• Punktgewinn im ersten Spiel 2023!

    Punktgewinn im ersten Spiel 2023!

    Das Jahr 2022 endete mit einem Erfolgserlebnis für uns. Der knappe Sieg in Neubrandenburg war ein weiterer Schritt nach vorn, nachdem wir in den beiden vorherigen Spielen gegen Preußen und OSF schon gezeigt haben, dass wir Fortschritte machen.

    Nun kam der Meisterschaftsaspirant aus Cottbus zu uns in die Neuhofer. Wir gehen als drittletzte Mannschaft der Liga in das Duell gegen den Drittplatzierten der Liga. Das Hinspiel konnten wir seinerzeit jedoch gewinnen und wir wussten, dass, wenn wir ein gutes Spiel abliefern würden, wir heute was Zählbares in Rudow behalten können.

    Das Spiel beginnt mit enorm viel Tempo. Sicher ist das auch daran geschuldet, dass Cottbus ersatzgeschwächt antrat und einige Spieler aus der eigenen Jugend mitbrachte. Wir wollten uns auf eine kompakte Defensive verlassen und daraus in unser Tempospiel kommen. Doch die Defensive sollte mal wieder unser großes Problem bleiben. Schnell sahen wir uns einem 2 Tore Rückstand entgegen und Cottbus nutzte unsere Fehler kompromisslos (2:4 – 4 Minute).
    2 verworfene Strafwürfe kosteten uns die Gelegenheit, den Spielstand wieder auf unentschieden zu stellen. Cottbus wusste immer wieder mit gezieltem Tempo zu überzeugen und stellte uns vor große Probleme. Vorn fanden wir Abschlusschancen, doch der Ball fand den Weg etwas zu selten ins Tor. Ein 3:0 Lauf der Gäste sorgte für den Zwischenstand von 4:8. Cottbus drohte und davonzulaufen, doch gerade rechtzeitig drehten wir auf. Vorne lief der Ball weiter gut und wir erzielten endlich die Tore. Hinten konnten wir den ein oder anderen Fehler erzwingen und so konnten wir unsererseits einen 4:0 Lauf erzwingen und so war das Spiel erstmals seit dem 0:0 wieder ausgeglichen (8:8 – 16. Minute).
    In der 21. Minute gingen wir erstmals in Führung und die Gäste sahen sich zur ersten Auszeit gezwungen. Wir sind drauf und dran, das Ruder umzureißen und uns die Spielkontrolle zu holen. In dieser Phase wurde auch die Halle wach, die Stimmung wurde immer besser und konnte immer wieder überragende Tore vom wieder einmal besten Spieler N. Runge bejubeln. Eben jener N. Runge erzielte auch praktisch mit der Schlusssirene das 17:16.

    Wir gehen also mit einer Führung in die Pause. Angesichts der zweiten 15 Minuten im ersten Abschnitt auch nicht unverdient. Nur 1 ungezwungener Fehler in Halbzeit 1 sprechen eine deutliche Sprache. Ganz anders sollte der Beginn der zweiten Halbzeit aussehen.

    In den ersten 10 Minuten haben wir weitere 6 einfache Fehler gesammelt und die Gäste eingeladen zu einfachen Kontertoren. Hätten wir nicht die einfachen Tore über N. Runge erzielen können, wäre Cottbus wohl deutlicher davongezogen. Dennoch stellt der LHC auf 20:22 und wir müssen uns wieder neu sortieren. Wir fangen uns aber wieder, erzielen Tor um Tor und die Offensive kommt wieder ins Laufen.

    Was wir weiterhin nicht hinbekommen, ist die Defensive. Weder der Innenblock kriegt ein vernünftiges Blockspiel, noch die Halben gewinnen ausreichend 1:1 Duelle. Dazu kommt ein schwaches Entscheidungsverhalten unserer Außenabwehrspieler und kaum Paraden unserer Torhüter. So können wir die Gäste nicht abschütteln. Das 20:22 stellen wir zwar direkt auf ein 22:22 und später gehen wir mit 25:24 (46. Minute) in Führung, doch Cottbus steht nicht grundlos oben in der Tabelle. Das Spiel geht nun hin und her, beide Mannschaften wollen den Sieg unbedingt. Die Stimmung in der Halle ist atemberaubend und die Kulisse macht einfach nur Spaß.

    In der 52. Minute nehmen wir eine Auszeit, Cottbus geht mit einer 28:29 Führung in die kleine Unterbrechung und die Schlussphase ist damit eingeleitet. Wenig später holen wir uns die Führung zurück und die Wahrscheinlichkeit auf einen Punktgewinn steigt. Das Spiel ist und bleibt auf Augenhöhe. Wir erzielen das Tor zur Führung und Cottbus gleicht aus. Macht die eine Mannschaft einen Fehler, macht die andere einen.

    30 Sekunden vor Schluss erzielen wir das 35:34 – Auszeit Cottbus. Wir wissen, dass sie alles setzen und den 7. Feldspieler bringen werden. 18 Sekunden vor Schluss erzielt der LHC das 35:35 und direkt liegt unsere Auszeitkarte auf dem Tisch. Wir bleiben bei 6 Feldspielern und nehmen lieber den sicheren 1 Punkt mit, als dass wir mit vollem Risiko auf die 2 Punkte gehen. Es heißt also Angriff ausspielen und kurz vor Schluss in die finale Aktion gehen. Leider nicht vom Erfolg gekrönt und wir trennen uns mit 35:35 vom LHC.

    Am Ende tut der Punktverlust ein wenig weh, doch der Punkt an sich ist ein Gewinn. Wir gewinnen den Vergleich mit Cottbus 3:1 nach Punkten und das macht Mut für die kommenden Aufgaben. Nächste Woche kommt es für uns zur nächsten Busfahrt – Ziel Usedom. Der aktuelle Tabellenführer ist haushoher Favorit, doch wir haben in den Spielen gegen die „großen“ der Liga immer wieder unsere besten Leistungen gezeigt.

    Wir brauchen wieder eine so lautstarke Unterstützung von den Rängen und eine so konzentrierte Leistung in der Offensive. Am Ende können wir nur gewinnen und genau mit der Einstellung müssen wir nächste Woche anreisen!

