• Mit 2 Punkten in die Osterpause

    Mit 2 Punkten in die Osterpause

    Mit 2 Punkten in die Osterpause

    Vergangenen Samstag durften wir ein letztes Mal eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in der heimischen Neuhofer Halle begrüßen. Mit Fortuna Neubrandenburg empfingen wir eine Mannschaft, die wir im Dezember überraschend geschlagen hatten und auch dieses Mal wollten wir die 2 Punkte haben.

    Wir waren mit dem Anpfiff bereit und wussten, was wir hier heute auf die Platte bringen mussten. Den ersten Angriff der Gäste konnten wir verteidigen und in unserer ersten Offensivaktion konnten wir die erste Zeitstrafe und den ersten Strafwurf rausholen. Dieser Angriff war auch ein Stück weit eine Blaupause unseres Angriffsspiels über weite Phasen des Spiels. Der stark aufspielende P. Krüger suchte immer wieder das 1:1 Duell, fand am Ende den Kreis, erzielte das Tor, oder holte Zeitstrafen und/oder einen 7-Meter heraus und schlussendlich warf der wieder einmal starke N. Vergin den Ball ins Tor.

    Die Führung wurde von Neubrandenburg wenig später egalisiert und die wieder einmal gut gefüllte und lautstarke Neuhofer Halle sah ein schönes Spiel. Mit gutem Tempo und wenig einfachen Fehlern taten sich vor allem die Defensiven beider Mannschaften schwer. Wir gingen weiter viel auf 1:1 Duelle, ließen den Ball gut laufen und fanden häufig den Abschluss aus der Nahdistanz. Die Fortuna konnte sich, wie schon in Phasen des Hinspiels, auf ihre starken Schützen aus der 2. Reihe verlassen und so fingen wir uns am Ende eine Bude nach der anderen aus 9 Metern und mehr.

    Das Spiel blieb ausgeglichen – 4:4 nach 7 Minuten und 6:6 nach 9 Minuten. Dann folgte ein kleiner „Lauf“ von uns, wir stellten auf 8:6 (12. Minute) und konnten die Führung auch halten. Wenig später stand es 11:8 und die Gäste sahen sich zur Auszeit gezwungen. Doch auch im Anschluss an die kurze Unterbrechung nahm das Spiel keine Wendung zugunsten der Gäste. Wir blieben bei der Sache und konnten den Abstand bei 3-4 Toren halten.

    Die letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit begannen wir in Unterzahl, diese überstanden wir jedoch gut und kamen nicht in den Genuss eines Gegentors. In der 28. Minute warf J. Bädelt die grüne Karte auf den Tisch – Spielstand 16:14. Die Auszeit brachte nochmal die richtigen taktischen Feinheiten mit sich und nach 30 Minuten stand es 18:15.

    Was für eine geile erste Halbzeit! Wir wussten, dass wir die Punkte holen mussten und spielten auch so. Doch auch letzte Woche war die Ausgangssituation eine ähnliche. Wir spielten sehr starke erste 30 Minuten, doch nach der Pause war ein wenig die Luft weg und wir konnten kaum noch glänzen im zweiten Abschnitt. Dieses Mal sollte es besser werden.

    Doch der Auftakt in Halbzeit 2 verlief wieder einmal holprig. Auch eine zwischenzeitliche rote Karte für die Gegner brachte diese nicht aus dem Konzept, wir taten uns hingegen etwas schwerer in der Offensive. Defensiv verloren wir nun auch ein paar 1:1 Duelle und weder unser Block- noch unser Torwartspiel waren am Samstag den Würfen des gegnerischen Rückraums gewachsen. Die 3-Tore-Führung aus Halbzeit 1 verloren wir und das Spiel pendelte bei 1-2 Toren Vorsprung für uns hin und her. Jetzt war es immer wieder N. Runge, der mit Toren die offensive Last trug.

    Dennoch mussten wir in der 43. Minute die Auszeit nehmen (24:24). Es haperte nun gewaltig, wir hatten kollektiv eine schwere Phase und das Spiel drohte zu kippen. Auch nach der Auszeit zappelte der Ball direkt in unserem Netz und fast genau 44 Minuten nach Anpfiff sahen wir uns dem ersten Rückstand der Partie entgegen. N. Vergin sorgte wenig später mit dem 25:25 wieder für ausgeglichene Verhältnisse, doch ein 0:2 „Lauf“ stellte die Anzeigetafel auf 25:27 (47. Minute).

    Co-Trainer S. Weiß mahnte lautstark auf der Bank, dass wir ruhig bleiben sollten – es waren schließlich noch 13 Minuten zu spielen. Recht sollte er behalten, auch wenn es wenig später 26:29 stand und Neubrandenburg eindeutig mit dem Momentum ausgestattet war, gaben wir nicht auf. Beflügelt von der geilen Atmosphäre holten wir uns zurück ins Spiel.

    Die Crunchtime begann und besser konnten wir kaum in die letzten 10 Minuten starten. Eine doppelte Überzahl sollte uns zurück ins Spiel bringen und das 27:30 aus der 49. Minute mündete in einem Time-Out der Gäste in Minute 53 – Spielstand 28:30. N. Vergin drehte nun richtig auf und erzielte 3 Tore in Folge – 30:30 – wir waren wieder da!

    Eine geschlossene Teamleistung hatte uns zurück in die Partie gebracht und sollte uns jetzt auch zum Sieg führen. Es ging Schlag auf Schlag. Die Spannung war für jeden spürbar und die Gäste waren trotz des fast sicheren Klassenerhalts nicht gewillt, Punkte liegen zu lassen. Nach gut 56 Minuten erzielten wir das 33:33. Nur 40 Sekunden später holten wir uns die Führung zurück und hatten nun beste Chancen auf die 2 Punkte. Beide Trainer nahmen in den folgenden Angriffen ihre Auszeiten – ohne direkte Erfolge.

    52 Sekunden vor dem Ende hatten wir beim Stand von 34:33 den Ball und wussten, dass wir mit einem Tor im kommenden Angriff den Sieg fast eintüten konnten. Doch zu hektisch wurde der Ball gespielt und wir kamen zu keiner Torchance. Neubrandenburg spielte abgezockt bis zum Rande des Zeitspiels und erzielte 7 Sekunden vor Ende den Ausgleich.

    Jetzt überschlugen sich die Ereignisse, wirklich überblicken konnte die Szenerie kaum einer und nach einigen Diskussionen hatten wir Anwurf bei 5 Sekunden Restzeit. Ab jetzt konnte man von Cottbus 2.0 sprechen. Der Ball ging zu N. Silbernagel auf Halb Rechts, dieser lief quer über das Feld und wurde bei 10 Metern beim Wurfversuch von der Seite gefoult – rote Karte und 7 Meter!

