• Ü40 Berliner Meister !!!

    Ü40 Berliner Meister !!!

    Am Samstag, den 16.03.2024, war es wieder soweit. Die Altherren-Mannschaften von OSF, BTV, Narva und Rudow trafen sich zum jährlichen Final 4. Der Weg führte uns wieder in die Flatow-Halle zu BTV, den Ort, wo wir 2023 einen sicher geglaubten Sieg im Finale in der Schlusssekunde hergaben und im anschließenden 7-Meter-Werfen gegen Narva verloren. Das sollte uns nicht nochmal passieren.

    Hochmotiviert und mit einem breiten Kader gingen wir ins Halbfinalspiel gegen BTV. Nach einem holprigen Beginn, 0:3 nach 7 Minuten, lag unsere grüne Karte auf dem Tisch. Unsere Trainer fanden die richtigen Worte und wir drehten das Spiel bis zur Pause. Mit 6:4 ging es nach 20 Minuten in die Halbzeit. Diese Führung gaben wir im zweiten Durchgang nicht mehr her und zogen mit einem 15:11 ins Finale gegen Narva ein.

    Im Finale kamen wir besser ins Spiel und so stand es nach 7 Minuten 3:3. Dann folgte eine kleine Schwächephase von uns und Narva zog auf Plus 3 davon. Auszeit! Und wieder fanden die Trainer wohl die richtigen Worte. Wir kämpften uns wieder zurück und stellten zur Pause das Ergebnis auf 9:9 unentschieden. Leider verletzte sich Dirk (Huy) Ende der ersten Hälfte schwer an der Schulter und musste ins Krankenhaus. Gute Besserung!

    Noch 20 Minuten zu gehen. Wir wollten das Tempo hoch halten und wussten, dass wir zum Ende hin die größeren Kraftreserven haben sollten. Mit einer stabilen Abwehrleistung, einem überragenden Brenne im Tor und einer konsequenten Chancenverwertung gewannen wir die zweite Hälfte mit Plus 8 (14:6) und wurden verdient Berliner Meister. Grün, weiß, rote Invasion erklang in der Flatow-Halle und ein bis zwei Kaltgetränke später fuhren wir mit der Schale heim nach Rudow. Dort ging die Party natürlich weiter!

    Danke an alle, die uns vor Ort unterstützt haben. Danke ans Trainerteam (Hutsch und Zyad). Ihr habt immer die richtigen Worte gefunden und jedem seine Einsatzzeiten gegeben. Euer Vertrag ist damit automatisch verlängert. Danke ans Team. Geiler Haufen! Macht einfach nur Spaß – auf und neben der Platte!

  • Heimweste bekommt erste Flecken!

    Heimweste bekommt erste Flecken!

    Es war das absolute Topspiel in Neuhofer angesagt. Die Zweitvertretung von OSF kam zu uns und damit kam unser ärgster Verfolger zu uns. Wir schleppen uns aktuell von Woche zu Woche und können es kaum erwarten, in die Osterpause zu kommen. Die Gäste hatten aber ebenfalls harte Wochen hinter sich und sind nur zwei Tage zuvor aus dem Pokal ausgeschieden und mussten nach zuvor sehr erfolgreichen Wochen in der Liga einen herben Rückschlag hinnehmen.

    Die Gäste kamen mit dem Willen, das Ausscheiden wieder gut zu machen, nach Neuhofer. Doch die ersten Minuten gehen direkt an uns. Es schien, als würden wir endlich wieder unser volles Potenzial ausschöpfen, und nach nicht einmal drei Minuten zeigt die Anzeigetafel 3:0. Wir überlaufen die Gäste regelrecht und die prall gefüllte Halle ist gleich mit im Spiel. Wir stehen defensiv kompakt und nutzen den ausbaufähigen Rückzug von OSF für schnelle und einfache Tore. In der 8. Minute stellen wir auf 5:2 und wir sind in der Anfangsphase einfach die bessere Mannschaft.

    Doch so langsam kommen die Schöneberger im Spiel an und lassen vor allem ihre individuelle Klasse immer wieder aufblitzen. In der 15. Minute steht es erstmals seit dem 0:0 unentschieden und mit dem 8:8 ist das Spiel endgültig auf Augenhöhe. OSF nutzt die größeren werdenden Lücken in unserer Defensive und wir kommen nicht mehr so ins Tempospiel, wie zu Beginn der Partie. Direkt nach dem Unentschieden gehen die Gäste auch direkt in Führung und so langsam fällt das Ruder allmählich in Richtung Schöneberg. Weitere zehn Minuten später, wovon wir vier in Unterzahl verbringen mussten, müssen wir die Auszeit nehmen. Der Spielstand von 11:15 spiegelt die aktuellen Spielanteile wider und Coach J. Bädelt muss die Mannschaft neu ordnen. Bis zur Pause änderte sich nicht mehr viel und mit einem 12:16 geht es in die Pause.

    Der Rückstand geht aufgrund der Kräfteverhältnisse in den letzten 20 Minuten absolut in Ordnung. Wir wissen auch, dass vier Tore im Handball nicht mehr als ein kleines Polster sind und gehen voller Zuversicht in den zweiten Spielabschnitt. Wir beginnen wieder stark und parallel zur ersten Halbzeit sind wir in den ersten zehn Minuten die bessere Mannschaft. Mit der tollen Unterstützung von der Tribüne, wo ein besonderer Dank an die Jungs aus der männlichen D-Jugend geht, kommen wir wieder auf zwei Tore heran (16:18 – 36. Minute). Der Abstand von zwei bis drei Toren hat nun erstmal Bestand. OSF lässt nach wie vor immer wieder die individuelle Klasse aufblitzen und kommt so zu ihren Toren. Bei uns schwinden allmählich die Kräfte und nach 45 Minuten ist der Abstand wieder auf vier Tore herangewachsen (21:25).

