ausgehende Puste und wir verlieren vorn ein wenig die Geduld und Ruhe. Zu einfach und vor allem schnell verlieren wir den Ball und Hellersdorf schafft es 90 Sekunden vor Ende das 34:33 zu erzielen. Im Gegenzug erzielen wir das 34:34 und Hellersdorf nimmt deren letzte Auszeit. Der folgende Angriff wird von den Gastgebern leichtfertig verspielt und wir kriegen 17 Sekunden vor Ablauf der Zeit den Ball und 15 Sekunden vor Ablauf liegt wiederum unsere letzte Auszeitkarte auf dem Tisch.

    Der Spielzug ist angesagt, doch ein einfacher Fehlpass ins Aus besiegelt das 34:34 Unentschieden. Der Punktverlust tut merklich weh, ist aber absolut verdient. Hellersdorf war über 60 Minuten absolut auf Augenhöhe und behält zurecht den einen Punkt in der Halle.

    Für uns ist es letztlich ein ertragbarer Punktverlust, der uns wieder wachrütteln muss. Wir haben jetzt ein spielfreies Wochenende vor uns. Danach steht die Aufgabe im Pokal bei Ajax II an.

    N. Janku (1.-60. Minute – 16 Paraden)

    O. Hauschild, A. Brandt, P. Brunk (3 Tore), N. Vergin (3), C. Köhler, S. Silbernagel (10), G. Larf (7), M. Schleiden (5), G, Anthony (3/2), F. Bahn (2), N. Runge, F. Rothe (1)

    Das Team

  • Den Glühbirnen das Licht ausgeknipst

    Den Glühbirnen das Licht ausgeknipst

    Das letzte Spiel des Jahres 2023 und der Abschluss der Hinrunde der Saison 2023/24 hatte mit dem Gastspiel bei der SG Narva auf dem Papier einen absoluten Brocken für uns parat. Die Friedrichshainer waren selbst vor zwei Jahren noch in der OSL und machen sich, wie jedes Jahr, die Hoffnung auf den Wiederaufstieg. Die SG startete gut in die Saison, doch im Jahresendspurt ist der Akku scheinbar nicht mehr so voll und aus den letzten drei Spielen holte man lediglich einen Punkt.

    Das Spiel begann für uns perfekt. Nach 43 Sekunden erzielten wir das 0:1 und auch wenn Narva kurze Zeit später das 1:1 erzielen konnte, sah man früh, dass wir die bessere Mannschaft auf der Platte sind. Nach gut vier Minuten steht es 1:4. Bei uns läuft der Ball gut und hinten stehen wir sicher, wenn Narva sich dann doch mal eine Chance erarbeitet, steht der überragende N. Janku im Weg und verhindert den Torerfolg für die Gastgeber.

    Der Anfangslauf von uns ebbte ein wenig ab und Narva fand jetzt besser ins Spiel. Wir verloren uns plötzlich wieder in unvorbereiteten 1:1 Aktionen und riskanten Pässen. Narva nutzt solche Fehler schonungslos aus und aus dem 1:4 in der 5. Minute wurde ein 7:7 in der 14. Minute. Narva konnte das Spiel jetzt offen gestalten und beide Teams zeigten, warum es auch nicht nur auf dem Papier ein Topspiel war. Beide Offensiven zeigten einen schönen Ballfluss und so kam das ein oder andere sehenswerte Tor auf beide Seiten zustande.

    Nach den ersten 15 Minuten der Partie mehren sich die Strafwürfe auf beiden Seiten. Sowohl Narva als auch wir spielen mit viel Tiefe und eher weniger Rückraumwürfen, was zur Folge hat, dass K. Gorka und G. Anthony regelmäßig an den 7-Meter-Punkt treten. Nach 17:11 Minuten bekommen wir das 10:11 und keine drei Minuten später steht es 10:14. Wir legen einen kleinen Lauf hin und nach knapp 20 Minuten sieht sich der Heimtrainer zur ersten Auszeit gezwungen. Das führt aber zu keinem Bruch in unserem Spiel und wir können die Gastgeber bei mindestens zwei Toren Abstand halten.

