1. Männer

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Oberliga Männer

Trainer & Offizielle
Krüger, Carsten

Krüger, Carsten

Trainer

Weiß, Sebastian

Weiß, Sebastian

Co-Trainer

Konrad, Bernd

Konrad, Bernd

Betreuer

Bahn, Claudia

Bahn, Claudia

Betreuerin

Die letzten Beiträge
  • Ludwigsfelde nimmt die Punkte mit

    Ludwigsfelde nimmt die Punkte mit

    Es hat nicht sein sollen. Der amtierende Meister der OSL war schlussendlich dann doch eine Nummer zu groß für uns und fährt verdient mit 2 Punkten zurück nach Brandenburg.

    Das Spiel begann direkt mit vielen Toren von Y. Münchberger und Ex-Rudower P. Gohl, am Ende sollten beide zusammen 24 Tore erzielen und hauptverantwortlich für den Ausgang des Spiels sein. Die Gäste waren schnell mit 4 Toren davon und es sah nach einer eindeutigen Angelegenheit aus (4:8 – 10. Minute). Unsere Offensive tat sich mit der kompakten 6-0 der Gäste sehr schwer und defensiv ließen wir uns entweder im 1:1 vernaschen oder zeigten kein Blockverhalten.

    Doch wir weckten wieder einmal unseren Kampf- und Teamgeist, welche uns auszeichnen. Nach 10 Minuten in der Heimhalle ist noch kein Spiel verloren und wir kämpften uns zurück ins Spiel. Schon in der 15. Minute waren wir wieder auf 2 Tore (8:10) dran und das Spiel war wieder ausgeglichener. Doch auch ohne einige Stammspieler, welche verletzt auf der Tribüne saßen, verlor Ludwigsfelde nicht die Ruhe. In der 19. Minute waren es wieder 4 Tore und wenig später lag die erste Auszeit von uns auf dem Kampfgericht.

    Diese sollte Früchte tragen. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit kamen wir zwischenzeitlich auf 1 Tor ran (15:16 – 25. Minute) und das Publikum wurde nun auch immer lauter. Doch erneut konnten die Gäste einen größeren Abstand herstellen und zogen davon. Das 16:20 konnte N. Vergin kurz vor der Pause noch zu einem 17:20 stellen und so ging es mit einem 3 Tore Rückstand in die Kabine.

    Die 3 Tore sind angesichts des Spielverlaufs in Ordnung und so ist auch noch alles drin. Wir kamen mit der richtigen Einstellung raus und nach nicht einmal 1 Minute der zweiten Halbzeit waren wir wieder auf 1 Tor ran (19:20). Den anschließenden 7-Meter verwerfen wir leider und verpassen somit den Ausgleich. Das bestraft Ludwigsfelde direkt und nach 36 Minuten sind es wieder 4 Tore Abstand.

    Wir stecken nicht auf, gingen auf eine offensive Abwehrvariante, in welcher wir zwischenzeitlich 2 Spieler der Gäste in die Manndeckung nahmen, doch die Lücken hinten waren zu groß und wir kamen nicht mehr ran. In der 40. Minute nehmen wir erneut eine Auszeit, um uns nochmal neu einzustellen, dieses mal bleibt der Erfolg allerdings aus. Als Ludwigsfelde nach knapp 47 Minuten das 30. Tor erzielt, stehen wir bei 23 Toren und es bräuchte schon ein Wunder, wenn wir hier noch was Zählbares holen wollen.

    Das Spiel plätschert jetzt vor sich hin, die 7 Tore haben plus minus immer Bestand. Auch, wenn wir vorne noch das ein oder andere schöne Tor erzielen, kriegen wir hinten nun gar keinen Zugriff mehr. Am Ende steht ein 31:38 auf der Anzeigetafel. Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung, es gab nur einige wenige Momente im Spiel, wo wir wirklich komplett auf Augenhöhe waren. Dennoch erzielen wir 31 Tore und die Offensive ist, mal wieder, nicht das Problem. Die 38 Tore, welche in unser Netz fallen, sind einfach zu viel. Trotzdem ist das kein Weltuntergang, wir haben nun alle Spiele gegen die nominellen Topmannschaften der Liga hinter uns. Die kommenden Wochen sind nun entscheidend für den Ausgang der Saison.

    Kommendes Wochenende haben wir das letzte freie, bevor es in den Endspurt geht. Der Start ist in Grünheide, in der Hinrunde unterlagen wir unnötig und mit einem Sieg würden wir in der Tabelle an ihnen vorbeiziehen.

    Der Kader

    V. Schafenberg (8 Paraden), N. Janku (4 Paraden)

    A. Brandt (o.E.), P. Brunk (5 Tore), N. Vergin (7/3), G. Larf (o. E.), N. Silbernagel (5), P. Krüger (4), M. Schleiden (1), G. Anthony, F. Bahn (1), F. Buchwald (2), N. Runge (6)

    Das Team

  • Punktgewinn an der Ostsee!

    Punktgewinn an der Ostsee!

    Es hätte spannender mal wieder kaum sein können. Wir sichern uns quasi mit dem Abpfiff den verdienten Punkt beim Tabellendritten (nach Minuspunkten) Bad Doberan und gehen wie die gefühlten Sieger aus dem Spiel.

    Das Spiel beginnt mit viel Tempo auf beiden Seiten, doch mit dem Tempo kamen auch ein paar Fehler auf beiden Seiten zustande, sodass nicht übermäßig viel Tore fielen. Dennoch gelingt beiden Mannschaften der ein oder andere Torerfolg und nach 7 Minuten steht es 4:3. Die Partie ist komplett ausgeglichen und man merkt nichts von den 7 Plätzen Unterschied in der Tabelle. Die Gastgeber sehen sich zur ersten Auszeit gezwungen und wollen sich neu sortieren (4:3 – 8. Minute).

    Beide Mannschaften nutzen die frühe Unterbrechung für erste kleine Wechsel, dem Spielverlauf tut das nichts zur Sache. Weiterhin wird an der Küste ein schneller und attraktiver Ball gespielt und es geht hin und her. Die gut gefüllte Halle wird jedoch immer mehr von unseren zahlreichen und wieder einmal lautstarken Fans eingenommen. Die Grün-Weiß-Rote Fraktion feiert jede gelungene Aktion frenetisch und es hat schon fast Heimspielcharakter.

    Das Spiel bleibt auf Augenhöhe. Unser Ziel, die gegnerische Nummer 35 – J. Trupp weitgehend aus dem Spiel zu halten, klappt über weite Phasen des Spiels. Probleme haben wir jedoch immer wieder bei der Kreisverteidigung, sodass wir den ein oder anderen einfachen Treffer aus 6 Metern hinnehmen müssen. In der Offensive klappt die Achse Krüger-Schleiden wieder wie in alten Tagen und beide zeigen eine starke Leistung.