    Man kann uns an diesem Tag den Willen und die Bereitschaft nicht absprechen, doch immer wieder stehen wir uns selbst im Weg. Defensiv arbeiten wir lange gut, um in Zeitspiel Tore zu kassieren. Offensiv erarbeiten wir uns zahlreiche gute Chancen, nur um im Abschluss das große Nervenflattern zu bekommen. Dennoch kommen wir wieder auf ein Tor heran und die Halle spürt, dass noch etwas geht (25:26 – 53. Minute). Doch auch die Gästefans unterstützen ihr Team lautstark und so ist die Stimmung der reine Wahnsinn. Wir bleiben konzentriert im Spiel und belohnen uns für die kämpferische Leistung. 34 Sekunden vor Schluss erzielen wir durch den starken G. Larf das erste Unentschieden seit dem 9:9 aus der 18. Minute.

    Schöneberg kann 21 Sekunden vor Abpfiff das 31:30 erzielen und hat somit mindestens einen Punkt sicher. Wir legen direkt die Auszeitkarte und besprechen, wie wir den letzten Angriff. Im 7:6 soll es ein Leerkreuzen richten. Doch wir spazieren nach vorn und spielen vollkommen ohne Tiefe, sodass der Wurf kurz vor Ablauf der Zeit trotz der Überzahl eher notgedrungen genommen wird. Schlussendlich gewinnt mit OSF die minimal bessere Mannschaft über die vollen 60 Minuten und wir stehen erneut mit leeren Händen da.

    Die Verzweiflung steht uns allen im Gesicht geschrieben, es bringt nichts, sich lange daran aufzuhalten. Wir müssen als Team wieder enger zusammenrücken und uns gemeinsam aus der Krise herausspielen.

    Die erste Chance gibt es nächste Woche im Derby gegen die HSG.

  • Lehrgeld in Kreuzberg

    Lehrgeld in Kreuzberg

    Vergangenen Samstag mussten wir zur schweren Aufgabe nach Kreuzberg gegen BTV. Die Männer aus Kreuzberg stehen in der Tabelle wesentlich weiter unten, als es ihre Qualität vermuten lassen würde. Auch, wenn sich unser Lazarett noch nicht gelichtet hat, waren wir selbstbewusst, dass wir mit zwei Pluspunkten zurück nach Rudow fahren würden.
    Wir erwischten keinen guten Start und hatten von vornherein keinen Zugriff in der Defensive. Unser Abwehrzentrum verweigerte jegliches Blockverhalten und lud die Gastgeber zu einfachen Rückraumtoren ein. Offensiv hielten wir mit Tempo und Tiefe gegen (3:3 – 4. Spielminute). Es war ein temporeiches und erwartet hartes und körperliches Spiel. Wir konnten uns zu selten für Tore vorn belohnen, da unser Rückzug erneut ein Schatten seiner Selbst war. Viel zu oft liefen wir auf der rechten Seite nicht konsequent zurück und auch im Zentrum waren wir nicht schnell genug hinten.
    Das Spiel ging immer wieder hin und her, BTV gelang es immer sich auf zwei oder drei Tore abzusetzen, bevor wir das Spiel wieder ausgleichen konnten. In Führung konnten wir jedoch erst in der 25. Minute gehen (14:15). Zu anfällig war unsere Defensive. Sowohl Blockverhalten, als auch gewonnene 1:1 Duelle suchte man in den ersten 30 Minuten vergeblich bei uns. In der Offensive konnten wir uns auf die Achse Krüger-Schleiden verlassen, welche die Defensive der Gastgeber nicht in den Griff bekam.
    In die Kabine ging es mit einem leistungsgerechten 19:19. 38 Tore im ersten Abschnitt zeigen, auf welchem Ende der Platte beide Teams ihren besseren Tag hatten. Wir wussten, dass wir weit von unserem besten Spiel entfernt waren.
    In die zweite Halbzeit starteten wir sehr gut, das Tempo aus der ersten Halbzeit nahmen wir mit und stellten auf 20:22 (34. Minute). Doch dann kassierten wir eine rote Karte gegen M. Schleiden und unser Spiel drohte zu kippen. Doch zu Beginn schien es, dass wir diesen Rückschlag geschlossen auffangen können und zusammen mit der immer lauter werdenden Tribüne das Spiel zu unseren Gunsten ausgehen lassen zu können. Wir waren wie ausgewechselt und holten unsererseits eine rote Karte heraus, defensiv stellten wir BTV vor das ein oder andere Problem und offensiv erzielten wir Tor um Tor. Nach gut 41 Minuten ertönt die Sirene und der Heimtrainer sieht sich zur Auszeit gezwungen. Der Spielstand war zu einem 25:31 geworden und es schien, als könnten wir das Spiel jetzt aus der Führung runterspielen.
    Doch nur drei Minuten später mussten wir die Auszeit nehmen. Wir kassierten eine vollkommen dämliche Zeitstrafe und die Gastgeber kamen durch einen 3:0 Lauf auf 28:31 heran. Bei uns ging nichts mehr, wir verfielen in alte Muster zurück. Anstatt den Ball durch Spielzüge durch unsere Reihen laufen zu lassen, verrannten wir uns in unvorbereiteten 1:1 Duellen.
    BTV war samt Tribüne zurück im Spiel und plötzlich war der sechs-Tore-Vorsprung zu einem zwei-Tore-Rückstand geworden (36:34 – 57. Minute). Die anschließende Auszeit brachte nicht mehr die nötige Wendung und wir verlieren schlussendlich mit 37:36.
    Wir müssen zusehen, dass wir uns jetzt langsam wieder fangen und vor allem die Defensive in den Griff bekommen, so haben wir weder auf dem ersten Tabellenplatz noch im Final4 etwas zu suchen!

    N. Janku, T. Güner
    F. Rothe, O. Hauschild (2 Tore), P. Brunk (4), C. Ostach (2), N. Vergin (8/3), C. Köhler (1), G. Larf (5), P. Krüger (7), M. Schleiden (5), G. Anthony (2/2), A. Namyslo.

    Das Team.