    Als nach 30 Minuten die Sirene ertönt, zeigt die Anzeigetafel den Spielstand von 15:19. Die vier Tore Vorsprung sind zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Mit Ausnahme von gut fünf Minuten waren wir über die gesamte erste Halbzeit die bessere Mannschaft.

    Aus der Kabine brannten wir ein wahres Feuerwerk ab. Die Halle in der Palisadenstraße wurde kurzerhand von unseren Fans eingenommen und so schnell konnte man kaum gucken, da stand es 17:27. Uns gelang vorne alles und Narva zeigte schon sanfte Auflösungserscheinungen. Die Auszeit der Heimmannschaft bringt unmittelbar keine Wirkung mit sich. Wir spielen die SG zu dieser Zeit an die Wand und legen den Grundstein zum Sieg in Friedrichshain.

    Doch das 27. Tor von uns aus der 37. Minute sollte sehr lange unser letztes bleiben. Wir schalteten merklich zwei Gänge runter und verloren die letzte Spannung und Konzentration. Auch die Tribüne gönnte sich nach dem furiosen Start eine kleine Pause und so kam Narva Tor für Tor wieder ran.

    Nach knapp 47 Minuten liegt folgerichtig unsere Timeout-Karte beim Kampfgericht – Spielstand: 23:27. Direkt nach der Auszeit fällt das 24:27 und Narva glaubt wieder an den großen Wurf. Die Heimtribüne ist nach 15 Minuten Tiefschlaf auch wieder erwacht und feuert ihre Männer in Blau wieder an.

    Doch die Gästetribüne hält mit aller Kraft dagegen und nach über 11 Minuten ohne Tor erzielt der extrem starke N. Silbernagel das 24:28. Eben jener N. Silbernagel erzielt all unsere Tore vom 27. bis zum 32. Treffer. Immer wieder stellt sich Narva defensiv glatt an und lässt ihn zwischen Halb- und Innenblock durchkommen. Mit den Toren brechen wir den letzten Willen der Gastgeber und bei ihnen läuft jetzt wieder fast nichts mehr zusammen.

    In der 53. Minute nimmt der Heimtrainer noch die letzte Auszeit und will beim Stand von 26:32 nochmal die letzten taktischen Instruktionen vor. Helfen soll das alles nichts mehr. Wir spielen das Spiel souverän runter und am Ende steht ein hochverdienter 29:36 Erfolg für uns zu Buche.

    Herauszuheben sind vor allem N. Janku, welcher am Ende mit 42% Paradenquote aus dem Spiel geht und S. Silbernagel, welcher innerhalb von 15 Minuten 6 seiner 9 Tore wirft und das Momentum mit seinen Toren wieder auf unsere Seite geholt hat.

    Doch wieder einmal war die Tribüne wie der achte Mann hinter uns und trägt maßgeblich zum Erfolg mit bei. Wir schließen die Hinrunde somit als verlustpunktfreier Tabellenführer ab. Den Abstieg aus der OSL haben wir ganz offensichtlich gut verarbeitet und arbeiten jeden Tag hart daran, dass wir nächstes Jahr wieder überregional spielen dürfen.

    Wir bedanken uns zum Abschluss bei jedem einzelnen von euch, der uns in den Spielen unterstützt hat. Ohne euch auf der Tribüne, würden wir nicht bei 22:0 Punkten stehen. DANKE an die grün-weiß-rote Familie!

    Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen euch die 1. Männer des TSV.

    N. Janku (1.-60. Minute – 21 Paraden), T. Güner
    O. Hauschild (1 Tor), P. Brunk (5), N. Vergin (2), S. Silbernagel (9), G. Larf (3), P. Krüger (3), M. Schleiden (4), G Anthony (5/3), F. Rothe (1)

    Das Team.