    Der Kader

    T. Güner (6 Paraden), N. Janku (4 Paraden)

    J. Osterloh (o. E.), A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (3), N. Vergin (4/1), N. Silbernagel (2), P. Krüger (5/2), M. Schleiden (4),G. Anthony (1), F. Bahn (1), F. Buchwald (2), N. Runge (12), L. Hönnerscheid (o. E.)

    Das Team

  • Auswärtssieg!

    Auswärtssieg!

    Was für eine Busfahrt, was für ein Spiel, was für eine Leistung von N. Runge!
    Vergangenen Samstag fuhren wir zum letzten Spiel des Jahres, erstmals mit dem Bus, zum kniffligen Spiel nach Neubrandenburg. Die Jungs aus MV stellen die beste Defensive der Liga und es fallen im Schnitt die wenigsten Tore pro Spiel in Spielen, wo sie mitwirken. Wir sind das komplette Gegenteil, die meisten Gegentore und die meisten Tore pro Spiel, wo wir mitwirken.

    Es war von Anfang an ein gelungenes Spiel, wir haben uns erneut für die 5-1 Abwehrvariante entschieden, damit wir den Topscorer der Gastgeber nicht ins Spiel lassen. F. Buchwald, welcher sich dieser Aufgabe die meiste Zeit annahm, spielte die Spitze einfach überragend. Mit seiner Reichweite gepaart mit der Schnelligkeit, die er mitbringt, konnte er immer wieder den gegnerischen Angriffsfluss stoppen.

    Das Spiel beginnt mit dem 0:1 für uns, gegen die sehr defensive und kompakte 6-0 Abwehr der Heimmannschaft mussten heute die „einfachen Tore“ aus dem Rückraum her, dass diese so einfach gar nicht sind, haben die letzten Wochen gezeigt. Gegen Neubrandenburg trafen wir aber immer wieder aus der 2. Reihe. Allem voran N. Runge, welcher eine überragende Leistung gezeigt hat und mit 11 Toren aus dem Spiel geht und der absolute Matchwinner ist, brachte die gegnerische Abwehr zum Verzweifeln. Nach knapp 13 Minuten stellen wir auf 2:5, hinten steht die Abwehr besser, als wir uns es hätten träumen können und vorne finden wir immer wieder N. Runge.

    Wenig später steht es 3:7 und die Gastgeber sehen sich zur ersten Auszeit gezwungen. Infolgedessen stabilisiert sich die Fortuna und das Spiel pendelt zwischen 3 und 4 Toren Abstand ein. Nach 29 Minuten steht es 11:14, wir sind weiter die bessere Mannschaft und 20 Sekunden vor Schluss nehmen wir nochmal die Auszeit, um den letzten Angriff bestmöglich vorzubereiten. Wichtiger als das eigene Tor war jedoch das Verhindern eines Gegentors. Also ausspielen und möglichst kurz vor Schluss der ersten Halbzeit den Abschluss suchen. Natürlich klappt das nicht so gut und 9 Sekunden vor Ende werfen wir, leider ohne Torerfolg. N. Vergin schaltet jedoch blitzschnell und unterbindet einen schnellen Gegenangriff fair und der Abstand von 3 Toren hat Bestand.

    Kleinere taktische Anweisungen gab es in der Halbzeit mit auf den Weg, doch alles in allem war klar, die Konzentration muss dableiben. Hier ist noch nichts gewonnen, wir können uns von Pausenführungen nichts kaufen. Der Start der zweiten 30 Minuten läuft auch perfekt, zweimal findet N. Silbernagel das Tor und schnell steht es 11:16. Doch eine anschließende 2 Minutenstrafe gegen uns bringt einen Bruch bei uns rein. Neubrandenburg gelingt ein 3:0 Lauf, vorne läuft der Ball nicht mehr und hinten verlieren wir die Zuordnung. Folgerichtig wechseln wir etwas durch und fangen uns wieder. Der Spielstand bleibt jedoch knapp, Neubrandenburg ist jetzt drauf und dran das Spiel zu drehen. Wir stemmen uns mit allen Kräften dagegen und halten die Führung.

    In der 45. Minute, nach einem erneuten 2:0 Lauf der Gastgeber, nimmt J. Bädelt die Auszeit. Leider bringt diese nicht direkt einen Bruch bei der Fortuna, wenig später steht es 17:17 und alles ist offen. Beide Mannschaften stehen weiterhin gut in der Abwehr und beide Offensivreihen tun sich jetzt schwer die Tore zu erzielen. Immer wieder erzielen wir das Tor zu Führung und Neubrandenburg gleicht aus. Beim Stand von 19:20 kassieren wir eine 2 Minutenstrafe, wir überstehen die Unterzahl aber mit einem 1:1. Die Zeit von der 50.-57. Minute ist spielentscheidend. Wir erzielen in dieser Zeit 5 Tore, kassieren aber nur 1. Der 7 Meter der Hausherren zum 22:24 läutet die heiße Schlussphase ein.
    Neubrandenburg stellt ihre Abwehr um, wir sind in der Schlussphase erneut in Unterzahl und mit einer offenen Manndeckung wollen sie uns zu Fehlern zwingen. Doch die offensive Variante liegt uns gut, wir erzielen das 23:26 gut 2 Minuten vor Schluss und als wir das 24:27 gut 30 Sekunden vor Schluss erzielen war klar, die 2 Punkte fahren mit nach Rudow!

    Der Sieg hat viele Namen, J. Bädelt und sein Trainergespann, welches um S. Weiß größer geworden ist, findet mit der 5-1 Abwehr und der Anweisung die gegnerischen Rechtsaußen eher mal werfen zu lassen 2 taktische eminent wichtige Entscheidungen, welche maßgeblich zum Sieg führen sollten. N. Janku geht mit einer starken Abwehrquote von 37,5% aus dem Spiel, F. Buchwald bringt die Gastgeber in der Defensive zur Verzweiflung und auch unsere Fans tragen ihren Teil dazu bei. In weiten Phasen des Spiels lauter als die Heimfans tragt ihr uns zu 2 Punkten. Über allen steht aber N. Runge. 11 Tore und dazu auch defensiv eine starke Leistung auf der Halbabwehr – mehr benötigt es nicht um unseren MVP zu nennen!