    N. Vergin ging an die Linie, mit 13 Toren bereits bester Schütze der Partie – eigentlich eine klare Sache. Auch 7 7-Meter Tore sollten keinen Raum für Zweifel lassen, doch genau den letzten Strafwurf konnte er nicht im Tor unterbringen. Dieses Mal blieb er aber cool – 35:34 und wir testeten als geschlossene Einheit die Stabilität des Tornetzes, als wir beim Jubeln N. Vergin im Netz unter uns begruben.

    Was für ein Finish, was für ein Spiel, was für ein SIEG! Rudow lebt! Wir genossen den bebenden Gesang der Fans und standen nun bei 16 Punkten. In 2 Wochen kommt es zum absoluten Kracher gegen den direkten Konkurrenten aus Alt Landsberg. Die Männer aus Brandenburg werden bis in die Haarspitzen motiviert nach Rudow kommen, wir brauchen jeden einzelnen von euch, damit wir erneut mit 2 Punkten die Halle verlassen!

    Der Kader

    T. Güner (1.-19. & 43.-60. Minute – 7 Paraden), V. Scharfenberg (19.-43. Minute – 4 Paraden)

    J. Osterloh (o. E.), A. Brandt (o. E.), P. Brunk (3), N. Vergin (14/8), N. Silbernagel (4), P. Krüger (2), M. Schleiden (4), G. Anthony (o. E.), F. Bahn, F. Buchwald (1), N. Runge (7), O. Buck

    Das Team

  • Heimsieg gegen Tegel

    Heimsieg gegen Tegel

    Heimsieg gegen Tegel

    Es war mal wieder an der Zeit für zwei Punkte auf der Habenseite, und endlich konnten wir diese auch holen. Die Tegeler sind bereits sicher abgestiegen und spielen nun nur noch die Saison zu Ende. Im Hinspiel konnten sie noch ein umkämpftes Spiel mit 31:30 für sich entscheiden, für das Rückspiel konnten sie jedoch nicht alle von uns als Schlüsselspieler ausgemachten Akteure aufbieten und brachten nur neun Spieler nach Rudow mit.

    Wir waren hingegen erstmals seit einiger Zeit wieder in voller Mannschaftsstärke vertreten, die Krankheitswelle haben wir langsam aber sicher hinter uns gelassen und die 14 Mann im Kader waren von Anfang an bereit, alles zu tun, damit die zwei Punkte in Rudow bleiben. Wir starteten defensiv griffig und kompakt und profitierten dabei davon, dass den Gästen ein wirklicher Rückraumschütze fehlte, wodurch wir das immer wieder ausnutzen konnten.

    Ein schnelles 3:0 (3. Minute) stand auf der Anzeigetafel und die gut gefüllte Heimseite der Halle bekam von uns einen schönen Tempohandball geboten. Wenig später stand es 5:1 (8. Minute), und wir ließen den Gästen kaum eine Chance. Die Anfangsphase war geglückt, doch leider schalteten wir wieder einmal ein bisschen zu früh einen Gang runter. Der kommende 1:3-Lauf stellte das Ergebnis auf 6:4, doch es keimte beim VfL keine richtige Hoffnung auf. Wir konzentrierten uns erneut und konnten wieder davonziehen (10:4 – 16. Spielminute).

    Die folgende Auszeit der Gäste nutzte Coach J. Bädelt für erste Wechsel. Unter anderem führten zwei schnelle Zeitstrafen gegen uns dazu, dass Tegel wieder einen kleinen Lauf vollziehen konnte. Wir wurden jedoch nicht unnötig nervös, spielten weiterhin mit gutem und kontrolliertem Tempo und konnten uns weiterhin auf unsere Defensive und auch die Torhüter verlassen. Beim Spielstand von 11:7 nahmen wir in der 22. Minute eine Auszeit, damit wir die gute Halbzeit auch entsprechend deutlich in die Kabine tragen konnten. Das sollte auch gelingen, und wir gingen mit einem 16:9 in die Kabine.

    Das war wohl die beste Halbzeit, die wir in der Saison gezeigt haben. Trotz der zwei bis drei kleinen Schwächephasen spielten wir einen guten Ball. Der Rückraum ließ den Ball schön laufen, und die Kreisläufer sowie Außenspieler waren vorn treffsicher.

    In der Kabine war das Hauptthema, die Spannung hochzuhalten. Wir durften nicht einbrechen und wollten einen Statementsieg, dafür brauchten wir noch einmal genau so gute 30 Minuten. Doch wie das eben so oft ist, verloren wir die Spannung. Aus der Pause schien nichts mehr zu gehen. Nach 40 Minuten stand es 20:16. Die gute Defensive aus der ersten Halbzeit zeigte sich nun löchrig und nicht mehr kompakt. Wir verloren plötzlich eine Vielzahl an 1:1-Duellen und hatten dem Tegeler Angriff nicht mehr viel entgegenzusetzen. Hinzu kam ein kleiner Bruch im Angriffsspiel; der Ball lief nicht mehr gut, und wir verloren uns in Einzelaktionen.

    Wir wechselten wieder ein wenig durch und fingen uns, doch richtig glänzen taten wir dennoch nicht. Das Publikum sah nun auf einmal ein Spiel auf Augenhöhe, und völlig unnötig ließen wir die Gäste wieder rankommen. Folgerichtig nahmen wir in der 48. Minute (24:21) eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung. Defensiv hatten wir zwar weiterhin ein paar Probleme, doch offensiv lag es nun „nur“ noch am etwas mangelhaften Abschluss, an dem man etwas aussetzen konnte.

    Am Ende gewannen wir mehr oder weniger souverän mit 31:25. Wir verloren die zweite Halbzeit, und das dürfte nach der guten ersten Halbzeit eigentlich nicht passieren. Aber man muss auch nicht alles so negativ sehen. Die ersten 30 Minuten waren richtig stark, und wir zeigten, was in uns steckt. Wir haben jetzt noch drei Heimspiele an den kommenden vier Wochenenden und gehen mit der klaren Zielsetzung von 20 Pluspunkten am Ende der Saison in die kommenden Aufgaben!

    Kommenden Samstag begrüßen wir die Männer aus Neubrandenburg in der Neuhofer. Das wird noch einmal ein ganz anderer Gegner! Im Hinspiel konnten wir uns Mitte Dezember auf der ersten Busfahrt der Saison einen vielumjubelten Sieg erkämpfen – diesen gilt es zu bestätigen!