  • Richtige Antwort gegen Zehlendorf

    Richtige Antwort gegen Zehlendorf

    Vergangenen Samstag empfingen wir den punktlosen Tabellenletzten Z88. Der letztjährige Aufsteiger in die Verbandsliga kam also als absoluter Außenseiter zu uns in die Neuhofer. Doch, dass wir gegen Außenseiter so manch ein Problem haben, zeigten die Punktverluste in Hellersdorf und Köpenick. Zuhause sind wir aber dann doch noch mal auf einem anderen Niveau unterwegs. Unterstützt von der wieder einmal super gefüllten Halle und mit Harz am Ball hatten wir vom Trainerteam den klaren Auftrag bekommen, endlich mal wieder über die vollen 60 Minuten Handball zu spielen. Zu oft haben wir uns in den letzten Spielen kleinere Auszeiten gegönnt, welche heute ausbleiben sollten.

    Der Start verlief auch direkt nach Plan. N. Runge und M. Schleiden zeigten sich bestens aufgelegt und nach 12 Minuten erzielten die beiden all unsere Tore und es stand 8:6. Wenig später erzielte G. Anthony vom Punkt das 9:6 und kurz später warf N. Vergin das erste Feldtor, welches nicht von den beiden Erstgenannten erzielt wurde. Dennoch blieben die Gäste in Schlagdistanz. Wir waren optisch die klar bessere Mannschaft und so richtig kann man gar nicht sagen, woran es gelegen hat, warum wir in der Anfangsphase nur so knapp vorn lagen (11:9 – 18. Minute).

    Danach konnten wir einen kleinen Lauf starten. In der Offensive lief der Ball gut und wir spielten diszipliniert die Spielzüge, welche zuverlässig für Tore sorgten. Auch die ersten Wechsel brachten absolut keinen Bruch ins Spiel und das Ergebnis stellten wir über ein 14:9 (24. Minute) zu einem 18:10 (29. Minute). Wir spielten unsere Klasse aus und waren die klar bessere Mannschaft. In die Kabine ging es mit einer 19:12 Führung.

    Aus der Kabine zurück in die zweite Halbzeit war das Spiel natürlich schon entschieden, doch wir wollten eben nicht nur 30 Minuten Handball spielen und zeigen. Wir wollten über die volle Distanz dominieren und nicht wieder unnötig in Bredouille geraten. In der 44. Minute stellen wir auf 30:15 und wir steuerten auf einen 20-Tore-Sieg zu. Der Ball lief über weite Strecken der Partie gut und wir konnten alle Spieler immer wieder in gute Abschlusschancen bringen. Einzig unsere beiden Rechtsaußen wurden vernachlässigt und durften den Ball nur beim Einwerfen anfassen.

    Letztlich war es ein mehr als zufriedenstellendes Spiel, in welchem wir uns gut erholt von der Pleite in Köpenick zeigten. Auch wenn es am Ende nicht ganz 20 Tore Unterschied waren, ist der 41:22 Erfolg ein super Resultat. Für uns geht es kommenden Samstag zum sehr schweren Auswärtsspiel bei BTV. Die Kreuzberger spielen eine Saison weit unter ihren Möglichkeiten und wir wissen ganz genau, dass wir unser bestes Spiel brauchen, damit wir dort die 2 Punkte zurück mit nach Rudow nehmen.

    Der Kader

    N. Janku (1.- 30. Minute – 10 Paraden), T. Güner (31.-60. Minute – 12 Paraden)
    F. Rothe (2 Tore) O. Hauschild (6), P. Brunk, C. Ostach (3), N. Vergin (3), C. Köhler, G. Larf (5), P. Krüger (5), M. Schleiden (6), G. Anthony (3/2), N. Runge (8)

    Das Team

  • Klatsche in Köpenick

    Klatsche in Köpenick

    Vergangenen Samstag ging es für uns nach der kurzen Winterpause gegen den abstiegsbedrohten KSV Ajax. Wir leiden noch immer unter den vielen Langzeitverletzten und auch die aktuell dürftige Trainingsbeteiligung macht eine optimale Spielvorbereitung nur schwer möglich. Dennoch darf das alles keine Ausrede sein. Wir haben den Anspruch an uns selbst, dass wir, egal in welcher Formation, mindestens die Basics auf die Platte bringen – Kampf- und Laufbereitschaft sowie Abwehr.

    Die ersten Minuten der Partie verliefen noch „nach Plan“. Nach 40 Sekunden erzielten wir das 0:1 und holten die erste Zeitstrafe heraus. Nach knapp fünf Minuten stand es 1:3 und es sah so aus, als würden wir unserer Favoritenrolle gerecht werden. Doch das Spiel fing an zu kippen und einer der beiden herausragenden Akteure der Gastgeber, I. Kolbe, sorgte mit zwei Toren am Stück für das 3:3 (7. Minute). Noch war aber kein Grund zur Hektik da, wir spielten zwar nicht unser bestes Spiel, aber wir wussten, welche Klasse wir mitbringen. Diese Klasse konnten wir aber nach fünf Minuten nicht mehr zeigen.

    Nach elf Minuten und einem Spielstand von 7:4 sah sich J. Bädelt zur ersten Auszeit gezwungen. Wir spielten vorn vollkommen ohne Konzept, spielten keinen Spielzug, verloren uns in unvorbereiteten 1:1 Duellen und schlechten Würfen. Die Köpenicker brauchten nichts zu machen, außer geschlossen auf 6-7 Metern zu stehen und uns gingen die Mittel aus. Unsere Halben trauten sich die Würfe aus 9 Metern nicht zu und auf der Mitte versuchten wir lieber das dritte 1:1 direkt nach einem Freiwurf am Stück, anstatt den Ball erstmal laufen zu lassen und die Außen trafen das Tor auch bei großem Winkel nicht. Das alles war aber nicht mal das Schlimmste an diesem Tag. Die Defensive war nach fünf vernünftigen Minuten nicht mal ein Schatten seiner Selbst. Wir standen ähnlich defensiv, wie es die Gastgeber machten, doch mit dem großen Unterschied, dass wir nicht sportlich fair zupackten, sondern nur Geleitschutz beim Weg zum Tor boten und unseren Torhüter vollkommen im Stich ließen.