    Das war der geglückte Schlusspunkt des Jahres 2022, welchen wir dringend brauchten. Wir sind absolut in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen und haben den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand. Jetzt heißt es erstmal erholen. Der große Kader schleppt sich seit Wochen durch die Halle und kleinere Verletzungen, wie auch die ein oder andere Krankheit müssen jetzt auskuriert werden. Für uns geht es am 2. Januarwochenende mit dem Spiel in eigener Halle gegen den LHC Cottbus weiter. Die Südbrandenburger werden alles darangeben, sich für die Hinspielpleite zu revanchieren und wir brauchen wieder eure lautstarke Unterstützung, damit wir 2 Punkte in der Neuhofer behalten!

    Bis dahin wünschen wir euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch, wir freuen uns auf die geilsten Fans im Jahr 2023!

    Der Kader

    V. Scharfenberg (o.E.), N. Janku (1.-60. – 15 Paraden, 1 Tor)

    J. Osterloh, O. Hauschild (o. E.), P. Brunk (1 Tor), D. Henze (o.E.), N. Vergin (1/1), N. Silbernagel (4), M. Schleiden (3), P. Höhna (6), F. Bahn, F. Buchwald, N. Runge (11), L. Hönnerscheid (1)

    Das Team

  • Zweite holt nach viel Krampf auch die letzten zwei Punkte

    Zweite holt nach viel Krampf auch die letzten zwei Punkte

    Zum Abschluss des Jahres wartete auf die zweiten Männer noch das Derby gegen die zweite der HSG Neukölln. Die Vorzeichen waren allerdings nicht optimal. Viele angeschlagene Spieler machten schon die Trainingswoche sehr kompliziert. Doch zum Spiel am Samstagmittag konnten wir vierzehn Leute stellen, um auch die letzten Punkte des Jahres mit nach Rudow zu nehmen.

    Wir fanden auch gleich gut ins Derby. Aufmerksam in der Abwehr und schnellem Umschalten konnten wir uns in den ersten zehn Minuten bis auf vier Tore absetzen. Doch verloren wir nach dem guten Start vollständig die Kontrolle. Halbherzig, unaufmerksam und zeitweise überheblich fanden wir nicht mal im Ansatz zu unserem Spiel. So verkürzte Neukölln den Abstand bis zum Ausgleich (11:11). Erst jetzt wachten wir kurzzeitig etwas auf. Stabiler in der Abwehr holten wir gelegentlich die Bälle. Nur blieben wir im Abschluss zu fahrlässig. So ging es mit nur zwei Treffern Vorsprung in die Halbzeit (14:12).

    Auch der zweite Durchgang blieb unter den Erwartungen. Zu spät und schläfrig in der Abwehr überließen wir Neukölln die Kontrolle. Dazu kommt ein langsames und unaufmerksames Angriffsspiel. Gerechtfertigter Weise könnte sich keine Mannschaft in dieser Phase absetzen. Zwar versuchten wir den Bock langsam in unsere Richtung zustoßen, jedoch sollte uns das sehr lange nicht gelingen. Erst mit fortlaufender Spielzeit fanden wir besser Lösungen. Kompakter und etwas früher auf den Gegenspielern zwangen wir die Neuköllner in Fehler. Die daraus resultierenden Bälle konnten wir nun auch mit mehr Tempo im Tor unterbringen. Nicht schön und mit viel Krampf erarbeiteten wir uns ein 27:22 und behalten auch im letzten Spiel des Jahres die Oberhand.

    Mit der schwächsten Saisonleistung und viel Dusel ziehen wir mit 10:0 Punkten an die Tabellenspitze. Der Wille und Kampf waren da und trotz der schwierigen Bedingungen konnten wir die Ruhe bewahren. Jedoch zeigt das Spiel auch, dass noch sehr viel Arbeit vor uns liegt und jeder Einzelne mit 100 % Einsatz und Bereitschaft dabei sein muss. Auch wenn der Blick auf die Tabelle schön aussieht, haben wir noch nichts erreicht.

    Wir wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Für die zweite geht es am 07.01 gleich mit dem Top-Spiel bei der zweiten des BFC Preussen weiter.
    Gruß die Zwote.

  • Knappe Niederlage im hitzigen Derby

    Knappe Niederlage im hitzigen Derby

    Das letzte Heimspiel des Jahres 2022 ist Geschichte und leider mussten wir auch in diesem die 2 Punkte den Gästen mit auf die Heimreise geben. Wir treten auf der Stelle und langsam verlieren wir den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen, dennoch machen wir in den 60 Minuten gegen die Adler aus Lankwitz weiter Schritte nach vorne.

    Das Spiel beginnt auf Augenhöhe. Beide Mannschaften wollen mit gezieltem, aber nicht übermäßigem Tempo, für schnelle Tore sorgen und so fällt auch im Schnitt ca. jede Minute 1 Tor. Wir haben uns auf Preußen gut vorbereitet, starteten in einer 5-1 Abwehr, um den Ausnahmespieler M. Spengler weniger zur Geltung kommen zu lassen. Der Plan geht auch auf und die 5 hinten in der Kette arbeiten gut zusammen.

    Nach dem 4:4 in der 7. Minute kassieren wir, auch wegen einer doppelten Unterzahl, einen 0:4 Lauf. Doch wir sind es ja gewohnt hinten zu liegen und auch kleine Läufe zu kassieren. Beim ersten 7 Meter der Gäste kommt es auch noch zur Schrecksekunde für uns. J. Jäckel, erstmals seit seiner Schulterverletzung wieder im Ligakader, zieht sich beim Hürdensitz einen Muskelfaserriss zu und fällt bis auf weiteres aus. Dennoch bleiben wir ruhig, konzentrieren uns auf unser Spiel und wir können wieder aufschließen (8:9 – 17. Minute). Wenig später nehmen die Gäste ihre erste Auszeit und wollen sich neu sortieren. Es war eine Auszeit mit Wirkung, wir kassieren die nächste Zeitstrafe und dazu einen 7 Meter. Also kommt direkt unsere erste Auszeit.