    Der Kader

    T. Güner (1.-51. Minute – 12 Paraden), V. Scharfenberg (51.-60. Minute – 3 Paraden)

    J. Osterloh (2 Tore), A. Brandt (1), P. Brunk (4), N. Vergin (7/2), N. Silbernagel (3), P. Krüger (1), P. Höhna (3), F. Bahn (1), F. Buchwald (3), N. Runge (6), L. Hönnerscheid, O. Buck (o. E.)

    Das Team

  • Nix zu holen in Loitz

    Nix zu holen in Loitz

    Nach einer Woche Zwangspause, durch eine Vielzahl von Erkrankungen, ging es vergangenen Samstag nach Loitz. Das Spiel beim Tabellen 5. war unser letztes Auswärtsspiel in dieser Saison und ein letztes Mal ging es mit dem Bus von Jessica Fahrdienst Richtung Norden. Im Hinspiel gab es ein Torfestival mit 38:38. Im Rückspiel konnte, diesmal nur ein Team, diese Offensivleistung bestätigen.

    Mit 12 Leuten ging es ins Spiel, einige immer noch angeschlagen, aber alle motiviert und fokussiert. Die ersten 10 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe und so stand es zu Recht 6:6. In der Abwehr setzten wir den Plan um und konnten so einige Ballgewinne und Paraden erzwingen. Im eigenen Ballbesitz kamen wir teilweise zu guten Abschlüssen, vereinzelt nehmen wir uns jedoch auch unvorbereitete Würfe, die der gut aufgelegte gegnerische Torwart bestrafte. In Folge hagelt es dann immer wieder Tore aus dem schnellen Umschaltspiel von Loitz. Die eigene Auszeit bei 9:6 in der 14. Minute verpufft. 7min später steht es 14:7. Vorne keine Lösung, hinten zu wenig Aufgaben gestellt. Halbzeit 18:9.

    Im zweiten Durchgang wollten wir nochmal ein anderes Gesicht zeigen. Moral beweisen und einfach selbst ein besseres Spiel abliefern. Glücklich oder zufrieden war niemand von uns. Nach 3 Minuten steht es dann 19:12 und die Heimmannschaft gerät in Unterzahl. Die uns gegebene Chance nutzen wir nicht. Als wir wieder im 6vs6 sind, steht es 21:13. Im weiteren Verlauf fallen die Tore hier und da. Es pendelt sich ein zwischen -7 und -9. Am Ende des Spiels gibt es nochmal einen Bruch und die letzten 9min gehen mit 9:3 wieder deutlich an die Gastgeber. Endstand 39:26.

    Muss man an diesem Tag mit 13 Toren in Loitz verlieren? Nein. Die Möglichkeit war da es länger deutlich enger zu gestalten. Man merkt, dass die letzten 2 Wochen was Fitness, Abstimmung und Kaderbreite nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die SG Uni Greifswald/Loitz die bessere Mannschaft war und es einfach gut gemacht hat. Glückwunsch zum Sieg.

    Wir haben jetzt noch 4 Spiele in 5 Wochen, bevor die Saison vorbei ist. 4 Heimspiele in 5 Wochen! Wir freuen uns auf dieses Restprogramm in eigener Halle und mit euch auf der Tribüne. Wir wollen nochmal zeigen, was wir können und das Maximale rausholen. Als Erstes kommt der VfL Tegel zum letzten Berlinderby.

    Der Kader
    T. Güner, V. Scharfenberg
    J. Osterloh, P. Brunk (1), N. Vergin (9/2), N. Silbernagel (3), P. Krüger (2), P. Höhna (4), G. Anthony, F. Buchwald (1), N. Runge (5), L. Hönnerscheid (1)

  • Spielabsage für den 11.03.2023

    Spielabsage für den 11.03.2023

    Liebe Rudowfamilie,
    Leider müssen wir das Spiel am Samstag gegen Teltow (11.3. – Neuhofer) absagen.
    Aufgrund zahlreicher Coronainfektionen, kriegen wir keinen spielfähigen Kader zusammen und müssen bis zum 18.3. auf das nächste Spiel warten.

    Am besagten Tag geht es für uns zum letzten Auswärtsspiel nach Loitz – Busplätze sind noch verfügbar!
    Bis dahin bleibt gesund und bis bald!

    Das Team

  • 5. Berlin Derby – 5. Niederlage

    5. Berlin Derby – 5. Niederlage

    Mal wieder nicht chancenlos, doch mal wieder ohne etwas Zählbares auf die Heimreise. Das Spiel bei OSF verlief größtenteils auf Augenhöhe, am Ende fehlt nicht viel zum Punktgewinn, doch die Schöneberger sind dann eben doch den Tick besser.

    Das Derby, welches stimmungstechnisch nie eines war, begann mit einer schnellen Führung für die Gäste. Beide Teams überzeugten durch ein gutes Rückzugsverhalten gegen die erste, aber nicht gegen die zweite Welle. So gab es im gesamten Spiel nur je 1 Tor aus der 1. Welle, doch eine Menge über das zweite Tempo. Wir traten wieder in einer kompakten 6:0 Abwehr an, in dem Wissen, dass Rückraumwürfe ohne Harz in der Regel leichter zu parieren sind – leider nur nicht am Samstag. Über das gesamte Spiel warf uns der wieder einmal starke Rückraum der Schöneberger ein Ding nach dem nächsten präzise in das Tor.

    Doch wir ließen uns davon nicht beeindrucken und blieben dran (4:3 – 11. Minute). Ganz offensichtlich passte bei uns in der Offensive nicht alles und die ersten Wechsel mussten her. Das Spiel ohne Harz hatte keinen entscheidenden Einfluss auf unsere Pass- und Fangfehler, viel mehr hemmte es unsere Wurfstärke. Weder aus dem Rückraum noch über die Außen fielen verlässlich die Tore. Mit der Einwechslung von P. Höhna wurde aber vieles besser. Mit all seiner Erfahrung half er der Abwehr und wusste auch vorne die Lücken für Durchbrüche zu nutzen.