  • Grün weiß rote Tribüne trägt uns zu 2 Punkten

    Grün weiß rote Tribüne trägt uns zu 2 Punkten

    Das Spiel gegen Blau-Weiß 90 war ein Topspiel, wie es im Buche steht. Es brachte alles mit, was das Herz höher schlagen lässt und für alle, die es mit Rudow halten, hatte es auch den richtigen Sieger.

    Die Tempelhofer starteten defensiv mit der erwarteten 3-2-1 Abwehr. Wir bereiteten uns die Woche darauf vor und das Trainerteam hat uns einen klaren Matchplan für das Spiel mit an die Hand gegeben.

    Als der erneut sehr starke O. Hauschild nach 2:38 Minuten sein zweites Tor und damit das 0:2 erzielt, hatte man auch das Gefühl, dass wir uns mit der Abwehr der Gastgeber nicht allzu schwer tun würden. Der Ball lief gut durch den Rückraum und wir attackierten die zwangsläufig großen Lücken in der gegnerischen Defensive. Eben jene Defensive von Blau-Weiß trägt mittlerweile eindeutig die Handschrift von Trainer S. Viehstädt. Es war eindeutig die körperlichste und unangenehmste Abwehr, auf die wir in der Saison gestoßen sind. Doch wir lassen uns keineswegs etwas vormachen in Sachen Körperlichkeit und so packten auch wir immer wieder kräftig zu, sodass es am Ende auf beiden Seiten zu manch einem Foul überhalb der Sportlichkeit kam.

    Wir zeigten uns in der Anfangsphase nach den zwei Toren plötzlich sehr beeindruckt von der körperlichen Gangart der Gastgeber und haben die nötige Tiefe in der Offensive vermissen lassen. In der 8. Minute erzielen wir das 2:4, mit einer guten Defensive, welche Blau-Weiß vor große Probleme stellt, können wir einfache Tore erzielen. Doch die erzielten vier Tore stehen auch nach 18 Minuten auf der Anzeigetafel.

    Offensiv verlieren wir in der Zeit vollkommen den Faden und wenn wir uns mal durchkämpfen zum Torabschluss dann verwerfen wir immer wieder aus guter Position. Doch auch die Gastgeber sind in der Offensive durchaus beeindruckt von unserer Defensive und tun sich alles in allem schwer den Ball im Tor unterzubringen. Trotzdem schaffen sie es das Ergebnis vom 2:4 aus der achten Minute auf ein 9:4 auszubauen.

    Nach gut 19 Minuten brechen wir den Bann und erzielen das 9:5. Wenig später liegt die Timeout-Karte auf dem Tisch (21. Minute – 10:5) und wir gehen mit der klaren Vorgabe aus der Unterbrechung, dass wir das Ergebnis bis zur Halbzeit auf maximal drei halten sollen.

    In der 24. Minute steht es 12:6 und die Kräfteverhältnisse sind klar zu erkennen. Blau-Weiß ist in allen Belangen die bessere Mannschaft und führt auch in der Höhe vollkommen verdient. Doch wir stehen auch nicht grundlos verlustpunktfrei auf Platz eins und zeigen in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit endlich wieder unsere Klasse. Der Ball läuft vorne wieder besser und wir schaffen es vermehrt gute Torchancen zu generieren.

    Die letzten Minuten von Abschnitt eins gehören eindeutig uns und bei seinem Comeback nach Mittelfußbruch erzielt N. Runge aus sieben Metern das 14:11. Die Kabinenansprache ist wieder konstruktiv und ruhig. Mit den provokanten Sprüchen der Gastgeber im Kabinengang als Extramotivation gehen wir mit absolutem Glauben an den Sieg zurück auf die Platte.

    Doch auch Blau-Weiß spielt weiter einen guten Ball und bietet uns Paroli. Die Partie ist absolut ausgeglichen und das Ergebnis pendelt zwischen drei und vier Toren Vorsprung für die Gastgeber. Nach 40 Minuten erzielen wir das 18:16 und sind seit dem 6:4 aus der 13. Minute erstmals wieder auf zwei Tore dran. Prompt liegt die Auszeitkarte von Blau-Weiß auf dem Tisch des Kampfgerichts.