    Wir wechselten im Anschluss an die Auszeit ein wenig durch und wir kamen wieder ein wenig zurück ins Spiel. Nach knapp 19 Minuten ertönte die Sirene wieder, Ajax sah sich zur Auszeit gezwungen. Wir hatten das Spiel wieder eng gemacht und es stand 11:9. Glänzen konnten wir auch in diesem Spielabschnitt nicht, aber die oben genannten Basics, saßen zumindest phasenweise in diesem Spielabschnitt. Nach der Auszeit blieben wir fokussiert und kamen in unsere beste Phase. Der Ball lief nach den Wechseln vorn wesentlich besser und wir spielten den Ball geduldiger durch unsere Reihen. Defensiv standen wir noch immer wie Falschgeld, aber N. Janku zeigte in den ersten 30 Minuten alles in allem eine gute Leistung und parierte wichtige Bälle. In der 27. Minute zogen wir die nächste Zeitstrafe und N. Runge verwandelte vom Punkt zum 12:11.

    Bis zur Pause erzielten wir trotz der erwähnten Überzahl kein einziges Tor mehr und kassierten vier. Die 16:11 Führung der Gastgeber war hochverdient und wir konnten glücklich sein, dass wir mit solch einer Leistung noch in Schlagdistanz waren. Aus der Pause hatte man noch absolut das Gefühl, dass wir uns fangen und den Spieß noch umdrehen konnten. Nach der Pause erzielten wir zwar schnell das 16:12, aber der KSV wollte es an diesem Tag einfach mehr. Als wären sie der klare Favorit, blieben sie vollkommen unbeeindruckt von jedem Tor und angeführt vom überragenden T. Kuß auf der Mitte, erzielten sie Tor um Tor.

    Das Einzige, was uns in diesem Spiel gelang, war es, Zeitstrafen rauszuholen. Doch unsere wirklich schlechte Leistung wurde nur durch unsere unfassbar schlechte Leistung in Überzahl noch getoppt. Wir hielten uns nicht an das Konzept und obwohl wir zeitweise in doppelter Unterzahl waren, spielten wir den Ball nicht so weit rum, dass wir uns große Lücken erspielten und zu freien und zentralen Abschlüssen aus 6 Metern kamen. Nach oftmals weniger als 20 Sekunden spielten wir blind Pässe über mehrere Stationen zu den Außen und zwangen diese zum Abschluss, trotz kleinem Winkel.

    Auch eine rote Karte für die Gastgeber brachte bei uns keinen Aufwind und wir blieben dauerhaft bei vier oder mehr Toren Rückstand kleben. Anstatt den Ball auf dem Weg nach vorn im Rückraum zirkulieren zu lassen, hielten wir es jedes Mal aufs Neue für die bessere Idee, prellend nach vorn zu laufen. Auf 9 Meter angekommen, standen wir ohne Idee da, ließen uns (wenn es gut lief) festmachen oder verloren nicht selten den Ball durch blinde Pässe.

    Es bleibt nicht viel vom Spiel zu erzählen. Wir waren zu keiner Zeit auch nur im Ansatz auf dem Niveau der Gastgeber und verloren schließlich mit 38:31. Dass wir mit solch einer Leistung 31 Tore erzielten, ist kaum zu glauben. Selten mussten wir unseren Fans eine so schlechte Leistung zeigen und können nicht mehr, als uns für diese Vorstellung bei der großen Anhängerschaft zu entschuldigen. Dem KSV müssen wir an dieser Stelle zu einem starken Spiel gratulieren. Obwohl sie das Zeitstrafenduell mit 7:1 gewannen, ließen sie sich davon nie aus der Ruhe bringen und gingen absolut verdient als Sieger vom Platz.

    Uns bleibt nichts anderes übrig, als diese Partie abzuhaken und weiterzumachen. Die Niederlage ändert nichts an der Zielsetzung, die wir uns für dieses Jahr gegeben haben. Wir haben jetzt bis zur Osterpause Ende März noch wichtige Spiele vor der Brust. Angefangen mit dem Heimspiel am Samstag gegen Z88.

    N. Janku (1.- 45. & 54.- 60. Minute – 20 Paraden), T. Güner (45.-54. Minute – 2 Paraden)

    F. Rothe (1 Tor) O. Hauschild, P. Brunk (1), C. Ostach (2), N. Vergin (6), C. Köhler (2), G. Larf (5), P. Krüger (2), M. Schleiden (5), N. Runge (7/4)

    Das Team

  • Sieg gegen Pankow wird zur Nebensache

    Sieg gegen Pankow wird zur Nebensache

    Vergangenen Samstag empfingen wir die Handballfreunde Pankow. Die Männer aus dem östlichen Zentrum Berlins stecken mitten im Abstiegskampf. Im Hinspiel taten wir uns jedoch über weite Teile des Spiels etwas schwer gegen sie und so waren wir gewarnt, dass es kein Selbstläufer werden würde.
    Das Spiel ist schnell erzählt, wir beginnen hochkonzentriert und machen von vornherein klar, dass es hier heute nichts zu holen gibt für unsere Gastgeber. Nach 8:44 Minuten zappelt der Ball erstmals in unserem Netz nach zuvor sieben Toren von uns. Die Gäste waren an diesem Tag schlichtweg nicht auf unserem Niveau.
    Das Spiel war also nach zehn Minuten schon mehr oder weniger entschieden und so kam auch in der gut gefüllten Halle kaum Stimmung auf. Wir konnten gut durchrotieren und die Kräfte im gebeutelten Kader verteilen. Besonders positiv sieht am Ende die Statistik aus. Jeder Feldspieler konnte sich in der Torschützenliste eintragen und wir erzielen 40 Tore bei nur 16 Fehlwürfen und sieben TRF.
    Das Spiel bringt nicht viel mehr mit. Pankow schafft es zu keinem Punkt auch nur im Ansatz Paroli zu bieten, nach 18 Minuten ist der Vorsprung erstmals zweistellig (14:4) und nach 55 Minuten sind es 20 Tore Abstand (38:18). Schlussendlich gewinnen wir ungefährdet mit 40:21 und fahren verdiente zwei Punkte ein.
    Leider passiert nach wenigen Minuten in Halbzeit zwei ein absolut negatives Highlight. Unser Toptorschütze der Saison, N. Silbernagel, verletzt sich ohne Gegnereinwirkung schwer. Nach mehreren Minuten Behandlung auf dem Feld wird er schlussendlich neben das Spielfeld getragen – Diagnose: Achillessehnenriss. Der Ausfall tut allen sichtlich weh. Zu Beginn der Saison verlieren wir unseren Abwehrchef F. Buchwald mit einem Kreuzbandriss für die ganze Spielzeit und jetzt N. Silbernagel für den Rest der Saison. Das Glück ist dahingehend absolut nicht auf unserer Seite. Der ganze TSV wünscht dir eine schnelle und gute Genesung, Nagel!
    Für uns geht es nach zwei spielfreien Wochenenden so langsam in den Endspurt der Saison. Angefangen mit dem Auswärtsspiel bei Ajax, auch da freuen wir uns wieder auf eure Unterstützung bei der Jagd nach den nächsten Punkten.
    Der Kader