    Das Spiel geht nun hin und her. Die Zuschauer zeigen jedoch weiterhin eine überschaubare Leistung und so richtig Stimmung kommt in der großen Halle nicht auf. Nach knapp 19 Minuten stellen wir nach einem 3:0 Lauf von 8:5 auf 8:8 und das Momentum schlägt langsam, aber sicher auf unsere Seite. Wir stehen defensiv immer noch gut und sind in der Offensive einen kleinen Tick erfolgreicher als die Gastgeber. Nach 24 Minuten gehen wir erstmals in Führung (11:12). Doch, wieder einmal, brechen wir komplett ein. Nichts geht mehr, wir verlieren Ball um Ball und defensiv den Zugriff. Nach 30 Minuten steht es plötzlich 16:12 und die Schöneberger gehen mit einer durchaus komfortablen Führung in die Pause.

    Doch wir zeigen immer wieder, dass wir hier was holen können und geben natürlich nicht auf. Die ersten 2 Tore der zweiten Halbzeit fallen in das Tor der Heimmannschaft und wir sind direkt wieder da. Doch trotz gleich 2 Zeitstrafen in Folge für die Schöneberger verlieren schon wieder den Faden und es steht nach gut 38 Minuten 20:15.
    Sucht man nach einer Erklärung für den kleinen Lauf der Gastgeber, wird man schnell auf das erneut schlechte Tempospiel aufmerksam. In der Anfangsphase des Spiels gelingen uns noch durch schnelle Pässe und einfache Kreuzungen die Tore im Tempospiel. Doch wir hören damit auf und prellen den Ball lieber nach vorne. So erzielen wir keine „einfachen Tore“ mehr und defensiv nageln sie uns die Bälle reihenweise im Zeitspiel ins Tor.
    Doch erneut kämpfen wir uns zurück und stellen auf -3 (20:17). Der Unterschied von 2 bis 4 Toren hat eine Weile Bestand. Keinem Team gelingt mal ein kleiner Lauf. An sich nicht dramatisch, doch wenn man bedenkt, dass wir fast pausenlos in Überzahl agieren, ist das doch erschreckend. Wir ziehen vorn durch Durchbrüche und 1:1 Aktionen immer wieder Zeitstrafen, doch münzen diesen Vorteil nicht in Tore um. Defensiv verlassen sich die Schöneberger weiter auf die Wurfgewalt von Schnabel, Beer und Stark. So ziehen sie zwar keine Zeitstrafen, sind trotzdem nicht weniger erfolgreich als wir.

    Fast exakt 10 Minuten vor Schluss nehmen wir eine Auszeit (25:23). Alles ist noch offen und die Crunchtime beginnt. Direkt danach erzielen wir das 25:24 (51. Minute) und sind erstmals seit dem 13:12 aus der 26. Minute auf 1 Tor ran. Das Spiel pendelt jetzt von 1 Tor Vorsprung und 2 Toren Vorsprung für OSF hin und her.
    Das Bild bleibt das gleiche, wir gehen vermehrt auf Durchbrüche, ziehen Zeitstrafen und Strafwürfe, die Schöneberger sind wahnsinnig abgezockt, lassen sich fast jedes Mal ins Zeitspiel drängen und knallen die Bälle dann doch noch ins Tor.

    Wir finden kein finales Mittel mehr dagegen und verlieren am Ende mit 31:28. Es ist schon komisch, die 31 Tore sind viel, doch die Abwehr stand nicht schlecht. Leider bekamen wir wieder zu wenig Unterstützung aus dem Tor und hatten dann auch irgendwo ein wenig Pech, dass OSF so stark aus dem Rückraum werfen konnte. Die 28 Tore in der Offensive sind eher bedenklich. Ja ohne Harz und auswärts sind 28 Tore eigentlich in Ordnung, doch wer insgesamt 24 Minuten (!!!) gegen nur 5 Abwehrspieler spielt, der muss einfach mehr mit den Räumen machen. Die Überzahl, die wir spielten, war immer wieder ohne Konzept, ohne Ballfluss und nur mit der Hoffnung durch unzählige und unvorbereitete 1:1 Aktionen zum Tor zu gelangen – so gewinnst du kein Spiel.

    Der Kader
    T. Güner (4 Paraden), V. Scharfenberg (6 Paraden)

    A. Brandt (1 Tor), P. Brunk (3), N. Vergin (5/1), N. Silbernagel (2), P. Krüger (3/1), M. Schleiden (2), P. Höhna (6), G. Anthony (2/2), F. Buchwald (3), N. Runge, L. Hönnerscheid (1), D. Henze (o.E.)

    Das Team

  • Niederlage in Grünheide

    Niederlage in Grünheide

    So langsam wird es eng im Keller! Am vergangenen Samstag hatten wir die große Chance am direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, Grünheide, vorbeizuziehen, doch nach einer enttäuschenden Leistung stehen wir nun mit dem Rücken zur Wand.

    Das Spiel begann temporeich, wir begrüßten die Gastgeber mit einer offensiven 3:3 Deckung, in der Hoffnung, die beiden gegnerischen Halben nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das klappte zwar gut, doch gegen den schnellen und wendigen Mittelmann und dem Zusammenspiel mit dem starken Kreis der Gegner hatten wir so unsere Probleme. Doch haben wir bis jetzt selten die Spiele über die Abwehr gewonnen, vielmehr ist es unser Angriff, welcher uns Auszeichnet. Dieser funktioniert auch und wir erzielen die Tore. In den ersten 10 Minuten verstehen wir es noch, dass N. Runge wieder in guter Form ist und das Netz gleich 3 mal zappeln lässt.

    Das zwischenzeitliche 5:3 aus der 9. Minute gleichen wir nur 2 Minuten später aus. Es geht Schlag auf Schlag, beide Mannschaften können sich nicht auf einen Rückhalt im Tor verlassen und so fallen trotz eines überschaubaren Angriffsspiels beider Teams recht viele Tore. Defensiv kriegen wir das Zentrum immer besser verteidigt, doch der gegnerische Rechtsaußen läuft zur Höchstform auf und schenkt uns am Ende 9 Buden ein. Dennoch bleiben wir dran. Das 5:5 aus der 11. Minute wird ein 9:9 in der 18. Minute. Grünheide legt immer wieder 1 Tor vor und wir ziehen nach.
    Die Stimmung in der Halle ist eher auf dem Spielniveau und so schwappt keine wirkliche Euphorie über. So müssen die Spieler auf dem Feld für Stimmung und Mentalität sorgen. Das gelingt keiner der beiden Mannschaften so wirklich. Nach 22 Minuten gehen wir erstmals in Führung (10:11) und nun ist das Spiel umgedreht – wir legen vor und Grünheide zieht nach. In die Pause geht es mit einem gerechten 15:15.