    Die Tempelhofer bekommen jetzt vermehrt Zeitstrafen durch zu harte Fouls, doch unser Überzahlspiel ist an diesem Tage einfach nicht erfolgreich genug, um aus den Überzahlsituationen großartig Kapital zu schlagen.

    Die Tribünen auf beiden Seiten sind jetzt vollends im Spiel und sind ein absoluter Faktor. Das Spiel wird zu einem hitzigen und spannenden Schlagabtausch. Ein 4:0-Lauf von der 48. bis zur 54. Minute stellt das Ergebnis auf 22:24. Die letzten Minuten gehören absolut uns und wir zwingen die Gastgeber zu Abschlüssen aus schlechten Situationen. Wir hingegen schaffen es zunehmend die Abwehr zu überspielen und zeigen uns im Torabschluss immer kälter.

    Wir haben eigentlich die Chance das Spiel jetzt runterzuspielen, doch zwei schnelle Zeitstrafen gegen den starken Innenblock aus M. Schleiden und F. Bahn sorgen dafür, dass wir in doppelter Unterzahl agieren müssen..

    Genau in dieser doppelten Unterzahl wirft P. Krüger ein unglaubliches Tor zum 24:26. Im Zeitspiel, bei nur noch einem verbleibenden Pass, bekommt der 1,70 Meter große Spieler den Ball und in der Bewegung von der Mitte auf Rückraum rechts, knallt er den Ball über den Block ins lange Eck – überragend!

    Das Tor war zwar kein Todesstoß für die Gastgeber, doch es war ein emotionales Highlight, welches grundlegend dafür sein sollte, dass wir das Spiel schlussendlich mit 28:29 gewinnen sollten.

    Die zwei Punkte wandern also mit nach Rudow und wir bleiben mit 20:0 Punkten Tabellenerster. Die Tempelhofer sind nach dem Spiel zurecht enttäuscht, denn auch ein Sieg für sie wäre nicht unverdient gewesen. Dennoch setzen wir uns erneut in einem knappen Spiel durch und zeigen unsere gewonnene Stärke in Drucksituationen.

    Man kann jetzt durch den Kader gehen und nach Matchwinnern suchen. Zu erwähnen sind absolut O. Hauschild, der auf Linksaußen den verletzten N. Vergin bärenstark vertritt. Der, in der Schlussphase mit wichtigen Toren P. Krüger. Der, vor allem in der zweiten Halbzeit, starke Rückhalt im Tor, N. Janku oder der stabile Innenblock aus M. Schleiden und F. Bahn. Doch es führt kein Weg an der über 50 Mann starken grün-weiß-roten Invasion auf der Tribüne vorbei. Ihr wart in den entscheidenden Momenten absolut hinter unserem Rücken und habt uns diesen gestärkt.

    Mit genau dieser Unterstützung wollen wir auch kommendes Wochenende das letzte Spiel der Hinrunde bei Narva bestreiten. Das Spiel wird mindestens genauso schwer und wir brauchen wirklich jeden von euch auf der Tribüne, damit wir auf der Platte dafür sorgen, dass wir die elf Hinrundenspiele mit elf Siegen und entsprechend 22:0 Punkten beenden.

    Der Kader

    N. Janku (1.-60. Minute – 16 Paraden), T. Güner (2 von 5 Strafwürfen gehalten)

    O. Hauschild (6/1 Tore), A. Brandt (1), P. Brunk (4), S. Silbernagel (3), G. Larf, P. Krüger (4), M. Schleiden (6), F. Bahn (2), C. Voss, N. Runge (2/1), F. Rothe

    Das Team

  • In der Neuhofer ungeschlagen!

    In der Neuhofer ungeschlagen!

    Das Jahr Heimspieljahr 2023 hat mit dem Spiel gegen den VfV Spandau vergangenes Wochenende sein Ende gefunden. Die Mannschaft, welche vor 2 Jahren auch noch in der OSL gespielt hat, kam als einer der Topfavoriten auf die diesjährige Berliner Meisterschaft zu uns nach Rudow. Mit einer enorm hohen Torausbeute, aber auch vielen Gegentoren im Gepäck, waren sie bereit, uns die erste Saisonniederlage zuzufügen. Wir wussten, dass Spandau nach oder mit Narva das höchste Tempo der Liga geht. Wir waren also auf ein temporeiches Spiel mit vielen Toren vorbereitet.