    In der 20. Minute erzielen wir das erste Unentschieden (8:8) seit dem 0:0 und wenig später gehen wir erstmals in Führung (9:10 – 23. Minute). Leider hat diese kaum Bestand. Bad Doberan gelingt ein 3:0 -Lauf und kann nun etwas davonziehen. In dieser Phase schleichen sich wieder einige Fehler in unser Angriffsspiel und Bad Doberan kann die Führung behaupten. Doch auch die Gastgeber sind nicht fehlerlos und lassen uns so auch im Spiel. Mit der Halbzeitsirene erzielt N. Runge das enorm wichtige 17:15 und wir gehen entsprechend mit -2 in die Pause.

    Der Abstand ist vollkommen in Ordnung, wir wollen weiterhin auf das Gaspedal drücken, da wir merken, dass wir im Tempospiel klare Vorteile haben. Die Anfangsphase ist noch sehr ausgeglichen und der Spielverlauf gleicht dem der ersten 30 Minuten. Doch nach knapp 40 Minuten sehen wir uns plötzlich einem 4 Tore Rückstand entgegen. Zu viele Fehler, zu viel Schnörkel im Angriff und zu wenig Zugriff in der Defensive führen dazu, dass wir den Anschluss verlieren.

    Bad Doberan kann die große Führung jedoch nicht lange halten, wir werden weiterhin lautstark unterstützt und kämpfen uns Tor für Tor zurück in das Spiel. Das 24:20 aus der 40. Minute wird schon in der 43. Minute zu einem 24:23 als der erneut starke N. Vergin aus 7 Metern einnetzen kann. Das Spiel bleibt jetzt wieder ausgeglichen, beide Teams setzen vermehrt auf Durchbrüche und suchen den Kreis – die Folge sind viele 7 Meter und viele Tore.
    Nach genau 48 Minuten nimmt J. Bädelt eine gut gewählte Auszeit, Bad Doberan konnte wieder eine 2 Tore Führung herstellen. Doch die Auszeit trägt keine Früchte, die nächsten Beide Tore fallen in unseren Kasten und die Gastgeber sind wieder mit 4 Toren weg (30:26 – 49. Minute). Erneut stecken wir nicht auf, erneut kämpfen wir uns ran und erneut dauert es nicht lang, bis wir von -4 auf -1 stellen (30:29- 53. Minute).

    Die Crunchtime hat begonnen und die Halle kocht nun endgültig. Beide Teams wollen gewinnen und so geht es Schlag auf Schlag. 35 Sekunden vor Schluss steht es 33:32 und die Heimmannschaft nimmt eine Auszeit. Allen ist bewusst, wenn sie im folgenden Angriff das Tor treffen, bleiben die Punkte an der Küste. Nur 16 Sekunden nach der Auszeit zappelt der Ball im Netz – aber im Tor von Bad Doberan, der wieder einmal starke P. Brunk vollendet den Konter zum 33:33. Bad Doberan hat den Ball, wir nehmen die 35 und die 10 von ihnen Mann und der Rechtsaußen kommt viel zu frei aus 10 Metern halbrechter Position zum Abschluss und erzielt da 34:33.

    Wir legen unsererseits das TimeOut und besprechen den letzten Angriff. 6 Sekunden Zeit, 7 Feldspieler – Ball zu N. Silbernagel – N. Runge holen und dann wieder den Ball ins Tor. Gesagt – nicht getan. N. Silbernagel krönt seine Wahnsinnsleistung und wirft den Ball selbst aus 12 Metern flach unten rechts ins Tor. Abpfiff – 34:34 und die Rudower Jubeltraube am Boden feiert den 4. Punkt 2023!

    Was ein Spiel das schon wieder war. Es scheint, als könnten wir nicht ohne Spannung. Die Busfahrt nach Hause wurde zu einer einzigen Party, auf der sich N. Silbernagel um 0 Uhr noch 50 Geburtstagsglückwunsche abholen durfte.
    Am Ende ist das ein absolut gewonnener Punkt, der wegen des Spielverlaufs zwar glücklich aber keineswegs unverdient ist. Wir waren bis auf insgesamt gut 5 Minuten immer auf Augenhöhe und haben wieder mal gezeigt, dass wir in die Liga gehören. Dennoch brauchen wir eine noch bessere Leistung am kommenden Samstag, wenn der amtierende OSL-Meister aus Ludwigsfelde zu uns in die Neuhofer kommt. Die Truppe südlich Berlins hat die wohl stärkste Truppe der Liga und im Hinspiel wurden uns klar die Grenzen aufgezeigt. Auch dort brauchen wir wieder eure Unterstützung, damit wir nach Cottbus und Bad Doberan nun die nächste Spitzenmannschaft ärgern können!

    Der Kader

    V. Schafenberg (35.-49. – 4 Paraden), T. Güner (49.-60. – 5 Paraden), N. Janku (1.-35. 6 Paraden)

    A. Brandt (o.E.), P. Brunk (6 Tore), N. Vergin (6/3), N. Silbernagel (7), P. Krüger (2), M. Schleiden (7), P. Höhna, G. Anthony (2), F. Bahn (1), F. Buchwald, N. Runge (3)

    Das Team

  • Erster Sieg für die Neuhofer!

    Erster Sieg für die Neuhofer!

    Es war so weit, die Grün Weiß Rote Invasion durfte endlich den ersten Heimsieg in der Saison 2022/23 bejubeln. Gegner am vergangenen Samstag war der direkte Tabellennachbar Brandenburg West. Das Spiel begann mit einer konzentrierten, souveränen Leistung von uns.

    Vorn waren wir zielsicher und schnörkellos, spielten einen schnellen Ball und fanden so immer wieder den Weg ins Tor. Hinten überzeugte in der Anfangsphase auch N. Janku zwischen den Pfosten und schnell stellten wir auf 3:0 (4. Spielminute). Doch auch Brandenburg kann Handball spielen und steckten so früh natürlich nicht auf. Sie wurden griffiger und wir verursachten die ersten kleinen Fehler, welche die Gäste direkt ausnutzten und anschließen konnten (4:3 – 9. Minute).

    Nun begann wieder eine Phase, in der wir die spielbestimmende Mannschaft waren. Schnell waren wir wieder komfortabel weggezogen und konnten das Spiel eigentlich mit Ruhe von vorne weg spielen (7:3 – 15. Minute). Nun sah sich der Gästetrainer zur ersten Auszeit gezwungen.

    Leider sollte diese Auszeit Früchte tragen. Wir verloren abermals den Faden und brachen ein. Aus dem 7:3 wurde innerhalb von 5 Minuten ein 7:7 und die Brandenburger waren wieder voll im Geschehen. Wenig später nehmen wir unsere erste Auszeit (8:8 – 23. Minute) und wollen uns für die Schlussphase nochmal neu einstellen.
    Das gelingt auch gut, in den letzten 4 Minuten vor der Pause bleiben wir ohne Gegentor und erzielen unsererseits 3 Tore. Doch mit der letzten Aktion vor der Pause gelingt es den Gästen noch einen Strafwurf herauszuholen und mit dem Pausenpfiff das 13:11 zu erzielen.