    Das Spiel geht hin und her, keine der beiden Mannschaften spielt wirklich überragend, dennoch bringt das hitzige Spiel, mit vielen kleinen, aber sportlichen Fouls, Stimmung in die volle Neuhofer. In der 27. Minute stellen wir erstmals seit dem 4:4 wieder auf unentschieden (13:13) und in die Pause geht es sogar mit einer 15:14 Führung.

    Doch erneut brechen wir nach der Pause ein. Preußen stellt taktisch etwas um und läuft die zweite Welle mit 2 Kreisläufern. Jetzt ist es immer wieder M. Spengler, welche unsere Abwehr vor Probleme stellt. Das Spiel kippt gänzlich in Richtung der Gäste, 17:17 nach 34 Minuten, 17:20 nach 37 Minuten, 18:24 nach 41 Minuten. Zu unserem Glück reagiert der gegnerische Trainer mit einem TimeOut auf unsere Abwehrumstellung zurück auf eine offensive Variante. Wir kriegen erneut die Chance uns zu sammeln und können uns neu einstellen.

    Wir fangen uns und die 4-6 Tore Abstand haben eine Weile Bestand. Wir erzwingen den ein oder anderen Fehler und holen uns entsprechend die Bälle hinten, vorne jedoch hapert es mal wieder an der Abschlussstärke und wir kommen nicht wirklich ran. In der 57. Minute beim Stand von 26:31 ziehen wir in einem Angriff 2 mal 2 Minuten und die doppelte Überzahl nutzen wir für einen 2:0 Lauf – wieder Auszeit Preußen. Die Gäste fangen an zu wackeln, wir wittern unsere Chance und sind drauf und dran den verdienten Punkt zu holen.

    69 Sekunden vor Schluss erzielen wir das 30:32, wir fangen uns 38 Sekunden vor Ende das 30:33 und ein Wunder müsste her – fast kam es. 24 Sekunden vor Ende 31:33, schnell erobern wir den Ball und holen vorne einen 7 Meter und 2 Minuten raus. 10 Sekunden vor Ende fällt das 32:33, 2 Pässe später landet der Pass von Preußen am Fuß des Mitspielers und wir gewinnen den Ball – doch leider zu spät, 15 Meter vor dem Tor noch vor einer möglichen Wurfchance ertönt die Sirene und Preußen darf einen glücklichen Sieg bejubeln, während wir niedergeschlagen wieder mal mit 0 Punkte dastehen.

    Am Ende ist es nur 1 Tor, am Ende sind es möglicherweise nur 3 Sekunden zu wenig für den Ausgleich, am Ende ist wieder eine über weite Strecken gute Leistung, am Ende ist es aber eben wieder eine Niederlage. Zu groß war der Einbruch in den ersten 15 Minuten in Halbzeit 2.

    Nun heißt es für uns, mit gleicher Einstellung, mit der gleichen Geilheit auf 2 Punkte, dafür mit ein paar Fehlern weniger im Gepäck nach Neubrandenburg zu fahren und das Jahr so zu beenden, wie wir es begonnen haben – mit einem Sieg in einem schweren Auswärtsspiel!
    Der Kader

    J. Jäckel, N. Janku (1.-60. – 13 Paraden, 1 Tor)

    P. Brunk (4 Tore), A. Fiorenza (o. E.), N. Vergin (9/5), N. Silbernagel (4), P. Krüger (3/1), M. Schleiden (4), P. Höhna, G. Anthony (o.E.), F. Bahn (2), F. Buchwald (1), N. Runge (1), L. Hönnerscheid (3)

    Das Team

  • Zweite holte nächsten Siege

    Zweite holte nächsten Siege

    Nach einer gut fünfwöchigen Pause ging es für die Zweite Anfang November im Pokal weiter. In der dritten Runde des Pokals kam die zweite Mannschaft von Blau-Weiß 90 in die Neuhofer. Mit vollem Kader und großer Vorfreude endlich wieder spielen zu können, fanden wir auch gut in die Partie und setzen uns gleich mit vier Toren ab. Jedoch war uns anzumerken, dass wir aus einer langen Pause kamen. Durch einfache Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten machten wir uns das Leben selbst schwer und gingen mit nur drei Toren in die Pause. Dass wir deutlich besser spielen können, zeigten wir auch gleich zu Beginn der zweiten Hälfte. Mit einer konzentrierteren Abwehr stellten wir Blau-Weiß immer wieder vor schwierige Aufgaben und setzen uns bis auf acht Tore ab. Mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken schalteten wir zum Ende einen Gang zurück und ziehen mit 33:26 ins Viertelfinale ein.

    Eine Woche später durften wir dann auch wieder in der Liga antreten. Am späten Sonntagabend warte mit der zweiten Mannschaft der SG Rotation eine robuste und kämpferische Mannschaft auf uns. Dazu kam noch eine sehr rutschige Halle. Zehn Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab bis es uns erstmal gelang uns auf drei Tore abzusetzen. Doch blieb es das erwartete ausgeglichene Spiel. Wir kamen im Angriff zwar immer wieder zu guten Möglichkeiten, nur in der Abwehr waren wir noch nicht richtig angekommen. Mit fortlaufender Spielzeit fanden wir uns auch hier immer besser zurecht und zwangen zum Ende der ersten Halbzeit die SG immer wieder in Fehler, welche wir auch konsequent nutzten. Bis zur Pause erspielten wir uns einen sieben Tore Vorsprung. Nach der Pause verlief die Begegnung zwar wieder ausgeglichen, jedoch waren wir irgendwie mit den Gedanken noch in der Kabine. Viele einfache Fehler und schläfrig in der Abwehr ließen wir die SG bis auf vier Tore verkürzen. Hier zeigten wir dann die richtige Reaktion. Wieder aufmerksamer im Spiel bauten wir den Vorsprung bis auf achte Tore aus. Mit dem Vorsprung im Rücken spielten wir die letzten Minuten souverän herunter und holen die einem 37:28 die nächsten zwei Punkte.