    Der Spielstand von 4:4 nach 5:30 Minuten war also nicht sonderlich überraschend. Das Spiel bot zwar ein gewisses Tempo, aber nicht die befürchtete hektische Rennerei. Das lag auch daran, dass die Gäste mit nur 9 Feldspielern angereist sind und ihre Kräfte einteilen mussten. Für uns von großem Vorteil, mussten sie ihren stärksten Spieler aus dem Rückraum auf Grund der Personallage an den Kreis stellen. Die Kreativität und 1:1-Stärke von Spandau wurde dadurch enorm geschwächt.

    Wir brauchten aber auch ein bisschen, um ins Spiel zu kommen. Wie schon so oft in den letzten Wochen, fingen wir ein wenig zu statisch im Angriff an. Der Ball lief nicht gut und wir verloren uns in tempolosen 1:1 Duellen.

    Nach 8 Minuten erzielte Spandau das 6:6 durch einen 7 Meter und holte dabei auch die erste Zeitstrafe raus. Das Spiel war komplett auf Augenhöhe. Spandau hatte jetzt mit dem Mann mehr auf dem Feld den ersten Lauf herzustellen, doch es kam genau anders. Nach 13:25 Minuten ertönte die Sirene zur Auszeit – Spielstand 10:6 – TimeOut Spandau.

    Wir waren jetzt den kleinen Ticken besser als unsere Gäste und verdienten uns die 4 Tore Führung durch eine kompaktere Defensive, unterstützt durch den gut aufgelegten N. Janku zwischen den Pfosten und das höhere Tempo in der Offensive. Der Spielstand pendelte bis zur Schlussphase der ersten Halbzeit zwischen 3 und 4 Toren hin und her. In den letzten 5 Minuten von Abschnitt 1 verloren wir aber ein wenig den Faden und auch den Kopf. In die Pause ging es mit einer nur knappen 17:15 Führung.

    In der Kabine wurde eben genau das thematisiert. Wir waren eigentlich über weite Phasen der Partie die bessere Mannschaft, aber die letzten Minuten brachten uns um eine deutlichere Führung. Der Start der zweiten Halbzeit verlief auf beiden Seiten ein wenig fehlerbehaftet. In den ersten 10 Minuten fielen nur 5 Tore und wir gingen mit einer 20:17 Führung in die letzten 20 Minuten der Partie.

    Vorne war es jetzt immer wieder M. Schleiden am Kreis, welcher ein Tor nach dem anderen warf und die Abwehr von Spandau vor große Probleme stellte. Durch die vielen Kreisanspiele, konzentrierte sich Spandau zunehmend auf eine enge Kreisverteidigung. Dadurch hatte der Rückraum mehr Platz und konnte die Lücken immer wieder nutzen, um sich selbst oder schlussendlich die Außen in Szene zu setzen.

    In der 47. Minute warf Spandau das 25:22 und keine Minute später kassierten wir eine Zeitstrafe. Spandau hatte die Chance, das Spiel nochmal komplett spannend zu gestalten. 3 Minuten später ertönte die Sirene – Auszeit Spandau – Spielstand 29:22. Was uns schon über die gesamte Saison auszeichnet und was auch schon fast identisch in der ersten Halbzeit passiert ist, bekamen wir wieder hin. In Drucksituationen verloren wir nicht mehr den Kopf und begingen wenige Fehler.

    Spätestens mit dem 30:22, welches kurz nach der Auszeit fiel, war das Spiel endgültig entschieden. Den Spandauern ging auf Grund des dünnen Kaders die Luft aus und auch der Wille war weg. Die super gut gefüllte Neuhofer hingegen hatte noch nicht genug und bejubelte nach wie vor Tor um Tor. Knapp 2 Minuten vor Ende der Partie stellten wir auf +10. Schlussendlich gewannen wir gegen Spandau mit 39:29. Offensiv hatten wir uns schnell gefangen und hervorragend zusammengespielt. Zudem waren wir erst die dritte Mannschaft, die Spandau bei unter 30 Toren hielt.