    Dennoch gehen wir als leicht bessere Mannschaft in die Kabine, wir nehmen uns vor die guten Phasen auszubauen und die phasenweise wieder vielen Fehler zu minimieren. Doch auch Brandenburg West nimmt sich einiges für die zweiten 30 Minuten vor und die zweite Halbzeit beginnt auf Augenhöhe. In dieser Phase ist es unser sehr starkes Dreigespann aus N. Runge, N. Vergin und P. Brunk, welches uns in der Offensive trägt. Mitte der zweiten Halbzeit können wir uns wieder absetzen, die Defensive steht etwas besser und vorne sind wir wieder souveräner im Abschluss (25:20 – 44. Minute).

    Man könnte meinen, dass wir das Spiel jetzt dominieren und bis zum Ende kontrollieren würden, doch erneut verlieren wir den Faden. Nur knappe 8 Minuten später müssen wir wieder ein TimeOut nehmen, Brandenburg hat auf 28:27 aufgeschlossen und wir müssen uns neu sortieren. Doch die Auszeit zeigt nicht direkt Wirkung. Brandenburg kann ihrerseits einen 5:0 Lauf von der 51.-55. Minute verzeichnen und ist plötzlich in Führung.

    5 Minuten vor Schluss heißt es 27:29 und auf einmal haben die Gäste die besseren Chancen auf einen Sieg. In der Schlussphase kriegen beide Defensivreihen keinen Zugriff mehr und die Offensivreihen stoppen sich entweder selbst oder erzielen die Tore. 2:35 vor dem Ende kassieren wir das 29:31 und Brandenburg hat schon mindestens 2 Finger am Punktgewinn, doch schnelle 2 Tore von uns führen zum nächsten TimeOut der Gäste.

    Die letzten 70 Sekunden bis zum Abpfiff sind mal wieder nicht an Spannung zu überbieten. Nur 11 Sekunden nach der Auszeit fangen wir uns das 31:32. Schon in der Auszeit der Gäste spricht J. Bädelt an, dass er, komme was wolle, nicht im nächsten Angriff die Auszeit legen wird und wir auf das schnelle direkte Tor gehen. Das sollte sich auszahlen. 10 Sekunden nach dem Gegentor erzielen wir das 32:32 und M. Schleiden holt dabei sogar noch eine Zeitstrafe raus. Die Brandenburger werden nervös, verlieren den Ball und 25 Sekunden vor Ende der Spielzeit können wir unsererseits nochmal die Auszeit nehmen.

    Wir belohnen uns schlussendlich für eine in weiten Phasen gute Partie und praktisch mit Abpfiff erzielen wir das 33:32 durch N. Vergin. Mal wieder ein Krimi, mal wieder eine hohe Führung verspielt, mal wieder gezittert, aber ENDLICH mal ein Heimsieg!
    Hervorzuheben sind die bereits erwähnten N. Vergin, N. Runge und P. Brunk. Sie erzielen 22 der 32 Tore von uns und tragen uns über weite Strecken im Angriffsspiel zum Erfolg.

    Nun heißt es für uns Spannung bewahren und gestärkt in die nächsten beiden Partien gehen. Am Samstag fahren wir zur schweren Partie nach Bad Doberan – aktueller Tabellendritter nach Minuspunkten und nur 1 Woche später kommt der amtierende OSL Meister aus Ludwigsfelde zu uns in die Neuhofer. Wir sind uns bewusst, dass wir in diesen Spielen die Außenseiter sind und eine richtig gute Leistung brauchen, wenn wir mit zählbaren nach Hause fahren wollen.
    Natürlich brauchen wir auch wieder euch an der Seitenlinie, mit der Stimmung wie aus Usedom und in den Wochen zuvor zu Hause ist alles möglich!

    Der Kader

    T. Güner (4 Paraden), N. Janku (13 Paraden)

    J. Osterloh, P. Brunk (7 Tore), N. Vergin (11/3), C. Köhler (o. E.), N. Silbernagel (1), P. Krüger (4), M. Schleiden (1), P. Höhna (2), G. Anthony (o. E.), F. Bahn (o. E.), N. Runge (7), D. Henze

    Das Team

  • Fehlerfestival auf Usedom

    Fehlerfestival auf Usedom

    Es hat nicht sein sollen. Die geile Busfahrt nach Usedom zum Tabellenführer wurde leider nicht mit einem Sieg verziert und wir mussten uns dem HSV deutlich geschlagen geben.

    Die Euphorie war dennoch groß, zwei Spiele in Folge ohne Niederlage und das Hinspiel gegen Usedom gaben uns leichte Hoffnung auf ein Wunder. Der Bus, welcher fast bis auf den letzten Platz gefüllt war, fuhr um 12:45 in Berlin ab und die Stimmung war gut. Wir wussten, dass wir nichts zu verlieren haben und es einfach genießen können.

    Das Spiel beginnt auch mit der entsprechenden Leistung. Usedom tut sich gegen unsere 5-1 Abwehr schwer und erzielt erst nach fast 9 Minuten das erste Tor aus dem Spiel. Wir finden vorne immer wieder Lösungen, doch schon früh schleichen sich immer wieder einfache Fehler in unser Spiel ein und wir laden Usedom zu Toren ein. Zu Beginn schafft es Usedom noch nicht in letzter Konsequenz diese Fehler auch zu bestrafen, doch mit zunehmender Spielzeit wird der HSV immer abgezockter.

    Nach knapp 11 Minuten fangen wir uns das 5:4 – 4 der 5 Gegentore fallen aus Strafwürfen. Nun beginnt die erste größere Schwächephase von uns, nach 15 Minuten und 5 Minuten ohne eigenes Tor erzielen wir das 8:5, der zwischenzeitliche 4:0 Lauf der Gastgeber sollte die ersten kleinen Weichen für den Heimsieg stellen. Doch angepeitscht von unseren, wieder einmal, mehr als überragenden Fans im Rücken geben wir nicht auf. Die vielen hundert Usedomfans werden von den knapp 50 Rudowern mal so deutlich überstimmt und es hallt nur noch RUDOW in der Halle.

    Wir bleiben dran, können den Abstand von 4 Toren halten und nach 20 Minuten stellt der treffsichere N. Vergin sogar auf 10:8. Doch wieder bricht unser Spiel. Usedom verzeichnet einen 6:0 Lauf und plötzlich steht es 16:8 (27. Minute). Vorne werfen wir nun im Rekordtempo die Bälle weg und laden Usedom zu einfachen Kontertoren ein. In die Pause geht es mit einem 19:10.

    Wir nehmen uns vor, die zweite Halbzeit zu gewinnen, das sind wir den Fans und auch uns schuldig. Außerdem ist die extrem hohe Fehleranzahl die Hauptursache für den hohen Rückstand. Es heißt also, Konzentration wieder hochfahren und Fehler minimieren. In der Abwehr stellen wir nun auf eine 4+2 Abwehr um, mit dem Ziel den Angriffsfluss der Gastgeber zu brechen.