    Mit drei Siegen aus drei Spielen bekamen wir es am letzten Wochenende mit dem Tabellenführer der Staffel C, der zweiten Mannschaft von SCC zu tun. Erfahrungsgemäß eine sehr schnelle Mannschaft, welche mit gutem Umschaltspiel zum Erfolg kommt. Nur erwartete uns ein weiteres Problem. In der sehr ausgeglichenen Begegnung fanden wir im Angriff zwar gleich zu unserem Spiel. Nur ließen wir die letzte Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen. Zudem ließen uns die Charlottenburger mit ihrer ersten und zweiten Welle nie zur Ruhe kommen. Immer wieder waren wir zu ungeordnet oder verteidigten die Situationen nicht clever genug, sodass es mit zwei Toren Vorsprung in die Pause ging. Auch die zweite Halbzeit zeigte ein ähnliches Bild. Zwar kamen wir besser aus der Kabine und nutzen eine schwäche Phase von SCC, um unseren Vorsprung auf fünf Tore auszubauen. Nur blieb die Verwertung unserer Chancen weiter unser Problem. Dadurch schaffte es SCC den Abstand auf zwei Tore zu verkürzen und es blieb weiter ein Kampf auf Augenhöhe. Zu unserem Glück war den Charlottenburgern der Kräfte verschleiß anzumerken und wir nutzten endlich unsere Chancen. Am Ende holen wir in einem umkämpften 34:29 die nächsten zwei Punkte.

    Erstmals in der Saison kein gutes Spiel von uns. Zu wenig Zugriff in der Abwehr, zu viele einfache Fehler und trotz 34 eigener Tore eine katastrophale Chancenauswertung lassen viel Luft nach oben. Doch rettet uns diesmal die richtige Einstellung und Bereitschaft den Kampf anzunehmen um die zwei Punkte zu behalten.

    Für uns geht es am kommenden Wochenende im Neukölln Derby gegen die zweite Mannschaft der HSG Neukölln weiter.
    Die Zwote

  • OSF gewinnt Berlinderby

    OSF gewinnt Berlinderby

    Zum Abschluss der Hinrunde der OSL-Saison 2022/23 hatten wir in einem Heimspiel nochmal die Chance 2 Punkte in Rudow zu lassen. Vor der Saison war allen klar, dass es einzig und allein um den Klassenerhalt gehen würde und wir dafür vor allem unsere Heimstärke benötigen werden. Jetzt nach 12 Spielen und (fast) der kompletten Hinrunde stehen wir mit 0 Heimpunkten auf dem drittletzten Platz.

    Dennoch haben wir gegen die Schöneberger Mannschaft nach längerem Mal wieder eine passable Leistung gezeigt. Das Spiel beginnt ausgeglichen, die ersten 2-Tore-Führung der Gäste können wir wenig später wieder egalisieren (4:4 – 8. Spielminute). Die erste 2 Minuten Strafe für uns hat einen erneuten 0:2 Lauf zur Folge und der daraus entstehende Vorsprung von immer abwechselnd 1-2 Toren hat eine Weile Bestand. Nach 17 Minuten liegt die grüne Karte von uns erstmals auf dem Zeitnehmertisch. Die Auszeit zeigt Wirkung, wir können von 6:8 auf 10:10 stellen und das Momentum ist bei uns.

    Die grüne Karte der Schöneberger lässt entsprechend nicht lange auf sich warten. Dennoch steht kurze Zeit später die erste Führung für uns zu Buche. Wir finden immer wieder gute Lösungen gegen die kompakte 6:0 Abwehr und kreieren gute Chancen. Entsprechend ist die Führung nicht unverdient. 10 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit erzielen wir den Pausenstand von 15:13.

    Ein spannendes und unterhaltsames Spiel geht mit einer 2-Tore-Führung für uns in die Unterbrechung, alle merken, heute geht was! Aus der Kabine raus vergessen beide Teams ihre Abwehrreihen im Kabinentrakt und in den ersten 2 Minuten des zweiten Abschnitts fallen 5 Tore (18:15). Beendet wird das kleine Torfestival von einer erneuten 2 Minuten Strafe für uns. Dennoch können wir unsere Führung halten, wir arbeiten in der Defensive mit großer Bereitschaft für und mit dem Nebenmann und zeigen, was wir können, wenn wir wollen.

    Leider brechen wir plötzlich vorne komplett ein, erst stellt OSF auf eine 5+1 Abwehr um, später sogar auf eine 4+2, unsere Mittelmänner und ein Halber werden per Manndeckung fast komplett aus dem Spiel genommen und ein 0:5 Lauf stellt die Anzeigetafel von 20:18 auf 20:23. Entsprechend kommt wieder das Timeout (43. Minute). Direkt im ersten Angriff nach der Auszeit landet der Ball wieder im Tor der Gäste – 21:23. In der Defensive hält N. Janku den Ball und wir haben vorne freistehend nach einem Durchbruch die Chance auf das 22:23. Der gegnerische Torwart hält und, wie das im Handball nun mal ist, anstatt mit dem Tor auf -1 zu stellen kassieren wir 2 Tore und es steht 21:25. Wenig später steht 23:28, bei noch gut 6 verbleibenden Minuten nimmt OSF ihrerseits das zweite Timeout, um sich für die Crunchtime nochmal einzustimmen.

    Auch, wenn wir in den letzten 6 Minuten gleich 3 2 Minuten Strafen herausholen können, kriegen wir keinen Lauf mehr hin. OSF gewinnt mit 29:32 und wir stehen mal wieder mit leeren Händen da. Am Ende ist der Rückraum der Gäste einfach einen Tick zu stark gewesen, mit 20 Toren erzielen sie mehr als 60% der Tore der Schöneberger.
    An dieser Stelle sei die ausgesprochen gute Leistung der beiden Schiedsrichter zu erwähnen. In einem emotionalen Derby mit teils kniffligen Situationen waren beide Unparteiische stets souverän und pflegten eine gute Kommunikation zu beiden Mannschaften.

    Für uns heißt es jetzt nach der erneuten Niederlage trotzdem auf der Leistung aufbauen. Sicherlich war es mindestens mal 1 Schritt nach vorn im Vergleich zu den letzten Wochen, aber bei den Leistungen der letzten Wochen reicht 1 Schritt nicht. Mit Preußen empfangen kommenden Samstag den nächsten Südberliner Verein bei uns in der Neuhofer zum Derby.