    Das Heimspieljahr ist damit beendet. Somit noch einmal ein herzliches und dickes fettes Dankeschön an unsere Rudower Familie, welche uns in jedem Spiel mit tollem Support zur Seite steht. Die 9 Siege aus 9 Spielen tragen auch einen gewaltigen Stempel von der grün-weiß-roten Invasion auf der Tribüne!

    Jetzt gilt es für uns, das Jahr 2024 mit 2 Siegen und der perfekten Bilanz zu beenden. Die Aufgaben könnten dafür aber wohl nicht schwerer sein. Kommenden Samstag müssen wir zu Blau-Weiß nach Tempelhof. Die Woche darauf empfängt uns Narva zum absoluten Spitzenspiel. Wir brauchen auch da nochmal volle Unterstützung von der Tribüne.

    Der Kader:

    N. Janku (1.-60. Minute – 20 Paraden), T. Güner (o.E.)

    O. Hauschild (5 Tore), A. Brandt (2), P. Brunk, N. Vergin (o.E.), C. Köhler (3), S. Silbernagel (5), G. Larf (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (10), G. Anthony (4/1), F. Bahn (2) F. Rothe

    Das Team

  • OSL-Absteiger Duell geht an Rudow

    OSL-Absteiger Duell geht an Rudow

    Vergangenen Samstag durften wir nach 7 Wochen endlich wieder ein Spiel in der Neuhofer austragen. Mit dem VfL Tegel kam ein absoluter Topgegner in die Halle. Die Männer aus dem Norden der Stadt kamen zwar schon mit 6 Minuspunkten uns, doch uns war bewusst, dass es eines der schwersten Spiele der Saison werden würde. 

    Von vorne weg sahen wir uns in der Annahme bestätigt. Tegel begann mit gutem Tempo und stellte uns auch im Positionsangriff durch starke Rückraumwürfe vor große Probleme. Wir hingegen ließen Tempo auf dem Weg nach vorne aber auch im Ballfluss komplett vermissen. Immer wieder aus dem Stand und durch Einzelaktionen wollten wir die Tore erzwingen. Ohne Disziplin trabten wir prellend mit dem Ball in den Angriff, anstatt ihn mit Tempo und Pässen nach vorn zu bringen. So kam es nicht überraschend, dass die Gäste schnell in Führung gingen (1:2 – 3. Minute). Wenig später stand es 2:5 und nach knappen 8 Minuten musste man so langsam befürchten, dass Tegel an diesem Tage eine zu große Aufgabe werden würde.

    2 Tore am Stück brachten uns aber wieder heran (4:5 – 10. Minute) und wir waren so langsam im Spiel angekommen. Angeführt von dem Trommler aus der C-Jugend, welcher über 60 Minuten mal wieder den Takt vorgegeben hat, kam auch das Publikum nun mehr zum Tragen und Rudow war nun in voller Mannstärke im Spiel angekommen.

    Die Umstellung vom Trainerteam J. Bädelt & S. Weiß Mitte der ersten Halbzeit auf eine 5+1 Abwehr mit einer Manndeckung gegen den bis dahin überragenden N. Schauer sollte uns gänzlich zurück ins Spiel holen. Defensiv lösten wir die Aktionen besser und vorne lief der Ball wesentlich schneller und zielstrebiger. Trotzdem stand es nach 21 Minuten 7:11 und die Tegeler konnten uns noch auf Abstand halten. Wir waren aber nun vollends in der Partie angekommen und ein 4:1 Lauf bis zur 25. Minute sorgte dafür, dass wir bis auf 1 Tor rankamen (11:12).