    Aus der Pause nehmen wir den Schwung mit und erzielen das 15:16. Bis zur 38. Minute bleibt alles beim Altem, wir legen vor und Grünheide zieht nach. In eben jener 38 erzielen wir das 18:19, das 19:19 fällt und wir verlieren plötzlich den Faden. Vorn spielen wir nicht mehr als Einheit, verlieren uns in unvorbereiteten Einzelaktionen und vertändeln den Ball. Schnell steht es 21:18 und Grünheide kann erstmals ein kleines Polster zu uns aufbauen.

    Wir stehen nun gänzlich neben uns, haben defensiv weiter Probleme mit der Kreisverteidigung und fressen ein Tor nach dem anderen von Rechtsaußen. Vorn verschleppen wir das Tempo immer wieder prellend und stellen die Gastgeber vor immer weniger Herausforderungen. Im Positionsspiel zeigen wir uns auch nicht besonders treffsicher und so geht die zwischenzeitliche Führung in Ordnung. Wenig später liegt folgerichtig die Auszeitkarte von uns auf dem Tisch und wir müssen uns sammeln (22:20 – 45. Minute).

    Die kurze Unterbrechung zeigt Wirkung, wir erzielen 2 schnelle Tore und es steht 22:22, das Spiel ist nun wieder völlig offen. Denn auch Grünheide zeigt immer wieder, warum auch sie im Abstiegskampf stecken und so ist die Schlussphase eröffnet.

    Nach 53 Minuten steht es 26:23, wir werfen immer wieder die Bälle weg, die wir uns in der Abwehr hart erkämpft haben und vorn schleichen sich immer wieder einfache Fehler ein. Zwischenzeitliche Wechsel zeigen auch keine Wirkung und wir stehen nun diesem Rückstand gegenüber. Doch es ist alles offen, nach 54:47 Minuten (27:25) nimmt der Heimtrainer eine Auszeit und stellt seine Mannschaft nochmal auf die letzten Minuten ein – leider mit großem Erfolg.
    Die Gastgeber stellen das Ergebnis auf 31:25 in der 58. Minute und das Spiel ist gelaufen. In dieser Zeit nutzen wir weder den Platz durch eine Überzahl noch die Chance durch einen Strafwurf zum Torerfolg.

    Am Ende verlieren wir verdient, wenn auch zu hoch, mit 32:26. Die Fehlerliste ist mal wieder schier unendlich und uns bleibt nichts anderes übrig als in den kommenden Wochen alles in den Ring zu werfen, was wir haben.
    Die Tabelle sieht nun wieder einmal schrecklich aus, durch den überraschenden Sieg von Brandenburg West gegen Preußen, rutschen wir wieder auf dem drittletzten Platz der Tabelle ab. Für uns geht es kommenden Samstag bei OSF darum einen unerwarteten Sieg einzufahren und die Punkte, die wir in Grünheide haben liegenlassen, in Schöneberg zu holen.

    Wir haben jetzt noch 6 Spiele und somit die Chance auf 12 Punkte, wir sind nun in der Bringpflicht und müssen als Team wieder eng zusammenrutschen, damit WIR als Rudow das Ziel, den Klassenerhalt, erreichen.
    Der Kader

    T. Güner (1.-17. – 3 Paraden), N. Janku (17.-60. – 9 Paraden)

    J. Ostlerloh, A. Brandt (o.E.), P. Brunk (4 Tore), N. Vergin (9/4), N. Silbernagel (2), P. Krüger (2), M. Schleiden (2), P. Höhna (3), G. Anthony, N. Runge (4), O. Buck, L. Hönnerscheid

    Das Team

  • Ludwigsfelde nimmt die Punkte mit

    Ludwigsfelde nimmt die Punkte mit

    Es hat nicht sein sollen. Der amtierende Meister der OSL war schlussendlich dann doch eine Nummer zu groß für uns und fährt verdient mit 2 Punkten zurück nach Brandenburg.

    Das Spiel begann direkt mit vielen Toren von Y. Münchberger und Ex-Rudower P. Gohl, am Ende sollten beide zusammen 24 Tore erzielen und hauptverantwortlich für den Ausgang des Spiels sein. Die Gäste waren schnell mit 4 Toren davon und es sah nach einer eindeutigen Angelegenheit aus (4:8 – 10. Minute). Unsere Offensive tat sich mit der kompakten 6-0 der Gäste sehr schwer und defensiv ließen wir uns entweder im 1:1 vernaschen oder zeigten kein Blockverhalten.

    Doch wir weckten wieder einmal unseren Kampf- und Teamgeist, welche uns auszeichnen. Nach 10 Minuten in der Heimhalle ist noch kein Spiel verloren und wir kämpften uns zurück ins Spiel. Schon in der 15. Minute waren wir wieder auf 2 Tore (8:10) dran und das Spiel war wieder ausgeglichener. Doch auch ohne einige Stammspieler, welche verletzt auf der Tribüne saßen, verlor Ludwigsfelde nicht die Ruhe. In der 19. Minute waren es wieder 4 Tore und wenig später lag die erste Auszeit von uns auf dem Kampfgericht.

    Diese sollte Früchte tragen. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit kamen wir zwischenzeitlich auf 1 Tor ran (15:16 – 25. Minute) und das Publikum wurde nun auch immer lauter. Doch erneut konnten die Gäste einen größeren Abstand herstellen und zogen davon. Das 16:20 konnte N. Vergin kurz vor der Pause noch zu einem 17:20 stellen und so ging es mit einem 3 Tore Rückstand in die Kabine.

    Die 3 Tore sind angesichts des Spielverlaufs in Ordnung und so ist auch noch alles drin. Wir kamen mit der richtigen Einstellung raus und nach nicht einmal 1 Minute der zweiten Halbzeit waren wir wieder auf 1 Tor ran (19:20). Den anschließenden 7-Meter verwerfen wir leider und verpassen somit den Ausgleich. Das bestraft Ludwigsfelde direkt und nach 36 Minuten sind es wieder 4 Tore Abstand.

    Wir stecken nicht auf, gingen auf eine offensive Abwehrvariante, in welcher wir zwischenzeitlich 2 Spieler der Gäste in die Manndeckung nahmen, doch die Lücken hinten waren zu groß und wir kamen nicht mehr ran. In der 40. Minute nehmen wir erneut eine Auszeit, um uns nochmal neu einzustellen, dieses mal bleibt der Erfolg allerdings aus. Als Ludwigsfelde nach knapp 47 Minuten das 30. Tor erzielt, stehen wir bei 23 Toren und es bräuchte schon ein Wunder, wenn wir hier noch was Zählbares holen wollen.