    Der Kader

    T. Güner (52.-60. – 1 Parade), N. Janku (1.-52. – 15 Paraden)

    J. Osterloh, A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (3), N. Silbernagel (5), P. Krüger (5), M. Schleiden (8), P. Höhna (5), G. Anthony (1), F. Bahn (1), N. Runge, F. Buchwald, L. Hönnerscheid

    Das Team

  • Überrannt von Alt-Landsberg

    Überrannt von Alt-Landsberg

    Es war eines der Spiele, da wusste man schon mit Anpfiff, dass nicht viel gehen würde. Wir haben es nie geschafft eine dem Spiel gerechte Stimmung aufkommen zu lassen und gehen letztendlich in Alt-Landsberg unter.

    Das Spiel beginnt schon direkt mit 2 Fehlpässen in unserem ersten Angriff, nach dem ersten Fehlpass kriegen wir noch den Abpraller, diesen nutzen wir aber nur, um den Ball erneut direkt in die Arme des Gegners zu werfen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass sich diese Szenen wie ein roter Faden durch das ganze Spiel ziehen werden. Am Ende haben wir 17 technische Fehler und kassieren 16 Kontertore von den Gastgebern. Eine solche Leistung verdient nicht nur keinen Sieg, eine solche Leistung gehört nicht in die OSL.

    Nach dem zwischenzeitlichen 5:2 der Hausherren in der 8. Minute konnten wir uns etwas ran kämpfen. Das 7:7 vom wieder einmal überragendem N. Vergin in der 15. Minute sollte aber für einige Zeit das letzte Tor für uns sein. Es folgt ein 0:7 Lauf mit 5 Tempogegenstoßtoren von Alt-Landsberg. Das ist auch ein paar Tage später nicht zu begreifen, wie man sich so dermaßen überrennen lassen kann, wie man so wenig Disziplin im Rückzug hat und wie man jeden zweiten Angriff einen Fehlpass spielen kann. Wir unterbrechen den Lauf dann mit einem 3:1 Lauf unsererseits, nur um uns dann wieder 3 Konter am Stück zu fangen.

    In die Kabine geht es mit einem 18:11 Rückstand – 11 der 18 Gegentore fallen in der ersten und zweiten Welle. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit sieht ähnlich der ersten Halbzeit aus und nach 37 Minuten sind es erstmals 10 Tore Abstand (25:15). In der Folge spielen wir aber etwas besser, finden immer wieder unsere Außen und nutzen das leere Tor der Gastgeber aus, welche eine Unterzahl mit dem 6. Feldspieler ausgleichen wollten. Nach 50 Minuten sind wir wieder auf 5 Tore dran und es könnte tatsächlich noch was Zählbares zu holen sein.

    Doch ein anschließender 4:0 Lauf der Gastgeber gibt einem das Gefühl, dass wir nur rangekommen sind, weil Alt-Landsberg mindestens mal 2 Gänge runtergeschaltet hat. Am Ende verlieren mit 37:30 und kassieren wir erneut weit über 30 Gegentore. Wir stellen die schlechteste Abwehr der Liga und auch die Offensive sieht auf dem Papier mit erneut 30 Toren besser aus, als sie eigentlich ist. 24 Fehlwürfe und 17 Fehler ergeben eine Angriffseffektivität von 42% – so gewinnen wir keine Spiele.

    Die kommenden 3 Wochen bis Weihnachten bringen noch 3 Spiele für uns mit. Kommenden Samstag empfangen wir OSF zum Abschluss der Hinrunde, anschließend empfangen wir Preußen und am 17.12. geht es nach Neubrandenburg. Es sind noch 6 Punkte zu holen, wir haben zu Beginn der Saison gezeigt, zu was wir in der Lage sind, die letzten Wochen haben jedoch gezeigt, was passiert, wenn wir nicht mit 100% Willen und Konzentration in die Spiele gehen.

    Der Kader

    T. Güner (1.-30. – 5 Paraden), N. Janku (31.-60. – 10 Paraden)
    C. Voss, P. Brunk (3), N. Vergin (14), N. Silbernagel, P. Krüger (1), M. Schleiden (4), P. Höhna (3), G. Anthony (2), F. Bahn, N. Runge, F. Buchwald, L. Hönnerscheid (2)

    Das Team

  • Niederlage in Tegel

    Niederlage in Tegel

    Dass es ein schweres Spiel werden würde, war allen klar. Gegen Rudow legt jedes Berliner Team nochmal eine Schippe drauf und holt ein paar Prozente mehr aus sich raus. Dennoch war es mal wieder eine Leistung von uns, welche einfach nur unzufriedenstellend war.

    Das Spiel beginnt direkt mit Vorteilen für die Hausherren, wir finden zwar immer wieder den Weg zum Tor, doch auch 2 7 Meter in den ersten 4 Minuten helfen uns nicht zum Torerfolg. Die Tegeler zeigen sich treffsicherer und erzielen vor allem durch ein gutes Tempospiel einfache Tore. Nach knapp 10 Minuten steht es 6:2, wir bekommen, mal wieder defensiv kaum einen Zugriff, offensiv begleitet uns erneut eine sehr schlechte Chancenverwertung.
    Nach 15 Minuten liegt die Time-Out Karte auf dem Kampfgericht, das Ergebnis von 10:4 spiegelt die Rollenverhältnisse wider und wir müssen langsam etwas ändern, wenn wir die anvisierten 2 Punkte mit nach Rudow nehmen wollen.

    Nach der Auszeit pendelt sich das Spiel in etwa bei 4-5 Toren Vorsprung für Tegel ein. Wir finden nach wie vor viele Lösungen vorne, aber unser Angriffsspiel wird auch immer wieder von unnötigen Würfen, Passfehlern und Unkonzentriertheiten gestört. Defensiv kommen wir dennoch besser ins Spiel.

    Die letzten 10 Minuten der ersten 30 Minuten gehören aber uns, mit 12:7 beginnt die Schlussphase und der Tegeltrainer merkt, dass das Spiel etwas zu kippen droht und zieht seinerseits die Auszeit. Es hilft nichts, wenig später starten wir einen 5:0 Lauf und aus einem 14:8 in der 24. Minute wird ein 14:13 in der 29. Minute. Kurz vor Schluss fangen wir uns noch das 15:13, doch wir sind dran!