    Das Spiel war nun auf Augenhöhe und mit dem Abstand von 1 Tor ging es auch in die Kabine (13:14). Die Ansprache verlief ruhig und konstruktiv. Wir wollten bei der 5+1 Abwehr bleiben, hatten aber im Hinterkopf, dass sich die Gäste was für das große 5:5, welches wir damit boten, was einfallen lassen würden. Aus der Pause kamen wir nicht perfekt raus. Direkt im ersten Angriff kassierten wir einen Strafwurf. Doch Tegel verwarf diesen und im direkten Gegenzug holten wir unsererseits einen 7-Meter raus und erzielten dadurch das erste Unentschieden seit dem 1:1 aus der 2. Minute.

    Nach 37 Minuten gingen wir erstmals in Führung (18:17) und nahmen den Schwung davon mit. Nach knapp 40 Minuten netzte der sehr starke G. Anthony erneut aus 7 Metern zum 20:17 und wir hatten das Momentum vollends auf unserer Seite. Bis zur 53. Minute pendelte das Ergebnis zwischen 2 und 3 Toren hin und her. Dann erzielten wir die 4 Tore Führung und langsam konnte man sich sicher sein, dass die 2 Punkte in der Neuhofer bleiben würden. Wir überzeugten nun immer mehr durch ein kontrolliertes Tempo und, mit manchen temporären Ausnahmen, kompakter Defensive.

    Dem VfL fiel unterm Strich gegen die offensive Abwehrvariante zu wenig ein und wir ließen uns das Spiel nicht mehr nehmen. Nach 60 Minuten fahren wir einen 33:28 Sieg ein und festigen die Tabellenführung. Auch, wenn es am Ende 5 Tore sind, darf man nicht vergessen, dass wir uns vor allem in den ersten 10 Minuten des Spiels wahnsinnig schwergetan haben. Erst die Umstellung der Abwehr und der Fokus auf das Tempospiel brachten die Wende ein.

    Kommende Woche kommt es zum letzten Heimspiel des Jahres. Wir empfangen mit den VfV Spandau den Tabellendritten. Auch das wird ein extrem schweres Spiel, in welchem wir unsere beste Leistung auf den Platz bringen müssen. Wir brauchen auch dann wieder die volle Unterstützung von euch auf den Rängen.

    Der Kader

    N. Janku (1.-22. Minute – 4 Paraden), T. Güner (22.-60. Minute – 13 Paraden)

    O. Hauschilld (3 Tore), P. Brunk (2), S. Silbernagel (7), G. Larf (4), P. Krüger (1), M. Schleiden (6), P. Höhna (1), G. Anthony (8/5), F. Bahn (1) F. Rothe (2)

    Das Team

  • Spannung bis zum Schluss in Neukölln

    Spannung bis zum Schluss in Neukölln

    Wer meinte, dass erst die kommenden 4 Spiele nach dem Spiel gegen die HSG Neukölln schwere Aufgaben werden würden, der wurde vergangenen Samstag eines besseren belehrt. Unser Kader ist durch viele Verletzungen nach wie vorn dünn besetzt und so ging es erneut mit nur 9 Feldspielern in das Spiel.

    Von vorne weg was das Spiel eines auf Augenhöhe. Wir konnten nicht in letzter Konsequenz das Tempo gehen, da wir mit den Kräften haushalten mussten. Zu Beginn waren die Körner aber natürlich vollends da, weswegen sich alle Rückraumspieler auch selbst Aktionen kreieren konnten und wir vermehrt „einfache“ Tore werfen konnten. Defensiv fehlte an diesem Tag in praktisch jeder Aktion die absolute Spannung und unterm Strich auch die Leistung. Weder das Blockspiel noch das 1:1 Verhalten waren an diesem Tage passabel. Dazu ließen wir uns viel zu oft isolieren und hatten deswegen große Lücken in der Abwehr.