    Durchaus nicht unerfolgreich, nach nur gut 6 Minuten in der zweiten Halbzeit sieht sich der HSV zum TimeOut gezwungen. Der Spielstand blieb weiterhin bei 9 Toren Abstand, doch wir stellten die Usedomer vor Aufgaben. Leider konnten wir unsere Fehler nicht im ausreichenden Maße verringern, als dass wir wirklich rankommen konnten. Immer wieder wurden Fehlpässe gespielt oder war der Torabschluss nicht ausreichend gut.

    Nach gut 43 Minuten lag unsere Auszeitkarte noch einmal auf dem Kampfgericht. Ein letzter Input sollte her, damit wenigstens die zweite Halbzeit noch gewonnen werden konnte. Doch es half nichts, kein Wechsel, kein taktischer Kniff und auch nicht, dass Usedom nun zunehmend mit der zweiten Garde antrat, fand so viel Wirkung, dass wir noch wirklich was anrichten konnten.

    Das Spiel pendelte jetzt bei 10 oder 11 Toren Abstand hin und her. Am Ende müssen wir uns dem Tabellenführer mit 38:27 geschlagen geben. Die Niederlage ist in Ordnung und vor allem hochverdient. Die Männer von der Insel sind nicht umsonst ganz oben in der Liga und nutzen die vielen Fehler schonungslos aus. Was aber eben wehtut, sind die vielen Fehler. Am Ende sind es 23 (!!!) Tore, welche wir durch 7 Meter und Konter fressen. 13 einfache und unerzwungene Fehler sind einfach zu viel, wenn man Spitzenteams der Liga ärgern möchte.

    Jetzt heißt es voller Fokus auf Brandenburg West. Mittlerweile mit 5 Siegen auf der Habenseite steht der SV vor uns in der Tabelle und wir müssen zwangsläufig doppelt punkten. Dafür brauchen wir wieder so eine geile und lautstarke Unterstützung wie in den letzten Wochen, vor allem aber wie auf Usedom!

    Der Kader

    V. Scharfenberg (8 Paraden), N. Janku (6 Paraden)

    P. Brunk (4 Tore), A. Fiorenza, N. Vergin (8/3), N. Silbernagel (3), P. Krüger (1), M. Schleiden (3), P. Höhna, G. Anthony (1), F. Bahn, F. Buchwald (2), N. Runge (2), L. Hönnerscheid (3)

    Das Team

  • Punktgewinn im ersten Spiel 2023!

    Punktgewinn im ersten Spiel 2023!

    Das Jahr 2022 endete mit einem Erfolgserlebnis für uns. Der knappe Sieg in Neubrandenburg war ein weiterer Schritt nach vorn, nachdem wir in den beiden vorherigen Spielen gegen Preußen und OSF schon gezeigt haben, dass wir Fortschritte machen.

    Nun kam der Meisterschaftsaspirant aus Cottbus zu uns in die Neuhofer. Wir gehen als drittletzte Mannschaft der Liga in das Duell gegen den Drittplatzierten der Liga. Das Hinspiel konnten wir seinerzeit jedoch gewinnen und wir wussten, dass, wenn wir ein gutes Spiel abliefern würden, wir heute was Zählbares in Rudow behalten können.

    Das Spiel beginnt mit enorm viel Tempo. Sicher ist das auch daran geschuldet, dass Cottbus ersatzgeschwächt antrat und einige Spieler aus der eigenen Jugend mitbrachte. Wir wollten uns auf eine kompakte Defensive verlassen und daraus in unser Tempospiel kommen. Doch die Defensive sollte mal wieder unser großes Problem bleiben. Schnell sahen wir uns einem 2 Tore Rückstand entgegen und Cottbus nutzte unsere Fehler kompromisslos (2:4 – 4 Minute).
    2 verworfene Strafwürfe kosteten uns die Gelegenheit, den Spielstand wieder auf unentschieden zu stellen. Cottbus wusste immer wieder mit gezieltem Tempo zu überzeugen und stellte uns vor große Probleme. Vorn fanden wir Abschlusschancen, doch der Ball fand den Weg etwas zu selten ins Tor. Ein 3:0 Lauf der Gäste sorgte für den Zwischenstand von 4:8. Cottbus drohte und davonzulaufen, doch gerade rechtzeitig drehten wir auf. Vorne lief der Ball weiter gut und wir erzielten endlich die Tore. Hinten konnten wir den ein oder anderen Fehler erzwingen und so konnten wir unsererseits einen 4:0 Lauf erzwingen und so war das Spiel erstmals seit dem 0:0 wieder ausgeglichen (8:8 – 16. Minute).
    In der 21. Minute gingen wir erstmals in Führung und die Gäste sahen sich zur ersten Auszeit gezwungen. Wir sind drauf und dran, das Ruder umzureißen und uns die Spielkontrolle zu holen. In dieser Phase wurde auch die Halle wach, die Stimmung wurde immer besser und konnte immer wieder überragende Tore vom wieder einmal besten Spieler N. Runge bejubeln. Eben jener N. Runge erzielte auch praktisch mit der Schlusssirene das 17:16.

    Wir gehen also mit einer Führung in die Pause. Angesichts der zweiten 15 Minuten im ersten Abschnitt auch nicht unverdient. Nur 1 ungezwungener Fehler in Halbzeit 1 sprechen eine deutliche Sprache. Ganz anders sollte der Beginn der zweiten Halbzeit aussehen.

    In den ersten 10 Minuten haben wir weitere 6 einfache Fehler gesammelt und die Gäste eingeladen zu einfachen Kontertoren. Hätten wir nicht die einfachen Tore über N. Runge erzielen können, wäre Cottbus wohl deutlicher davongezogen. Dennoch stellt der LHC auf 20:22 und wir müssen uns wieder neu sortieren. Wir fangen uns aber wieder, erzielen Tor um Tor und die Offensive kommt wieder ins Laufen.

    Was wir weiterhin nicht hinbekommen, ist die Defensive. Weder der Innenblock kriegt ein vernünftiges Blockspiel, noch die Halben gewinnen ausreichend 1:1 Duelle. Dazu kommt ein schwaches Entscheidungsverhalten unserer Außenabwehrspieler und kaum Paraden unserer Torhüter. So können wir die Gäste nicht abschütteln. Das 20:22 stellen wir zwar direkt auf ein 22:22 und später gehen wir mit 25:24 (46. Minute) in Führung, doch Cottbus steht nicht grundlos oben in der Tabelle. Das Spiel geht nun hin und her, beide Mannschaften wollen den Sieg unbedingt. Die Stimmung in der Halle ist atemberaubend und die Kulisse macht einfach nur Spaß.