    Das Spiel plätschert jetzt vor sich hin, die 7 Tore haben plus minus immer Bestand. Auch, wenn wir vorne noch das ein oder andere schöne Tor erzielen, kriegen wir hinten nun gar keinen Zugriff mehr. Am Ende steht ein 31:38 auf der Anzeigetafel. Die Niederlage geht vollkommen in Ordnung, es gab nur einige wenige Momente im Spiel, wo wir wirklich komplett auf Augenhöhe waren. Dennoch erzielen wir 31 Tore und die Offensive ist, mal wieder, nicht das Problem. Die 38 Tore, welche in unser Netz fallen, sind einfach zu viel. Trotzdem ist das kein Weltuntergang, wir haben nun alle Spiele gegen die nominellen Topmannschaften der Liga hinter uns. Die kommenden Wochen sind nun entscheidend für den Ausgang der Saison.

    Kommendes Wochenende haben wir das letzte freie, bevor es in den Endspurt geht. Der Start ist in Grünheide, in der Hinrunde unterlagen wir unnötig und mit einem Sieg würden wir in der Tabelle an ihnen vorbeiziehen.

    Der Kader

    V. Schafenberg (8 Paraden), N. Janku (4 Paraden)

    A. Brandt (o.E.), P. Brunk (5 Tore), N. Vergin (7/3), G. Larf (o. E.), N. Silbernagel (5), P. Krüger (4), M. Schleiden (1), G. Anthony, F. Bahn (1), F. Buchwald (2), N. Runge (6)

    Das Team

  • Punktgewinn an der Ostsee!

    Punktgewinn an der Ostsee!

    Es hätte spannender mal wieder kaum sein können. Wir sichern uns quasi mit dem Abpfiff den verdienten Punkt beim Tabellendritten (nach Minuspunkten) Bad Doberan und gehen wie die gefühlten Sieger aus dem Spiel.

    Das Spiel beginnt mit viel Tempo auf beiden Seiten, doch mit dem Tempo kamen auch ein paar Fehler auf beiden Seiten zustande, sodass nicht übermäßig viel Tore fielen. Dennoch gelingt beiden Mannschaften der ein oder andere Torerfolg und nach 7 Minuten steht es 4:3. Die Partie ist komplett ausgeglichen und man merkt nichts von den 7 Plätzen Unterschied in der Tabelle. Die Gastgeber sehen sich zur ersten Auszeit gezwungen und wollen sich neu sortieren (4:3 – 8. Minute).

    Beide Mannschaften nutzen die frühe Unterbrechung für erste kleine Wechsel, dem Spielverlauf tut das nichts zur Sache. Weiterhin wird an der Küste ein schneller und attraktiver Ball gespielt und es geht hin und her. Die gut gefüllte Halle wird jedoch immer mehr von unseren zahlreichen und wieder einmal lautstarken Fans eingenommen. Die Grün-Weiß-Rote Fraktion feiert jede gelungene Aktion frenetisch und es hat schon fast Heimspielcharakter.

    Das Spiel bleibt auf Augenhöhe. Unser Ziel, die gegnerische Nummer 35 – J. Trupp weitgehend aus dem Spiel zu halten, klappt über weite Phasen des Spiels. Probleme haben wir jedoch immer wieder bei der Kreisverteidigung, sodass wir den ein oder anderen einfachen Treffer aus 6 Metern hinnehmen müssen. In der Offensive klappt die Achse Krüger-Schleiden wieder wie in alten Tagen und beide zeigen eine starke Leistung.

    In der 20. Minute erzielen wir das erste Unentschieden (8:8) seit dem 0:0 und wenig später gehen wir erstmals in Führung (9:10 – 23. Minute). Leider hat diese kaum Bestand. Bad Doberan gelingt ein 3:0 -Lauf und kann nun etwas davonziehen. In dieser Phase schleichen sich wieder einige Fehler in unser Angriffsspiel und Bad Doberan kann die Führung behaupten. Doch auch die Gastgeber sind nicht fehlerlos und lassen uns so auch im Spiel. Mit der Halbzeitsirene erzielt N. Runge das enorm wichtige 17:15 und wir gehen entsprechend mit -2 in die Pause.

    Der Abstand ist vollkommen in Ordnung, wir wollen weiterhin auf das Gaspedal drücken, da wir merken, dass wir im Tempospiel klare Vorteile haben. Die Anfangsphase ist noch sehr ausgeglichen und der Spielverlauf gleicht dem der ersten 30 Minuten. Doch nach knapp 40 Minuten sehen wir uns plötzlich einem 4 Tore Rückstand entgegen. Zu viele Fehler, zu viel Schnörkel im Angriff und zu wenig Zugriff in der Defensive führen dazu, dass wir den Anschluss verlieren.

    Bad Doberan kann die große Führung jedoch nicht lange halten, wir werden weiterhin lautstark unterstützt und kämpfen uns Tor für Tor zurück in das Spiel. Das 24:20 aus der 40. Minute wird schon in der 43. Minute zu einem 24:23 als der erneut starke N. Vergin aus 7 Metern einnetzen kann. Das Spiel bleibt jetzt wieder ausgeglichen, beide Teams setzen vermehrt auf Durchbrüche und suchen den Kreis – die Folge sind viele 7 Meter und viele Tore.
    Nach genau 48 Minuten nimmt J. Bädelt eine gut gewählte Auszeit, Bad Doberan konnte wieder eine 2 Tore Führung herstellen. Doch die Auszeit trägt keine Früchte, die nächsten Beide Tore fallen in unseren Kasten und die Gastgeber sind wieder mit 4 Toren weg (30:26 – 49. Minute). Erneut stecken wir nicht auf, erneut kämpfen wir uns ran und erneut dauert es nicht lang, bis wir von -4 auf -1 stellen (30:29- 53. Minute).

    Die Crunchtime hat begonnen und die Halle kocht nun endgültig. Beide Teams wollen gewinnen und so geht es Schlag auf Schlag. 35 Sekunden vor Schluss steht es 33:32 und die Heimmannschaft nimmt eine Auszeit. Allen ist bewusst, wenn sie im folgenden Angriff das Tor treffen, bleiben die Punkte an der Küste. Nur 16 Sekunden nach der Auszeit zappelt der Ball im Netz – aber im Tor von Bad Doberan, der wieder einmal starke P. Brunk vollendet den Konter zum 33:33. Bad Doberan hat den Ball, wir nehmen die 35 und die 10 von ihnen Mann und der Rechtsaußen kommt viel zu frei aus 10 Metern halbrechter Position zum Abschluss und erzielt da 34:33.