    Ein 5:2 Lauf von der 5. bis zur 11. Minute sorgte dafür, dass wir uns auf 3 Tore absetzen konnten (5:8). Jedoch konnten wir diesen Lauf nicht nutzen, um uns Aufwind zu geben. Der starke M. Riege auf der Mitte und der extrem treffsichere P. Bardt auf Rechtsaußen von der HSG netzten fast nach Belieben ein. Nach 15 Minuten war das Ergebnis wieder ausgeglichen (9:9). Den Bock vollends umstoßen konnten sie aber dennoch nicht. Wir blieben dran und gingen in Führung. Bis zur Pause blieb das Spiel spannend und auf Augenhöhe. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit zeigten wir uns dann nochmal von unserer besseren Seite und sorgten dafür, dass wir mit einer 18:21 Führung in die Pause gehen.

    Der Start in Durchgang 2 verlief eigentlich sehr gut. Nach gut 39 Minuten stellten wir erstmals auf +5 (23:28) und man könnte denken, dass wir das Spiel jetzt mit der Führung im Rücken runterspielen. Doch die HSG steckte nicht auf und hielt das Ergebnis bei -3 bis -5. 

    Bei uns sah man nun in allen Bereichen, dass die Kräfte langsam ausgehen. Defensiv zeigten wir ja schon die gesamte Spielzeit eine schlechte Leistung, doch auch in der offensive taten wir uns immer schwerer. Wir gewannen nun kaum noch ein 1:1 und auch kleinere Fehler schlichen sich in das Offensivspiel ein. Doch auch Neukölln wurde in der Zeit etwas fahrig und trotz einer nicht wirklich überzeugenden Leistung stellten wir knapp 9 Minuten vor Ende auf 29:35. 

    6 Tore in nicht mal 10 Minuten – eigentlich kann da nichts mehr anbrennen – eigentlich! Es gelingt uns jetzt fast gar nichts mehr. 3 schnelle Gegentore und J. Bädelt muss die Auszeit nehmen (32:35 – 54. Minute). Doch auch der folgende Angriff führte nicht zu einem Tor und Neukölln kam auf 2 Tore ran. Wir können uns dann bei G. Larf bedanken, welcher mit 10 Toren seine Klasse mal wieder unter Beweis gestellt hat, dass er mit einer Einzelaktion das 33:36 erzielt und den Sack gute 2 Minuten vor Ende fast zu macht. Dass der Sack aber nicht vollends geschlossen war, wurde 30 Sekunden vor Abpfiff deutlich, als Neukölln das 35:36 wirft und die Chance auf einen Punktgewinn aufleben lässt. 

    Beim anschließenden Anwurf von uns stellen die Gäste auf Manndeckung um und zählen (dankbarerweise) nicht richtig ab. P Brunk kriegt den Ball völlig frei und ohne Gegenspieler auf Rechtsaußen direkt hinter der Mittellinie, läuft durch und erzielt das 35:37.

    Schlussendlich gewinnen wir mit 36:37 und fahren 2 wichtige Punkte ein. Die HSG hat sich teuer verkauft und wird noch dem ein oder anderen von oben Zähler klauen. Wir können trotz des Sieges natürlich nicht wirklich zufrieden sein. Auch, wenn der Kader nicht aus den vollen schöpfen konnte, muss es unser Anspruch sein, Defensiv stabiler zu stehen. Was zählt sind aber die Punkte und wie die Leistung war, fragt am Ende keiner mehr. Für uns beginnen jetzt ein Stück weit die Wochen der Wahrheit. Den 2 Heimspielen gegen Tegel und Spandau an den beiden kommenden Samstagen folgen die beiden Auswärtsspiele am 9. & 16.12 bei Blau-Weiß und Narva. Wir brauchen in jedem dieser Spiele wieder eine so geile und laute Unterstützung von der Tribüne, wie in den letzten Wochen, damit wir auch als Tabellenführer in die kurze Weihnachtspause gehen können.

    Der Kader

    N. Janku (1.-30. Minute – 10 Paraden), T. Güner (30.-60. Minute – 7 Paraden)

    O. Hauschilld (3 Tore), A. Brandt (1), P. Brunk (3), G. Larf (10), P. Krüger (3), M. Schleiden (3), G. Anthony (8/7), F. Rothe (2)

    Das Team