    In der 52. Minute nehmen wir eine Auszeit, Cottbus geht mit einer 28:29 Führung in die kleine Unterbrechung und die Schlussphase ist damit eingeleitet. Wenig später holen wir uns die Führung zurück und die Wahrscheinlichkeit auf einen Punktgewinn steigt. Das Spiel ist und bleibt auf Augenhöhe. Wir erzielen das Tor zur Führung und Cottbus gleicht aus. Macht die eine Mannschaft einen Fehler, macht die andere einen.

    30 Sekunden vor Schluss erzielen wir das 35:34 – Auszeit Cottbus. Wir wissen, dass sie alles setzen und den 7. Feldspieler bringen werden. 18 Sekunden vor Schluss erzielt der LHC das 35:35 und direkt liegt unsere Auszeitkarte auf dem Tisch. Wir bleiben bei 6 Feldspielern und nehmen lieber den sicheren 1 Punkt mit, als dass wir mit vollem Risiko auf die 2 Punkte gehen. Es heißt also Angriff ausspielen und kurz vor Schluss in die finale Aktion gehen. Leider nicht vom Erfolg gekrönt und wir trennen uns mit 35:35 vom LHC.

    Am Ende tut der Punktverlust ein wenig weh, doch der Punkt an sich ist ein Gewinn. Wir gewinnen den Vergleich mit Cottbus 3:1 nach Punkten und das macht Mut für die kommenden Aufgaben. Nächste Woche kommt es für uns zur nächsten Busfahrt – Ziel Usedom. Der aktuelle Tabellenführer ist haushoher Favorit, doch wir haben in den Spielen gegen die „großen“ der Liga immer wieder unsere besten Leistungen gezeigt.

    Wir brauchen wieder eine so lautstarke Unterstützung von den Rängen und eine so konzentrierte Leistung in der Offensive. Am Ende können wir nur gewinnen und genau mit der Einstellung müssen wir nächste Woche anreisen!

    Der Kader

    T. Güner (6 Paraden), N. Janku (4 Paraden)

    J. Osterloh (o. E.), A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (3), N. Vergin (4/1), N. Silbernagel (2), P. Krüger (5/2), M. Schleiden (4),G. Anthony (1), F. Bahn (1), F. Buchwald (2), N. Runge (12), L. Hönnerscheid (o. E.)

    Das Team

  • Auswärtssieg!

    Auswärtssieg!

    Was für eine Busfahrt, was für ein Spiel, was für eine Leistung von N. Runge!
    Vergangenen Samstag fuhren wir zum letzten Spiel des Jahres, erstmals mit dem Bus, zum kniffligen Spiel nach Neubrandenburg. Die Jungs aus MV stellen die beste Defensive der Liga und es fallen im Schnitt die wenigsten Tore pro Spiel in Spielen, wo sie mitwirken. Wir sind das komplette Gegenteil, die meisten Gegentore und die meisten Tore pro Spiel, wo wir mitwirken.

    Es war von Anfang an ein gelungenes Spiel, wir haben uns erneut für die 5-1 Abwehrvariante entschieden, damit wir den Topscorer der Gastgeber nicht ins Spiel lassen. F. Buchwald, welcher sich dieser Aufgabe die meiste Zeit annahm, spielte die Spitze einfach überragend. Mit seiner Reichweite gepaart mit der Schnelligkeit, die er mitbringt, konnte er immer wieder den gegnerischen Angriffsfluss stoppen.

    Das Spiel beginnt mit dem 0:1 für uns, gegen die sehr defensive und kompakte 6-0 Abwehr der Heimmannschaft mussten heute die „einfachen Tore“ aus dem Rückraum her, dass diese so einfach gar nicht sind, haben die letzten Wochen gezeigt. Gegen Neubrandenburg trafen wir aber immer wieder aus der 2. Reihe. Allem voran N. Runge, welcher eine überragende Leistung gezeigt hat und mit 11 Toren aus dem Spiel geht und der absolute Matchwinner ist, brachte die gegnerische Abwehr zum Verzweifeln. Nach knapp 13 Minuten stellen wir auf 2:5, hinten steht die Abwehr besser, als wir uns es hätten träumen können und vorne finden wir immer wieder N. Runge.

    Wenig später steht es 3:7 und die Gastgeber sehen sich zur ersten Auszeit gezwungen. Infolgedessen stabilisiert sich die Fortuna und das Spiel pendelt zwischen 3 und 4 Toren Abstand ein. Nach 29 Minuten steht es 11:14, wir sind weiter die bessere Mannschaft und 20 Sekunden vor Schluss nehmen wir nochmal die Auszeit, um den letzten Angriff bestmöglich vorzubereiten. Wichtiger als das eigene Tor war jedoch das Verhindern eines Gegentors. Also ausspielen und möglichst kurz vor Schluss der ersten Halbzeit den Abschluss suchen. Natürlich klappt das nicht so gut und 9 Sekunden vor Ende werfen wir, leider ohne Torerfolg. N. Vergin schaltet jedoch blitzschnell und unterbindet einen schnellen Gegenangriff fair und der Abstand von 3 Toren hat Bestand.

    Kleinere taktische Anweisungen gab es in der Halbzeit mit auf den Weg, doch alles in allem war klar, die Konzentration muss dableiben. Hier ist noch nichts gewonnen, wir können uns von Pausenführungen nichts kaufen. Der Start der zweiten 30 Minuten läuft auch perfekt, zweimal findet N. Silbernagel das Tor und schnell steht es 11:16. Doch eine anschließende 2 Minutenstrafe gegen uns bringt einen Bruch bei uns rein. Neubrandenburg gelingt ein 3:0 Lauf, vorne läuft der Ball nicht mehr und hinten verlieren wir die Zuordnung. Folgerichtig wechseln wir etwas durch und fangen uns wieder. Der Spielstand bleibt jedoch knapp, Neubrandenburg ist jetzt drauf und dran das Spiel zu drehen. Wir stemmen uns mit allen Kräften dagegen und halten die Führung.

    In der 45. Minute, nach einem erneuten 2:0 Lauf der Gastgeber, nimmt J. Bädelt die Auszeit. Leider bringt diese nicht direkt einen Bruch bei der Fortuna, wenig später steht es 17:17 und alles ist offen. Beide Mannschaften stehen weiterhin gut in der Abwehr und beide Offensivreihen tun sich jetzt schwer die Tore zu erzielen. Immer wieder erzielen wir das Tor zu Führung und Neubrandenburg gleicht aus. Beim Stand von 19:20 kassieren wir eine 2 Minutenstrafe, wir überstehen die Unterzahl aber mit einem 1:1. Die Zeit von der 50.-57. Minute ist spielentscheidend. Wir erzielen in dieser Zeit 5 Tore, kassieren aber nur 1. Der 7 Meter der Hausherren zum 22:24 läutet die heiße Schlussphase ein.
    Neubrandenburg stellt ihre Abwehr um, wir sind in der Schlussphase erneut in Unterzahl und mit einer offenen Manndeckung wollen sie uns zu Fehlern zwingen. Doch die offensive Variante liegt uns gut, wir erzielen das 23:26 gut 2 Minuten vor Schluss und als wir das 24:27 gut 30 Sekunden vor Schluss erzielen war klar, die 2 Punkte fahren mit nach Rudow!