    Wir legen unsererseits das TimeOut und besprechen den letzten Angriff. 6 Sekunden Zeit, 7 Feldspieler – Ball zu N. Silbernagel – N. Runge holen und dann wieder den Ball ins Tor. Gesagt – nicht getan. N. Silbernagel krönt seine Wahnsinnsleistung und wirft den Ball selbst aus 12 Metern flach unten rechts ins Tor. Abpfiff – 34:34 und die Rudower Jubeltraube am Boden feiert den 4. Punkt 2023!

    Was ein Spiel das schon wieder war. Es scheint, als könnten wir nicht ohne Spannung. Die Busfahrt nach Hause wurde zu einer einzigen Party, auf der sich N. Silbernagel um 0 Uhr noch 50 Geburtstagsglückwunsche abholen durfte.
    Am Ende ist das ein absolut gewonnener Punkt, der wegen des Spielverlaufs zwar glücklich aber keineswegs unverdient ist. Wir waren bis auf insgesamt gut 5 Minuten immer auf Augenhöhe und haben wieder mal gezeigt, dass wir in die Liga gehören. Dennoch brauchen wir eine noch bessere Leistung am kommenden Samstag, wenn der amtierende OSL-Meister aus Ludwigsfelde zu uns in die Neuhofer kommt. Die Truppe südlich Berlins hat die wohl stärkste Truppe der Liga und im Hinspiel wurden uns klar die Grenzen aufgezeigt. Auch dort brauchen wir wieder eure Unterstützung, damit wir nach Cottbus und Bad Doberan nun die nächste Spitzenmannschaft ärgern können!

    Der Kader

    V. Schafenberg (35.-49. – 4 Paraden), T. Güner (49.-60. – 5 Paraden), N. Janku (1.-35. 6 Paraden)

    A. Brandt (o.E.), P. Brunk (6 Tore), N. Vergin (6/3), N. Silbernagel (7), P. Krüger (2), M. Schleiden (7), P. Höhna, G. Anthony (2), F. Bahn (1), F. Buchwald, N. Runge (3)

    Das Team

  • Erster Sieg für die Neuhofer!

    Erster Sieg für die Neuhofer!

    Es war so weit, die Grün Weiß Rote Invasion durfte endlich den ersten Heimsieg in der Saison 2022/23 bejubeln. Gegner am vergangenen Samstag war der direkte Tabellennachbar Brandenburg West. Das Spiel begann mit einer konzentrierten, souveränen Leistung von uns.

    Vorn waren wir zielsicher und schnörkellos, spielten einen schnellen Ball und fanden so immer wieder den Weg ins Tor. Hinten überzeugte in der Anfangsphase auch N. Janku zwischen den Pfosten und schnell stellten wir auf 3:0 (4. Spielminute). Doch auch Brandenburg kann Handball spielen und steckten so früh natürlich nicht auf. Sie wurden griffiger und wir verursachten die ersten kleinen Fehler, welche die Gäste direkt ausnutzten und anschließen konnten (4:3 – 9. Minute).

    Nun begann wieder eine Phase, in der wir die spielbestimmende Mannschaft waren. Schnell waren wir wieder komfortabel weggezogen und konnten das Spiel eigentlich mit Ruhe von vorne weg spielen (7:3 – 15. Minute). Nun sah sich der Gästetrainer zur ersten Auszeit gezwungen.

    Leider sollte diese Auszeit Früchte tragen. Wir verloren abermals den Faden und brachen ein. Aus dem 7:3 wurde innerhalb von 5 Minuten ein 7:7 und die Brandenburger waren wieder voll im Geschehen. Wenig später nehmen wir unsere erste Auszeit (8:8 – 23. Minute) und wollen uns für die Schlussphase nochmal neu einstellen.
    Das gelingt auch gut, in den letzten 4 Minuten vor der Pause bleiben wir ohne Gegentor und erzielen unsererseits 3 Tore. Doch mit der letzten Aktion vor der Pause gelingt es den Gästen noch einen Strafwurf herauszuholen und mit dem Pausenpfiff das 13:11 zu erzielen.

    Dennoch gehen wir als leicht bessere Mannschaft in die Kabine, wir nehmen uns vor die guten Phasen auszubauen und die phasenweise wieder vielen Fehler zu minimieren. Doch auch Brandenburg West nimmt sich einiges für die zweiten 30 Minuten vor und die zweite Halbzeit beginnt auf Augenhöhe. In dieser Phase ist es unser sehr starkes Dreigespann aus N. Runge, N. Vergin und P. Brunk, welches uns in der Offensive trägt. Mitte der zweiten Halbzeit können wir uns wieder absetzen, die Defensive steht etwas besser und vorne sind wir wieder souveräner im Abschluss (25:20 – 44. Minute).

    Man könnte meinen, dass wir das Spiel jetzt dominieren und bis zum Ende kontrollieren würden, doch erneut verlieren wir den Faden. Nur knappe 8 Minuten später müssen wir wieder ein TimeOut nehmen, Brandenburg hat auf 28:27 aufgeschlossen und wir müssen uns neu sortieren. Doch die Auszeit zeigt nicht direkt Wirkung. Brandenburg kann ihrerseits einen 5:0 Lauf von der 51.-55. Minute verzeichnen und ist plötzlich in Führung.

    5 Minuten vor Schluss heißt es 27:29 und auf einmal haben die Gäste die besseren Chancen auf einen Sieg. In der Schlussphase kriegen beide Defensivreihen keinen Zugriff mehr und die Offensivreihen stoppen sich entweder selbst oder erzielen die Tore. 2:35 vor dem Ende kassieren wir das 29:31 und Brandenburg hat schon mindestens 2 Finger am Punktgewinn, doch schnelle 2 Tore von uns führen zum nächsten TimeOut der Gäste.

    Die letzten 70 Sekunden bis zum Abpfiff sind mal wieder nicht an Spannung zu überbieten. Nur 11 Sekunden nach der Auszeit fangen wir uns das 31:32. Schon in der Auszeit der Gäste spricht J. Bädelt an, dass er, komme was wolle, nicht im nächsten Angriff die Auszeit legen wird und wir auf das schnelle direkte Tor gehen. Das sollte sich auszahlen. 10 Sekunden nach dem Gegentor erzielen wir das 32:32 und M. Schleiden holt dabei sogar noch eine Zeitstrafe raus. Die Brandenburger werden nervös, verlieren den Ball und 25 Sekunden vor Ende der Spielzeit können wir unsererseits nochmal die Auszeit nehmen.