    In der Kabine ist die Zuversicht, die 2 Punkte zu holen, wieder da. Auch, wenn es sicher keine Glanzleistung von uns war, waren wir durch unseren Schlussspurt im Spiel. Aus der Kabine kamen wir alles in allem aber wieder nicht gut raus. Mit 6:3 „gewinnen“ die Gastgeber die ersten 10 Minuten und wir laufen wieder einem größeren Rückstand hinterher.

    Wir stecken aber nicht auf, mit dem Wissen des Verlaufs der ersten Halbzeit, ist uns bewusst, dass wir nochmal rankommen können. In der 49. Minute liegt wieder eine Auszeitkarte auf dem Kampfgericht. Tegel muss beim Stand von 24:22 nochmal taktisch nachbessern und wir sind drauf uns dran das Spiel zu drehen.

    Die Schlussphase ist wieder mal an Spannung kaum zu überbieten. Anfangs kann Tegel den Abstand noch bei 2 Toren halten, doch knapp 4 Minuten vor Schluss erzielen wir den ersten Ausgleich seit dem 0:0 (29:29). Tegel legt vor, wir ziehen nach, 30:30 und noch 60 Sekunden zu gehen – wieder Auszeit Tegel. Diese wird mit dem 31:30 belohnt und 18 Sekunden vor Schluss liegt unsere Grüne Karte auf dem Tisch. Das 7 gegen 6 soll es richten, doch es reicht nicht. Wir kriegen keinen vernünftigen Abschluss mehr hin und Tegel holt die ersten 2 Punkte der Saison. Wir kassieren mal wieder über 30 Gegentore und haben eine Angriffseffektivität von unter 50%. So langsam entwickelt sich ein Muster und wir müssen dringend dran arbeiten, dieses noch umzugestalten.

    Die kommenden Wochen bringen noch 4 Spiele bis Weihnachten und eine 3-wöchige Pause für uns. Den Anfang machen wir beim direkten Konkurrenten in Altlandsberg. Die Jungs aus Brandenburg kommen grad immer besser in Fahrt und werden alles dafür geben, uns hinter sich in der Tabelle zu lassen.

    Der Kader

    V. Scharfenberg, N. Janku (1.-60. – 18 Paraden)
    J. Osterloh (1 Tor), O. Hauschild, P. Brunk (5), N. Vergin (8), N. Silbernagel (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (4), P. Höhna (3), G. Anthony (1), F. Bahn, N. Runge, L Hönnerscheid

    Das Team

  • Punkteteilung im Torfestival

    Punkteteilung im Torfestival

    Mit Greifswald/Loitz kam die dritte von insgesamt vier Mannschaften aus MV zu uns in die Neuhofer. Wir waren hochmotiviert die Truppe nach ihrer langen Anreise ohne Punkte wieder in den Bus zu setzen, doch nach der schwachen Leistung im Pokal mit dem dazugehörigen Ausscheiden, wussten wir, dass wir heute eine klare Leistungssteigerung brauchen würden.

    Das Spiel begann mit viel Tempo, beide Mannschaften ließen den Ball gut laufen und konnten immer wieder gute Chancen erspielen. Nach ausgeglichener Anfangsphase (3:3 nach 5 Minuten), konnten wir uns erstmal etwas absetzen (5:3 nach 9 Minuten). N. Janku kam immer besser ins Spiel und wir konnten weiter durch Tempo überzeugen.

    Nach gut 13 Minuten lag die Grüne Karte der Gäste auf dem Tisch. Ein zwischenzeitlicher 4:0 Lauf von uns sorgte für die ersten deutlichere Führung und wir gingen mit einem 9:4 in die kleine Unterbrechung. Unser Rhythmus wurde nicht gebrochen und wir fanden immer wieder über alle Positionen den Weg zum Tor. Die Achse Krüger-Schleiden funktionierte wie in alten Tagen. P. Höhna wusste mit all seiner Erfahrung immer wieder für einfache Tore zu sorgen und allen voran der überragende P. Brunk sorgten immer wieder für positive Gefühlsausbrüche im Heimteam.

    Nach 20 Minuten kamen die Greifswalder wieder etwas heran und der zwischenzeitliche 5 Tore Vorsprung war auf 3 gesunken (13:10). Eine sehr konzentrierte Schlussphase brachte uns aber wieder weiter weg. Die Neuhofer sah noch immer ein temporeiches und attraktives Handballspiel. Nach knapp 28 Minuten stellen wir auf 20:15 und wir haben gute Chancen mit einem dicken Polster in die Kabine zu gehen. Doch wieder einmal schwächeln wir in den letzten Minuten vor der Pause. 3 Gegentore am Stück sorgen für das Halbzeitergebnis von 20:18.

    Dennoch führen wir verdient, unterm Strich sind wir die bessere Mannschaft und wir haben die 2 Punkte selbst in der Hand. Der zweite Abschnitt beginnt jedoch, wie der Erste aufgehört hat – mit Toren für die Gäste. Nach knapp 32 Minuten steht es erstmals seit dem 3:3 aus der 5. Minute wieder unentschieden. Doch auch ein 0:5 Lauf bringt uns nicht aus dem Konzept, schnell finden wir uns wieder und sorgen unsererseits für einen 3:0 Lauf (24:21 – 35. Minute).
    In diesen Wellen geht es weiter, die Gäste kommen wieder auf 1 Tor ran und wir ziehen wieder auf 3 davon. Die letzten 10 Minuten werden mit dem 31:31 der Gäste eingeläutet, wir verpassen es davor den Sack schon fast zuzumachen und so beginnt das Zittern. Es ist jetzt ein Spiel auf absoluter Augenhöhe, beide Offensiven finden durch gutes Tempo und dazugehöriger Tiefe immer wieder den Weg ins Tor. Ein verheerender 0:4 Lauf sorgt jedoch zum einen für die erste Führung der Gäste im ganzen Spiel und zum anderen für eine sehr schwere Ausgangslage. 34:36 und noch 4 Minuten zu spielen. Wenig später steht es 35:37, jetzt aber haben wir einen kleinen Lauf und schließen wieder auf (37:37 – 59 Minuten).