    Der Sieg hat viele Namen, J. Bädelt und sein Trainergespann, welches um S. Weiß größer geworden ist, findet mit der 5-1 Abwehr und der Anweisung die gegnerischen Rechtsaußen eher mal werfen zu lassen 2 taktische eminent wichtige Entscheidungen, welche maßgeblich zum Sieg führen sollten. N. Janku geht mit einer starken Abwehrquote von 37,5% aus dem Spiel, F. Buchwald bringt die Gastgeber in der Defensive zur Verzweiflung und auch unsere Fans tragen ihren Teil dazu bei. In weiten Phasen des Spiels lauter als die Heimfans tragt ihr uns zu 2 Punkten. Über allen steht aber N. Runge. 11 Tore und dazu auch defensiv eine starke Leistung auf der Halbabwehr – mehr benötigt es nicht um unseren MVP zu nennen!

    Das war der geglückte Schlusspunkt des Jahres 2022, welchen wir dringend brauchten. Wir sind absolut in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen und haben den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand. Jetzt heißt es erstmal erholen. Der große Kader schleppt sich seit Wochen durch die Halle und kleinere Verletzungen, wie auch die ein oder andere Krankheit müssen jetzt auskuriert werden. Für uns geht es am 2. Januarwochenende mit dem Spiel in eigener Halle gegen den LHC Cottbus weiter. Die Südbrandenburger werden alles darangeben, sich für die Hinspielpleite zu revanchieren und wir brauchen wieder eure lautstarke Unterstützung, damit wir 2 Punkte in der Neuhofer behalten!

    Bis dahin wünschen wir euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch, wir freuen uns auf die geilsten Fans im Jahr 2023!

    Der Kader

    V. Scharfenberg (o.E.), N. Janku (1.-60. – 15 Paraden, 1 Tor)

    J. Osterloh, O. Hauschild (o. E.), P. Brunk (1 Tor), D. Henze (o.E.), N. Vergin (1/1), N. Silbernagel (4), M. Schleiden (3), P. Höhna (6), F. Bahn, F. Buchwald, N. Runge (11), L. Hönnerscheid (1)

    Das Team

  • Knappe Niederlage im hitzigen Derby

    Knappe Niederlage im hitzigen Derby

    Das letzte Heimspiel des Jahres 2022 ist Geschichte und leider mussten wir auch in diesem die 2 Punkte den Gästen mit auf die Heimreise geben. Wir treten auf der Stelle und langsam verlieren wir den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen, dennoch machen wir in den 60 Minuten gegen die Adler aus Lankwitz weiter Schritte nach vorne.

    Das Spiel beginnt auf Augenhöhe. Beide Mannschaften wollen mit gezieltem, aber nicht übermäßigem Tempo, für schnelle Tore sorgen und so fällt auch im Schnitt ca. jede Minute 1 Tor. Wir haben uns auf Preußen gut vorbereitet, starteten in einer 5-1 Abwehr, um den Ausnahmespieler M. Spengler weniger zur Geltung kommen zu lassen. Der Plan geht auch auf und die 5 hinten in der Kette arbeiten gut zusammen.

    Nach dem 4:4 in der 7. Minute kassieren wir, auch wegen einer doppelten Unterzahl, einen 0:4 Lauf. Doch wir sind es ja gewohnt hinten zu liegen und auch kleine Läufe zu kassieren. Beim ersten 7 Meter der Gäste kommt es auch noch zur Schrecksekunde für uns. J. Jäckel, erstmals seit seiner Schulterverletzung wieder im Ligakader, zieht sich beim Hürdensitz einen Muskelfaserriss zu und fällt bis auf weiteres aus. Dennoch bleiben wir ruhig, konzentrieren uns auf unser Spiel und wir können wieder aufschließen (8:9 – 17. Minute). Wenig später nehmen die Gäste ihre erste Auszeit und wollen sich neu sortieren. Es war eine Auszeit mit Wirkung, wir kassieren die nächste Zeitstrafe und dazu einen 7 Meter. Also kommt direkt unsere erste Auszeit.

    Das Spiel geht hin und her, keine der beiden Mannschaften spielt wirklich überragend, dennoch bringt das hitzige Spiel, mit vielen kleinen, aber sportlichen Fouls, Stimmung in die volle Neuhofer. In der 27. Minute stellen wir erstmals seit dem 4:4 wieder auf unentschieden (13:13) und in die Pause geht es sogar mit einer 15:14 Führung.

    Doch erneut brechen wir nach der Pause ein. Preußen stellt taktisch etwas um und läuft die zweite Welle mit 2 Kreisläufern. Jetzt ist es immer wieder M. Spengler, welche unsere Abwehr vor Probleme stellt. Das Spiel kippt gänzlich in Richtung der Gäste, 17:17 nach 34 Minuten, 17:20 nach 37 Minuten, 18:24 nach 41 Minuten. Zu unserem Glück reagiert der gegnerische Trainer mit einem TimeOut auf unsere Abwehrumstellung zurück auf eine offensive Variante. Wir kriegen erneut die Chance uns zu sammeln und können uns neu einstellen.

    Wir fangen uns und die 4-6 Tore Abstand haben eine Weile Bestand. Wir erzwingen den ein oder anderen Fehler und holen uns entsprechend die Bälle hinten, vorne jedoch hapert es mal wieder an der Abschlussstärke und wir kommen nicht wirklich ran. In der 57. Minute beim Stand von 26:31 ziehen wir in einem Angriff 2 mal 2 Minuten und die doppelte Überzahl nutzen wir für einen 2:0 Lauf – wieder Auszeit Preußen. Die Gäste fangen an zu wackeln, wir wittern unsere Chance und sind drauf und dran den verdienten Punkt zu holen.

    69 Sekunden vor Schluss erzielen wir das 30:32, wir fangen uns 38 Sekunden vor Ende das 30:33 und ein Wunder müsste her – fast kam es. 24 Sekunden vor Ende 31:33, schnell erobern wir den Ball und holen vorne einen 7 Meter und 2 Minuten raus. 10 Sekunden vor Ende fällt das 32:33, 2 Pässe später landet der Pass von Preußen am Fuß des Mitspielers und wir gewinnen den Ball – doch leider zu spät, 15 Meter vor dem Tor noch vor einer möglichen Wurfchance ertönt die Sirene und Preußen darf einen glücklichen Sieg bejubeln, während wir niedergeschlagen wieder mal mit 0 Punkte dastehen.

    Am Ende ist es nur 1 Tor, am Ende sind es möglicherweise nur 3 Sekunden zu wenig für den Ausgleich, am Ende ist wieder eine über weite Strecken gute Leistung, am Ende ist es aber eben wieder eine Niederlage. Zu groß war der Einbruch in den ersten 15 Minuten in Halbzeit 2.