    N. Janku (1.-42. Minute – 15 Paraden), T. Güner (42.-60. Minute – 6 Paraden)
    F. Rothe (1 Tor), P. Brunk (4), N. Vergin (3), C. Köhler (3), S. Silbernagel (3), G. Larf (2), P. Krüger (3), M. Schleiden (5), G. Anthony (8/6), N. Runge (8)

    Das Team

  • Auf in’s Viertelfinale

    Auf in’s Viertelfinale

    Vergangenen Sonntag mussten wir zu später Stunde bei der Zweitvertretung von Ajax im Pokalachtelfinale ran. Durch das Spiel unserer Ü40, welche vor uns in der gleichen Halle gegen Ajax spielte, hatten wir eine unerwartet hohe Zuschauerzahl auf unserer Seite – danke Männer.
    Wir wussten, dass wir uns nur selbst schlagen könnten, als klarer Favorit in das Spiel gegangen, ließen wir von vornherein nichts anbrennen, ohne großartig zu glänzen. Die Vorbereitung lief auch nur überschaubar, da sich in etwa die Hälfte des Kaders in der Vorwoche im Höhentrainingslager befand.
    Dennoch war uns bewusst, dass wir konzentriert in diese Partie gehen müssen, damit wir es nicht unnötig spannend machen. Der Start verlief noch mit leichten Ladehemmungen, doch Mitte der ersten Halbzeit setzten wir uns erstmals ab und stellten die Weichen für den Sieg (5:10 – 18. Spielminute). Die fünf Tore Abstand haben bis knapp fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit Bestand (12:17). Die letzten Minuten vor der Pause gehören absolut uns, wir lassen hinten nichts mehr zu und treffen vorn nach Belieben. Schlussendlich gehen wir mit einem 13:21 in die Kabine.
    Die Partie ist natürlich längst gelaufen, jetzt geht es nur darum die Partie sauber nach Hause zu bringen und das Viertelfinale klarzumachen.
    Merklich bauen wir etwas an Spannung und Konzentration ab, doch der Abstand bleibt bei den acht Toren. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit wird die Halle ganz still. Beim Landen nach einem Blockversuch landet F. Bahn unglücklich, knickt um und reißt sich die Außenbänder im rechten Sprunggelenk. Wir zeigen uns jedoch nicht geschockt von dem Zwischenfall und spielen das Spiel souverän runter.
    Schlussendlich gewinnen wir mit 25:35 und ziehen ungefährdet in die nächste Runde ein. Dass wir neun TRF und 18 Fehlwürfe haben, ist bei einem solchen Spiel absolut verzeihbar, dennoch wissen wir, dass wir in den kommenden Aufgaben in der Liga wieder mehr Spannung und Konzentration benötigen.
    Ein großer Dank geht an die Fans, die an einem Sonntag um 19:15 Uhr in einer Vielzahl den Weg nach Köpenick gefunden haben.
    Für uns geht es kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Pankow weiter. Um 17 Uhr in der Neuhofer freuen wir uns wieder über jeden von euch, der uns unterstützt.

    Der Kader

    N. Janku (45.-60. Minute – 5 Paraden), T. Güner (1.-45. Minute – 18 Paraden)
    A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (2), N. Vergin (1), C. Köhler (4), S. Silbernagel (6), G. Larf (5), P. Krüger (3), M. Schleiden (2), G. Anthony (7/4), F. Bahn, N. Runge (1), F. Rothe (3)

    Das Team.

  • Dämpfer in Hellersdorf

    Dämpfer in Hellersdorf

    Aller Anfang ist schwer – so auch unser Jahresauftakt in Hellersdorf. Nach knapp drei Wochen Zwangspause aufgrund der Hallenschließungen fuhren wir zu einem der unangenehmsten Spiele der Verbandsliga. Die Männer aus Hellersdorf sind seit Jahren wahnsinnig schwer zu bespielen und gerade in heimischer Halle nehmen sie den Topmannschaften der Liga immer wieder die Punkte ab.

    Wir starten mit einem Angriff zum Vergessen ins Spiel, nach einem Pass-/Fangfehler verlieren wir den Ball und kriegen auch noch eine berechtigte Zweiminutenstrafe. Die Überzahl nutzen die Gastgeber aus und gehen in Führung. Doch wir fangen uns schnell und kommen allmählich ins Spiel. In der Offensive haben wir schon schnell zu unserem Spiel gefunden. Immer wieder finden wir gute und einfache Lösungen bei wenigen technischen Fehlern. Was sich schon in den ersten Minuten als unsere absolute Schwachstelle an diesem Tag herausstellen sollte, wird uns auch das komplette Spiel kosten – der Rückzug.

    Wir kriegen es überhaupt nicht hin, geschlossen zurückzulaufen und die Hellersdorfer am zweiten Tempo zu hindern. Wir fangen uns nur zwei Treffer per direkten Gegenstoß, was für die prinzipielle Bereitschaft spricht den Weg nach hinten anzugehen, doch über die zweite Welle sind es unzählige Tore, welche wir uns fressen.