    Die letzte Minute könnte spannender kaum sein. Defensiv stehen wir gut, die Gäste kommen ins Zeitspiel. Leider spielen sie das gut aus, kriegen Tiefe und ziehen eine 2 Minutenstrafe. 25 Sekunden zu gehen, 5 gegen 6, folgerichtig fällt 9 Sekunden vor Schluss das 37:38, sofort liegt die Auszeitkarte auf dem Tisch und wir haben noch einen kurzen Angriff um uns mit dem verdienten Punkt zu belohnen. Nach einem Freiwurf geht der Ball zu N. Silbernagel, alle erwarten seinen Wurf, aber er hat das Auge für P. Brunk. Der beste Mann auf dem Platz belohnt sich mit seinem 10. (!!!) Treffer und sorgt mit seinem Tor Bruchteile vor Ablauf der Zeit für eine Punkteteilung.

    Am Ende steht das 38:38 im Spielprotokoll, betrachtet man das ganze Spiel schon eher ein verlorener Punkt, doch angesichts der heißen Schlussphase ein gewonnener. Unterm Strich geht die Punkteteilung also in Ordnung und wir klettern in der Tabelle auf den 10. Platz. Das Spiel hat mal wieder gezeigt, zu was wir als Verband mit euch im Rücken in der Neuhofer im Stande sind. Nächste Woche geht es zum unangenehmen Auswärtsspiel nach Tegel, die punktlosen Tabellenletzten werden alles daran tun, die ersten 2 Punkte zu holen und wir müssen eine sehr gute Leistung zeigen, damit wir 2 Punkte mit nach Hause nehmen!

    Der Kader
    V. Scharfenberg, N. Janku (1.-60. – 18 Paraden)
    J. Osterloh, O. Hauschild, P. Brunk (10 Tore), N. Vergin (2), N. Silbernagel (6), D. Röder, P. Krüger (3), M. Schleiden (7), P. Höhna (9), G. Anthony (1), F. Bahn, N. Runge
    Das Team

  • Chancenwucher in Kreuzberg

    Chancenwucher in Kreuzberg

    Vergangenen Donnerstag ging es für uns zu BTV, die Kreuzberger sind verlustpunktfreier Tabellenführer der Verbandsliga und es war klar, dass uns ein schweres Spiel erwarten würde. Die Tatsache, dass wir ohne Harz spielen mussten, erschwerte die Bedingungen für uns, dennoch war der Anspruch natürlich ein Sieg und eine Runde weiterzukommen im Pokal.

    Die Anfangsphase war auf Augenhöhe, nach etwas besserem Start der Gastgeber kamen wir schnell ins Spiel und fanden vorn gute Lösungen. Leider konnten wir defensiv überhaupt nicht überzeugen und so fielen viele Tore. Nach gut 8 Minuten steht es 5:5 und es ist ein offener Schlagabtausch mit optischen Vorteilen für die Kreuzberger. In den kommenden Minuten sind die Vorteile nicht mehr nur optisch, sondern auch auf der Anzeigetafel zu sehen. Wir kommen zwar immer wieder in (sehr) gute Abschlussmöglichkeiten, aber es scheint, als wären die Tore in Rudow größer als in Kreuzberg. Am Ende des Spiels werfen wir mehr als 10 (!!!) Bälle neben oder über das Tor.

    Die unterirdische Chancenverwertung führt zu einem Zwischenspurt der Hausherren und nach einer guten Viertelstunde steht es 10:6. Folgerichtig liegt nach gut 20 Minuten (11:7) die Grüne Karte von J. Bädelt auf dem Zeitnehmertisch und es müssen ein paar taktische Neuerungen her. Bis zur Pause gestaltet sich das Spiel dann auf Augenhöhe. Die Schlussphase wird von der, hoffentlich nicht allzu schweren Verletzung von der Nummer 18 der Gastgeber überschattet – gute Besserung!

    Nach 30 Minuten steht es 14:10, 14 Gegentore sind nicht schlecht, aber 10 geworfene sind katastrophal. Dennoch gibt es noch einen zweiten Abschnitt und 4 Tore sind im Handball schnell aufgeholt. Die Anfangsphase der zweiten 30 Minuten läuft auch vielversprechend, schnell sind wir auf 15:13 dran und dann sind wir auch noch in Überzahl. Doch die gute Phase endet schlagartig, wir haben vorne wieder sehr viele „gute Ideen“, die dann am Ende zu einfachen Gegentoren führen schnell wird aus einer 2 Tore Führung von BTV ein 20:14.

    Wir verlieren unser Konzept, kriegen defensiv kaum Zugriff und verdanken es nur dem starken J. Jäckel zwischen den Pfosten, dass BTV nicht vollends uneinholbar davonzieht. Die Schlussviertelstunde beginnt denkbar schlecht, 2 2 Minuten Strafen direkt hintereinander sorgen für eine doppelte Unterzahl für uns und die Kreuzberger können den Sack eigentlich endgültig zu machen. Doch zugegebenermaßen spielen auch die Gastgeber nicht überragend, aber eben weitaus besser als wir. Die Unterzahl überstehen wir dennoch ganz gut und 12 Minuten vor Schluss erzielen wir das 25:18. 7 Tore in 12 Minuten sind schwer aber nicht unmöglich.

    Am Ende aber zu viel. Nur, weil BTV die letzten Minuten schon aufhört Handball zu spielen und mit dem Zelebrieren des Sieges anfängt, verringern wir den Abstand auf 4 Tore und das Spiel endet 30:26. Die Gastgeber gewinnen vollkommen verdient und am Ende steht die bessere Mannschaft als Sieger da.

    Am Wochenende heißt es wieder volle Konzentration auf das Hauptgeschäft – die OSL. Mit Loitz kommt ein weiterer harter Brocken zu uns nach Rudow und wir brauchen in allen Bereichen eine bessere Leistung.
    Der Kader
    T. Güner (1.-11.) J. Jäckel (12 Paraden)
    J. Osterloh (3 Tore), A. Brandt (1), P. Brunk (3), A. Fiorenza (2), N. Silbernagel (1), P. Krüger, M. Schleiden (4), P. Höhna (2), G. Anthony (7), N. Runge (2), L. Hönnerscheid, D. Henze (1)
    Das Team