    Nun heißt es für uns, mit gleicher Einstellung, mit der gleichen Geilheit auf 2 Punkte, dafür mit ein paar Fehlern weniger im Gepäck nach Neubrandenburg zu fahren und das Jahr so zu beenden, wie wir es begonnen haben – mit einem Sieg in einem schweren Auswärtsspiel!
    Der Kader

    J. Jäckel, N. Janku (1.-60. – 13 Paraden, 1 Tor)

    P. Brunk (4 Tore), A. Fiorenza (o. E.), N. Vergin (9/5), N. Silbernagel (4), P. Krüger (3/1), M. Schleiden (4), P. Höhna, G. Anthony (o.E.), F. Bahn (2), F. Buchwald (1), N. Runge (1), L. Hönnerscheid (3)

    Das Team

  • OSF gewinnt Berlinderby

    OSF gewinnt Berlinderby

    Zum Abschluss der Hinrunde der OSL-Saison 2022/23 hatten wir in einem Heimspiel nochmal die Chance 2 Punkte in Rudow zu lassen. Vor der Saison war allen klar, dass es einzig und allein um den Klassenerhalt gehen würde und wir dafür vor allem unsere Heimstärke benötigen werden. Jetzt nach 12 Spielen und (fast) der kompletten Hinrunde stehen wir mit 0 Heimpunkten auf dem drittletzten Platz.

    Dennoch haben wir gegen die Schöneberger Mannschaft nach längerem Mal wieder eine passable Leistung gezeigt. Das Spiel beginnt ausgeglichen, die ersten 2-Tore-Führung der Gäste können wir wenig später wieder egalisieren (4:4 – 8. Spielminute). Die erste 2 Minuten Strafe für uns hat einen erneuten 0:2 Lauf zur Folge und der daraus entstehende Vorsprung von immer abwechselnd 1-2 Toren hat eine Weile Bestand. Nach 17 Minuten liegt die grüne Karte von uns erstmals auf dem Zeitnehmertisch. Die Auszeit zeigt Wirkung, wir können von 6:8 auf 10:10 stellen und das Momentum ist bei uns.

    Die grüne Karte der Schöneberger lässt entsprechend nicht lange auf sich warten. Dennoch steht kurze Zeit später die erste Führung für uns zu Buche. Wir finden immer wieder gute Lösungen gegen die kompakte 6:0 Abwehr und kreieren gute Chancen. Entsprechend ist die Führung nicht unverdient. 10 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit erzielen wir den Pausenstand von 15:13.

    Ein spannendes und unterhaltsames Spiel geht mit einer 2-Tore-Führung für uns in die Unterbrechung, alle merken, heute geht was! Aus der Kabine raus vergessen beide Teams ihre Abwehrreihen im Kabinentrakt und in den ersten 2 Minuten des zweiten Abschnitts fallen 5 Tore (18:15). Beendet wird das kleine Torfestival von einer erneuten 2 Minuten Strafe für uns. Dennoch können wir unsere Führung halten, wir arbeiten in der Defensive mit großer Bereitschaft für und mit dem Nebenmann und zeigen, was wir können, wenn wir wollen.

    Leider brechen wir plötzlich vorne komplett ein, erst stellt OSF auf eine 5+1 Abwehr um, später sogar auf eine 4+2, unsere Mittelmänner und ein Halber werden per Manndeckung fast komplett aus dem Spiel genommen und ein 0:5 Lauf stellt die Anzeigetafel von 20:18 auf 20:23. Entsprechend kommt wieder das Timeout (43. Minute). Direkt im ersten Angriff nach der Auszeit landet der Ball wieder im Tor der Gäste – 21:23. In der Defensive hält N. Janku den Ball und wir haben vorne freistehend nach einem Durchbruch die Chance auf das 22:23. Der gegnerische Torwart hält und, wie das im Handball nun mal ist, anstatt mit dem Tor auf -1 zu stellen kassieren wir 2 Tore und es steht 21:25. Wenig später steht 23:28, bei noch gut 6 verbleibenden Minuten nimmt OSF ihrerseits das zweite Timeout, um sich für die Crunchtime nochmal einzustimmen.

    Auch, wenn wir in den letzten 6 Minuten gleich 3 2 Minuten Strafen herausholen können, kriegen wir keinen Lauf mehr hin. OSF gewinnt mit 29:32 und wir stehen mal wieder mit leeren Händen da. Am Ende ist der Rückraum der Gäste einfach einen Tick zu stark gewesen, mit 20 Toren erzielen sie mehr als 60% der Tore der Schöneberger.
    An dieser Stelle sei die ausgesprochen gute Leistung der beiden Schiedsrichter zu erwähnen. In einem emotionalen Derby mit teils kniffligen Situationen waren beide Unparteiische stets souverän und pflegten eine gute Kommunikation zu beiden Mannschaften.

    Für uns heißt es jetzt nach der erneuten Niederlage trotzdem auf der Leistung aufbauen. Sicherlich war es mindestens mal 1 Schritt nach vorn im Vergleich zu den letzten Wochen, aber bei den Leistungen der letzten Wochen reicht 1 Schritt nicht. Mit Preußen empfangen kommenden Samstag den nächsten Südberliner Verein bei uns in der Neuhofer zum Derby.

    Der Kader

    T. Güner (52.-60. – 1 Parade), N. Janku (1.-52. – 15 Paraden)

    J. Osterloh, A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (3), N. Silbernagel (5), P. Krüger (5), M. Schleiden (8), P. Höhna (5), G. Anthony (1), F. Bahn (1), N. Runge, F. Buchwald, L. Hönnerscheid

    Das Team

  • Überrannt von Alt-Landsberg

    Überrannt von Alt-Landsberg

    Es war eines der Spiele, da wusste man schon mit Anpfiff, dass nicht viel gehen würde. Wir haben es nie geschafft eine dem Spiel gerechte Stimmung aufkommen zu lassen und gehen letztendlich in Alt-Landsberg unter.

    Das Spiel beginnt schon direkt mit 2 Fehlpässen in unserem ersten Angriff, nach dem ersten Fehlpass kriegen wir noch den Abpraller, diesen nutzen wir aber nur, um den Ball erneut direkt in die Arme des Gegners zu werfen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass sich diese Szenen wie ein roter Faden durch das ganze Spiel ziehen werden. Am Ende haben wir 17 technische Fehler und kassieren 16 Kontertore von den Gastgebern. Eine solche Leistung verdient nicht nur keinen Sieg, eine solche Leistung gehört nicht in die OSL.

    Nach dem zwischenzeitlichen 5:2 der Hausherren in der 8. Minute konnten wir uns etwas ran kämpfen. Das 7:7 vom wieder einmal überragendem N. Vergin in der 15. Minute sollte aber für einige Zeit das letzte Tor für uns sein. Es folgt ein 0:7 Lauf mit 5 Tempogegenstoßtoren von Alt-Landsberg. Das ist auch ein paar Tage später nicht zu begreifen, wie man sich so dermaßen überrennen lassen kann, wie man so wenig Disziplin im Rückzug hat und wie man jeden zweiten Angriff einen Fehlpass spielen kann. Wir unterbrechen den Lauf dann mit einem 3:1 Lauf unsererseits, nur um uns dann wieder 3 Konter am Stück zu fangen.