    In der siebten Minute stellen wir erstmals wieder auf Unentschieden (4:4) und man könnte meinen, dass wir das Ruder jetzt komplett rumreißen, doch Hellersdorf zeigt, warum sie die letzten Jahre immer wieder am Treppchen gekratzt haben und in dieser Saison in der Tabelle wesentlich schwächer dastehen, als es ihre Qualität vermuten lässt. Dennoch sind wir nun die leicht bessere Mannschaft, sobald wir den Rückzug erfolgreich gestalten und die Gastgeber im Positionsspiel gegen unsere 6:0 Abwehr Lösungen finden müssen, kriegen wir wesentlich weniger Tore. Nach 14 Minuten gehen wir erstmals in Führung (8:9), doch die Souveränität, welche uns in der Saison eigentlich fast durchweg auszeichnet, bleibt an diesem Tag aus.

    Hellersdorf lässt sich nicht abschütteln und lässt sich auch von einer zwischenzeitlichen zwei Tore Führung von uns nicht beeindrucken. Zum Ende der ersten Halbzeit kommt es zu einer zweifellos spielentscheidenden Szene. Nach einem Gesichtstreffer von M. Schleiden beim gegnerischen N. Wenzel gibt es eine rote Karte. Die Zeitstrafe war absolut berechtigt, doch wie man bei einem leichten Gesichtstreffer die rote Karte ziehen kann, bleibt unbegreiflich.

    In die Pause geht es mit einem 20:18. 18 eigens erzielte Tore ohne Harz sprechen dafür, dass der Ball vorn wirklich sehr gut läuft. Der Rückraum aus F. Bahn, G. Larf und N. Silbernagel harmoniert gut und erarbeitet sich selbst, den Außen und den Kreisläufern immer wieder gute Wurfchancen. Doch wie bereits erwähnt ist die Abwehr unsere große Baustelle an diesem Tag.

    Aus der Pause wollen wir eben genau das angehen, geschlossener zurücklaufen und Hellersdorf vermehrt ins Positionsspiel zwingen. Doch über das gesamte Spiel soll es einfach nicht gelingen. Es dauert dennoch keine neun Minuten in der zweiten Halbzeit und wir können das Spiel wieder ausgleichen. Das Spiel geht hin und her, G. Larf und vor allem N. Silbernagel treffen mehr oder weniger nach Belieben. Doch auf fast jedes eigens erzielte Tor findet Hellersdorf eine Antwort und wir können uns nicht absetzen.

    Die letzten fünf Minuten beginnen beim Stand von 31:32 und wir haben die Trümpfe in der Hand. Wenig später erzielen wir das 31:33 und bei vier verbleibenden Minuten sieht es immer besser mit dem Erhalt der weißen Weste aus. Doch man merkt die ausgehende Puste und wir verlieren vorn ein wenig die Geduld und Ruhe. Zu einfach und vor allem schnell verlieren wir den Ball und Hellersdorf schafft es 90 Sekunden vor Ende das 34:33 zu erzielen. Im Gegenzug erzielen wir das 34:34 und Hellersdorf nimmt deren letzte Auszeit. Der folgende Angriff wird von den Gastgebern leichtfertig verspielt und wir kriegen 17 Sekunden vor Ablauf der Zeit den Ball und 15 Sekunden vor Ablauf liegt wiederum unsere letzte Auszeitkarte auf dem Tisch.

    Der Spielzug ist angesagt, doch ein einfacher Fehlpass ins Aus besiegelt das 34:34 Unentschieden. Der Punktverlust tut merklich weh, ist aber absolut verdient. Hellersdorf war über 60 Minuten absolut auf Augenhöhe und behält zurecht den einen Punkt in der Halle.

    Für uns ist es letztlich ein ertragbarer Punktverlust, der uns wieder wachrütteln muss. Wir haben jetzt ein spielfreies Wochenende vor uns. Danach steht die Aufgabe im Pokal bei Ajax II an.

    N. Janku (1.-60. Minute – 16 Paraden)

    O. Hauschild, A. Brandt, P. Brunk (3 Tore), N. Vergin (3), C. Köhler, S. Silbernagel (10), G. Larf (7), M. Schleiden (5), G, Anthony (3/2), F. Bahn (2), N. Runge, F. Rothe (1)

    Das Team

  • Den Glühbirnen das Licht ausgeknipst

    Den Glühbirnen das Licht ausgeknipst

    Das letzte Spiel des Jahres 2023 und der Abschluss der Hinrunde der Saison 2023/24 hatte mit dem Gastspiel bei der SG Narva auf dem Papier einen absoluten Brocken für uns parat. Die Friedrichshainer waren selbst vor zwei Jahren noch in der OSL und machen sich, wie jedes Jahr, die Hoffnung auf den Wiederaufstieg. Die SG startete gut in die Saison, doch im Jahresendspurt ist der Akku scheinbar nicht mehr so voll und aus den letzten drei Spielen holte man lediglich einen Punkt.

    Das Spiel begann für uns perfekt. Nach 43 Sekunden erzielten wir das 0:1 und auch wenn Narva kurze Zeit später das 1:1 erzielen konnte, sah man früh, dass wir die bessere Mannschaft auf der Platte sind. Nach gut vier Minuten steht es 1:4. Bei uns läuft der Ball gut und hinten stehen wir sicher, wenn Narva sich dann doch mal eine Chance erarbeitet, steht der überragende N. Janku im Weg und verhindert den Torerfolg für die Gastgeber.

    Der Anfangslauf von uns ebbte ein wenig ab und Narva fand jetzt besser ins Spiel. Wir verloren uns plötzlich wieder in unvorbereiteten 1:1 Aktionen und riskanten Pässen. Narva nutzt solche Fehler schonungslos aus und aus dem 1:4 in der 5. Minute wurde ein 7:7 in der 14. Minute. Narva konnte das Spiel jetzt offen gestalten und beide Teams zeigten, warum es auch nicht nur auf dem Papier ein Topspiel war. Beide Offensiven zeigten einen schönen Ballfluss und so kam das ein oder andere sehenswerte Tor auf beide Seiten zustande.