    In die Kabine geht es mit einem 18:11 Rückstand – 11 der 18 Gegentore fallen in der ersten und zweiten Welle. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit sieht ähnlich der ersten Halbzeit aus und nach 37 Minuten sind es erstmals 10 Tore Abstand (25:15). In der Folge spielen wir aber etwas besser, finden immer wieder unsere Außen und nutzen das leere Tor der Gastgeber aus, welche eine Unterzahl mit dem 6. Feldspieler ausgleichen wollten. Nach 50 Minuten sind wir wieder auf 5 Tore dran und es könnte tatsächlich noch was Zählbares zu holen sein.

    Doch ein anschließender 4:0 Lauf der Gastgeber gibt einem das Gefühl, dass wir nur rangekommen sind, weil Alt-Landsberg mindestens mal 2 Gänge runtergeschaltet hat. Am Ende verlieren mit 37:30 und kassieren wir erneut weit über 30 Gegentore. Wir stellen die schlechteste Abwehr der Liga und auch die Offensive sieht auf dem Papier mit erneut 30 Toren besser aus, als sie eigentlich ist. 24 Fehlwürfe und 17 Fehler ergeben eine Angriffseffektivität von 42% – so gewinnen wir keine Spiele.

    Die kommenden 3 Wochen bis Weihnachten bringen noch 3 Spiele für uns mit. Kommenden Samstag empfangen wir OSF zum Abschluss der Hinrunde, anschließend empfangen wir Preußen und am 17.12. geht es nach Neubrandenburg. Es sind noch 6 Punkte zu holen, wir haben zu Beginn der Saison gezeigt, zu was wir in der Lage sind, die letzten Wochen haben jedoch gezeigt, was passiert, wenn wir nicht mit 100% Willen und Konzentration in die Spiele gehen.

    Der Kader

    T. Güner (1.-30. – 5 Paraden), N. Janku (31.-60. – 10 Paraden)
    C. Voss, P. Brunk (3), N. Vergin (14), N. Silbernagel, P. Krüger (1), M. Schleiden (4), P. Höhna (3), G. Anthony (2), F. Bahn, N. Runge, F. Buchwald, L. Hönnerscheid (2)

    Das Team

  • Niederlage in Tegel

    Niederlage in Tegel

    Dass es ein schweres Spiel werden würde, war allen klar. Gegen Rudow legt jedes Berliner Team nochmal eine Schippe drauf und holt ein paar Prozente mehr aus sich raus. Dennoch war es mal wieder eine Leistung von uns, welche einfach nur unzufriedenstellend war.

    Das Spiel beginnt direkt mit Vorteilen für die Hausherren, wir finden zwar immer wieder den Weg zum Tor, doch auch 2 7 Meter in den ersten 4 Minuten helfen uns nicht zum Torerfolg. Die Tegeler zeigen sich treffsicherer und erzielen vor allem durch ein gutes Tempospiel einfache Tore. Nach knapp 10 Minuten steht es 6:2, wir bekommen, mal wieder defensiv kaum einen Zugriff, offensiv begleitet uns erneut eine sehr schlechte Chancenverwertung.
    Nach 15 Minuten liegt die Time-Out Karte auf dem Kampfgericht, das Ergebnis von 10:4 spiegelt die Rollenverhältnisse wider und wir müssen langsam etwas ändern, wenn wir die anvisierten 2 Punkte mit nach Rudow nehmen wollen.

    Nach der Auszeit pendelt sich das Spiel in etwa bei 4-5 Toren Vorsprung für Tegel ein. Wir finden nach wie vor viele Lösungen vorne, aber unser Angriffsspiel wird auch immer wieder von unnötigen Würfen, Passfehlern und Unkonzentriertheiten gestört. Defensiv kommen wir dennoch besser ins Spiel.

    Die letzten 10 Minuten der ersten 30 Minuten gehören aber uns, mit 12:7 beginnt die Schlussphase und der Tegeltrainer merkt, dass das Spiel etwas zu kippen droht und zieht seinerseits die Auszeit. Es hilft nichts, wenig später starten wir einen 5:0 Lauf und aus einem 14:8 in der 24. Minute wird ein 14:13 in der 29. Minute. Kurz vor Schluss fangen wir uns noch das 15:13, doch wir sind dran!

    In der Kabine ist die Zuversicht, die 2 Punkte zu holen, wieder da. Auch, wenn es sicher keine Glanzleistung von uns war, waren wir durch unseren Schlussspurt im Spiel. Aus der Kabine kamen wir alles in allem aber wieder nicht gut raus. Mit 6:3 „gewinnen“ die Gastgeber die ersten 10 Minuten und wir laufen wieder einem größeren Rückstand hinterher.

    Wir stecken aber nicht auf, mit dem Wissen des Verlaufs der ersten Halbzeit, ist uns bewusst, dass wir nochmal rankommen können. In der 49. Minute liegt wieder eine Auszeitkarte auf dem Kampfgericht. Tegel muss beim Stand von 24:22 nochmal taktisch nachbessern und wir sind drauf uns dran das Spiel zu drehen.

    Die Schlussphase ist wieder mal an Spannung kaum zu überbieten. Anfangs kann Tegel den Abstand noch bei 2 Toren halten, doch knapp 4 Minuten vor Schluss erzielen wir den ersten Ausgleich seit dem 0:0 (29:29). Tegel legt vor, wir ziehen nach, 30:30 und noch 60 Sekunden zu gehen – wieder Auszeit Tegel. Diese wird mit dem 31:30 belohnt und 18 Sekunden vor Schluss liegt unsere Grüne Karte auf dem Tisch. Das 7 gegen 6 soll es richten, doch es reicht nicht. Wir kriegen keinen vernünftigen Abschluss mehr hin und Tegel holt die ersten 2 Punkte der Saison. Wir kassieren mal wieder über 30 Gegentore und haben eine Angriffseffektivität von unter 50%. So langsam entwickelt sich ein Muster und wir müssen dringend dran arbeiten, dieses noch umzugestalten.

    Die kommenden Wochen bringen noch 4 Spiele bis Weihnachten und eine 3-wöchige Pause für uns. Den Anfang machen wir beim direkten Konkurrenten in Altlandsberg. Die Jungs aus Brandenburg kommen grad immer besser in Fahrt und werden alles dafür geben, uns hinter sich in der Tabelle zu lassen.

    Der Kader

    V. Scharfenberg, N. Janku (1.-60. – 18 Paraden)
    J. Osterloh (1 Tor), O. Hauschild, P. Brunk (5), N. Vergin (8), N. Silbernagel (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (4), P. Höhna (3), G. Anthony (1), F. Bahn, N. Runge, L Hönnerscheid

    Das Team