    Nach den ersten 15 Minuten der Partie mehren sich die Strafwürfe auf beiden Seiten. Sowohl Narva als auch wir spielen mit viel Tiefe und eher weniger Rückraumwürfen, was zur Folge hat, dass K. Gorka und G. Anthony regelmäßig an den 7-Meter-Punkt treten. Nach 17:11 Minuten bekommen wir das 10:11 und keine drei Minuten später steht es 10:14. Wir legen einen kleinen Lauf hin und nach knapp 20 Minuten sieht sich der Heimtrainer zur ersten Auszeit gezwungen. Das führt aber zu keinem Bruch in unserem Spiel und wir können die Gastgeber bei mindestens zwei Toren Abstand halten.

    Als nach 30 Minuten die Sirene ertönt, zeigt die Anzeigetafel den Spielstand von 15:19. Die vier Tore Vorsprung sind zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Mit Ausnahme von gut fünf Minuten waren wir über die gesamte erste Halbzeit die bessere Mannschaft.

    Aus der Kabine brannten wir ein wahres Feuerwerk ab. Die Halle in der Palisadenstraße wurde kurzerhand von unseren Fans eingenommen und so schnell konnte man kaum gucken, da stand es 17:27. Uns gelang vorne alles und Narva zeigte schon sanfte Auflösungserscheinungen. Die Auszeit der Heimmannschaft bringt unmittelbar keine Wirkung mit sich. Wir spielen die SG zu dieser Zeit an die Wand und legen den Grundstein zum Sieg in Friedrichshain.

    Doch das 27. Tor von uns aus der 37. Minute sollte sehr lange unser letztes bleiben. Wir schalteten merklich zwei Gänge runter und verloren die letzte Spannung und Konzentration. Auch die Tribüne gönnte sich nach dem furiosen Start eine kleine Pause und so kam Narva Tor für Tor wieder ran.

    Nach knapp 47 Minuten liegt folgerichtig unsere Timeout-Karte beim Kampfgericht – Spielstand: 23:27. Direkt nach der Auszeit fällt das 24:27 und Narva glaubt wieder an den großen Wurf. Die Heimtribüne ist nach 15 Minuten Tiefschlaf auch wieder erwacht und feuert ihre Männer in Blau wieder an.

    Doch die Gästetribüne hält mit aller Kraft dagegen und nach über 11 Minuten ohne Tor erzielt der extrem starke N. Silbernagel das 24:28. Eben jener N. Silbernagel erzielt all unsere Tore vom 27. bis zum 32. Treffer. Immer wieder stellt sich Narva defensiv glatt an und lässt ihn zwischen Halb- und Innenblock durchkommen. Mit den Toren brechen wir den letzten Willen der Gastgeber und bei ihnen läuft jetzt wieder fast nichts mehr zusammen.

    In der 53. Minute nimmt der Heimtrainer noch die letzte Auszeit und will beim Stand von 26:32 nochmal die letzten taktischen Instruktionen vor. Helfen soll das alles nichts mehr. Wir spielen das Spiel souverän runter und am Ende steht ein hochverdienter 29:36 Erfolg für uns zu Buche.

    Herauszuheben sind vor allem N. Janku, welcher am Ende mit 42% Paradenquote aus dem Spiel geht und S. Silbernagel, welcher innerhalb von 15 Minuten 6 seiner 9 Tore wirft und das Momentum mit seinen Toren wieder auf unsere Seite geholt hat.

    Doch wieder einmal war die Tribüne wie der achte Mann hinter uns und trägt maßgeblich zum Erfolg mit bei. Wir schließen die Hinrunde somit als verlustpunktfreier Tabellenführer ab. Den Abstieg aus der OSL haben wir ganz offensichtlich gut verarbeitet und arbeiten jeden Tag hart daran, dass wir nächstes Jahr wieder überregional spielen dürfen.

    Wir bedanken uns zum Abschluss bei jedem einzelnen von euch, der uns in den Spielen unterstützt hat. Ohne euch auf der Tribüne, würden wir nicht bei 22:0 Punkten stehen. DANKE an die grün-weiß-rote Familie!

    Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen euch die 1. Männer des TSV.

    N. Janku (1.-60. Minute – 21 Paraden), T. Güner
    O. Hauschild (1 Tor), P. Brunk (5), N. Vergin (2), S. Silbernagel (9), G. Larf (3), P. Krüger (3), M. Schleiden (4), G Anthony (5/3), F. Rothe (1)

    Das Team.

  • Grün weiß rote Tribüne trägt uns zu 2 Punkten

    Grün weiß rote Tribüne trägt uns zu 2 Punkten

    Das Spiel gegen Blau-Weiß 90 war ein Topspiel, wie es im Buche steht. Es brachte alles mit, was das Herz höher schlagen lässt und für alle, die es mit Rudow halten, hatte es auch den richtigen Sieger.

    Die Tempelhofer starteten defensiv mit der erwarteten 3-2-1 Abwehr. Wir bereiteten uns die Woche darauf vor und das Trainerteam hat uns einen klaren Matchplan für das Spiel mit an die Hand gegeben.

    Als der erneut sehr starke O. Hauschild nach 2:38 Minuten sein zweites Tor und damit das 0:2 erzielt, hatte man auch das Gefühl, dass wir uns mit der Abwehr der Gastgeber nicht allzu schwer tun würden. Der Ball lief gut durch den Rückraum und wir attackierten die zwangsläufig großen Lücken in der gegnerischen Defensive. Eben jene Defensive von Blau-Weiß trägt mittlerweile eindeutig die Handschrift von Trainer S. Viehstädt. Es war eindeutig die körperlichste und unangenehmste Abwehr, auf die wir in der Saison gestoßen sind. Doch wir lassen uns keineswegs etwas vormachen in Sachen Körperlichkeit und so packten auch wir immer wieder kräftig zu, sodass es am Ende auf beiden Seiten zu manch einem Foul überhalb der Sportlichkeit kam.

    Wir zeigten uns in der Anfangsphase nach den zwei Toren plötzlich sehr beeindruckt von der körperlichen Gangart der Gastgeber und haben die nötige Tiefe in der Offensive vermissen lassen. In der 8. Minute erzielen wir das 2:4, mit einer guten Defensive, welche Blau-Weiß vor große Probleme stellt, können wir einfache Tore erzielen. Doch die erzielten vier Tore stehen auch nach 18 Minuten auf der Anzeigetafel.

    Offensiv verlieren wir in der Zeit vollkommen den Faden und wenn wir uns mal durchkämpfen zum Torabschluss dann verwerfen wir immer wieder aus guter Position. Doch auch die Gastgeber sind in der Offensive durchaus beeindruckt von unserer Defensive und tun sich alles in allem schwer den Ball im Tor unterzubringen. Trotzdem schaffen sie es das Ergebnis vom 2:4 aus der achten Minute auf ein 9:4 auszubauen.

    Nach gut 19 Minuten brechen wir den Bann und erzielen das 9:5. Wenig später liegt die Timeout-Karte auf dem Tisch (21. Minute – 10:5) und wir gehen mit der klaren Vorgabe aus der Unterbrechung, dass wir das Ergebnis bis zur Halbzeit auf maximal drei halten sollen.

    In der 24. Minute steht es 12:6 und die Kräfteverhältnisse sind klar zu erkennen. Blau-Weiß ist in allen Belangen die bessere Mannschaft und führt auch in der Höhe vollkommen verdient. Doch wir stehen auch nicht grundlos verlustpunktfrei auf Platz eins und zeigen in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit endlich wieder unsere Klasse. Der Ball läuft vorne wieder besser und wir schaffen es vermehrt gute Torchancen zu generieren.

    Die letzten Minuten von Abschnitt eins gehören eindeutig uns und bei seinem Comeback nach Mittelfußbruch erzielt N. Runge aus sieben Metern das 14:11. Die Kabinenansprache ist wieder konstruktiv und ruhig. Mit den provokanten Sprüchen der Gastgeber im Kabinengang als Extramotivation gehen wir mit absolutem Glauben an den Sieg zurück auf die Platte.

    Doch auch Blau-Weiß spielt weiter einen guten Ball und bietet uns Paroli. Die Partie ist absolut ausgeglichen und das Ergebnis pendelt zwischen drei und vier Toren Vorsprung für die Gastgeber. Nach 40 Minuten erzielen wir das 18:16 und sind seit dem 6:4 aus der 13. Minute erstmals wieder auf zwei Tore dran. Prompt liegt die Auszeitkarte von Blau-Weiß auf dem Tisch des Kampfgerichts.

    Die Tempelhofer bekommen jetzt vermehrt Zeitstrafen durch zu harte Fouls, doch unser Überzahlspiel ist an diesem Tage einfach nicht erfolgreich genug, um aus den Überzahlsituationen großartig Kapital zu schlagen.

    Die Tribünen auf beiden Seiten sind jetzt vollends im Spiel und sind ein absoluter Faktor. Das Spiel wird zu einem hitzigen und spannenden Schlagabtausch. Ein 4:0-Lauf von der 48. bis zur 54. Minute stellt das Ergebnis auf 22:24. Die letzten Minuten gehören absolut uns und wir zwingen die Gastgeber zu Abschlüssen aus schlechten Situationen. Wir hingegen schaffen es zunehmend die Abwehr zu überspielen und zeigen uns im Torabschluss immer kälter.

    Wir haben eigentlich die Chance das Spiel jetzt runterzuspielen, doch zwei schnelle Zeitstrafen gegen den starken Innenblock aus M. Schleiden und F. Bahn sorgen dafür, dass wir in doppelter Unterzahl agieren müssen..

    Genau in dieser doppelten Unterzahl wirft P. Krüger ein unglaubliches Tor zum 24:26. Im Zeitspiel, bei nur noch einem verbleibenden Pass, bekommt der 1,70 Meter große Spieler den Ball und in der Bewegung von der Mitte auf Rückraum rechts, knallt er den Ball über den Block ins lange Eck – überragend!

    Das Tor war zwar kein Todesstoß für die Gastgeber, doch es war ein emotionales Highlight, welches grundlegend dafür sein sollte, dass wir das Spiel schlussendlich mit 28:29 gewinnen sollten.

    Die zwei Punkte wandern also mit nach Rudow und wir bleiben mit 20:0 Punkten Tabellenerster. Die Tempelhofer sind nach dem Spiel zurecht enttäuscht, denn auch ein Sieg für sie wäre nicht unverdient gewesen. Dennoch setzen wir uns erneut in einem knappen Spiel durch und zeigen unsere gewonnene Stärke in Drucksituationen.

    Man kann jetzt durch den Kader gehen und nach Matchwinnern suchen. Zu erwähnen sind absolut O. Hauschild, der auf Linksaußen den verletzten N. Vergin bärenstark vertritt. Der, in der Schlussphase mit wichtigen Toren P. Krüger. Der, vor allem in der zweiten Halbzeit, starke Rückhalt im Tor, N. Janku oder der stabile Innenblock aus M. Schleiden und F. Bahn. Doch es führt kein Weg an der über 50 Mann starken grün-weiß-roten Invasion auf der Tribüne vorbei. Ihr wart in den entscheidenden Momenten absolut hinter unserem Rücken und habt uns diesen gestärkt.

    Mit genau dieser Unterstützung wollen wir auch kommendes Wochenende das letzte Spiel der Hinrunde bei Narva bestreiten. Das Spiel wird mindestens genauso schwer und wir brauchen wirklich jeden von euch auf der Tribüne, damit wir auf der Platte dafür sorgen, dass wir die elf Hinrundenspiele mit elf Siegen und entsprechend 22:0 Punkten beenden.

    Der Kader

    N. Janku (1.-60. Minute – 16 Paraden), T. Güner (2 von 5 Strafwürfen gehalten)

    O. Hauschild (6/1 Tore), A. Brandt (1), P. Brunk (4), S. Silbernagel (3), G. Larf, P. Krüger (4), M. Schleiden (6), F. Bahn (2), C. Voss, N. Runge (2/1), F. Rothe

    Das Team