    Wir belohnen uns schlussendlich für eine in weiten Phasen gute Partie und praktisch mit Abpfiff erzielen wir das 33:32 durch N. Vergin. Mal wieder ein Krimi, mal wieder eine hohe Führung verspielt, mal wieder gezittert, aber ENDLICH mal ein Heimsieg!
    Hervorzuheben sind die bereits erwähnten N. Vergin, N. Runge und P. Brunk. Sie erzielen 22 der 32 Tore von uns und tragen uns über weite Strecken im Angriffsspiel zum Erfolg.

    Nun heißt es für uns Spannung bewahren und gestärkt in die nächsten beiden Partien gehen. Am Samstag fahren wir zur schweren Partie nach Bad Doberan – aktueller Tabellendritter nach Minuspunkten und nur 1 Woche später kommt der amtierende OSL Meister aus Ludwigsfelde zu uns in die Neuhofer. Wir sind uns bewusst, dass wir in diesen Spielen die Außenseiter sind und eine richtig gute Leistung brauchen, wenn wir mit zählbaren nach Hause fahren wollen.
    Natürlich brauchen wir auch wieder euch an der Seitenlinie, mit der Stimmung wie aus Usedom und in den Wochen zuvor zu Hause ist alles möglich!

    Der Kader

    T. Güner (4 Paraden), N. Janku (13 Paraden)

    J. Osterloh, P. Brunk (7 Tore), N. Vergin (11/3), C. Köhler (o. E.), N. Silbernagel (1), P. Krüger (4), M. Schleiden (1), P. Höhna (2), G. Anthony (o. E.), F. Bahn (o. E.), N. Runge (7), D. Henze

    Das Team

  • Fehlerfestival auf Usedom

    Fehlerfestival auf Usedom

    Es hat nicht sein sollen. Die geile Busfahrt nach Usedom zum Tabellenführer wurde leider nicht mit einem Sieg verziert und wir mussten uns dem HSV deutlich geschlagen geben.

    Die Euphorie war dennoch groß, zwei Spiele in Folge ohne Niederlage und das Hinspiel gegen Usedom gaben uns leichte Hoffnung auf ein Wunder. Der Bus, welcher fast bis auf den letzten Platz gefüllt war, fuhr um 12:45 in Berlin ab und die Stimmung war gut. Wir wussten, dass wir nichts zu verlieren haben und es einfach genießen können.

    Das Spiel beginnt auch mit der entsprechenden Leistung. Usedom tut sich gegen unsere 5-1 Abwehr schwer und erzielt erst nach fast 9 Minuten das erste Tor aus dem Spiel. Wir finden vorne immer wieder Lösungen, doch schon früh schleichen sich immer wieder einfache Fehler in unser Spiel ein und wir laden Usedom zu Toren ein. Zu Beginn schafft es Usedom noch nicht in letzter Konsequenz diese Fehler auch zu bestrafen, doch mit zunehmender Spielzeit wird der HSV immer abgezockter.

    Nach knapp 11 Minuten fangen wir uns das 5:4 – 4 der 5 Gegentore fallen aus Strafwürfen. Nun beginnt die erste größere Schwächephase von uns, nach 15 Minuten und 5 Minuten ohne eigenes Tor erzielen wir das 8:5, der zwischenzeitliche 4:0 Lauf der Gastgeber sollte die ersten kleinen Weichen für den Heimsieg stellen. Doch angepeitscht von unseren, wieder einmal, mehr als überragenden Fans im Rücken geben wir nicht auf. Die vielen hundert Usedomfans werden von den knapp 50 Rudowern mal so deutlich überstimmt und es hallt nur noch RUDOW in der Halle.

    Wir bleiben dran, können den Abstand von 4 Toren halten und nach 20 Minuten stellt der treffsichere N. Vergin sogar auf 10:8. Doch wieder bricht unser Spiel. Usedom verzeichnet einen 6:0 Lauf und plötzlich steht es 16:8 (27. Minute). Vorne werfen wir nun im Rekordtempo die Bälle weg und laden Usedom zu einfachen Kontertoren ein. In die Pause geht es mit einem 19:10.

    Wir nehmen uns vor, die zweite Halbzeit zu gewinnen, das sind wir den Fans und auch uns schuldig. Außerdem ist die extrem hohe Fehleranzahl die Hauptursache für den hohen Rückstand. Es heißt also, Konzentration wieder hochfahren und Fehler minimieren. In der Abwehr stellen wir nun auf eine 4+2 Abwehr um, mit dem Ziel den Angriffsfluss der Gastgeber zu brechen.

    Durchaus nicht unerfolgreich, nach nur gut 6 Minuten in der zweiten Halbzeit sieht sich der HSV zum TimeOut gezwungen. Der Spielstand blieb weiterhin bei 9 Toren Abstand, doch wir stellten die Usedomer vor Aufgaben. Leider konnten wir unsere Fehler nicht im ausreichenden Maße verringern, als dass wir wirklich rankommen konnten. Immer wieder wurden Fehlpässe gespielt oder war der Torabschluss nicht ausreichend gut.

    Nach gut 43 Minuten lag unsere Auszeitkarte noch einmal auf dem Kampfgericht. Ein letzter Input sollte her, damit wenigstens die zweite Halbzeit noch gewonnen werden konnte. Doch es half nichts, kein Wechsel, kein taktischer Kniff und auch nicht, dass Usedom nun zunehmend mit der zweiten Garde antrat, fand so viel Wirkung, dass wir noch wirklich was anrichten konnten.

    Das Spiel pendelte jetzt bei 10 oder 11 Toren Abstand hin und her. Am Ende müssen wir uns dem Tabellenführer mit 38:27 geschlagen geben. Die Niederlage ist in Ordnung und vor allem hochverdient. Die Männer von der Insel sind nicht umsonst ganz oben in der Liga und nutzen die vielen Fehler schonungslos aus. Was aber eben wehtut, sind die vielen Fehler. Am Ende sind es 23 (!!!) Tore, welche wir durch 7 Meter und Konter fressen. 13 einfache und unerzwungene Fehler sind einfach zu viel, wenn man Spitzenteams der Liga ärgern möchte.

    Jetzt heißt es voller Fokus auf Brandenburg West. Mittlerweile mit 5 Siegen auf der Habenseite steht der SV vor uns in der Tabelle und wir müssen zwangsläufig doppelt punkten. Dafür brauchen wir wieder so eine geile und lautstarke Unterstützung wie in den letzten Wochen, vor allem aber wie auf Usedom!

    Der Kader

    V. Scharfenberg (8 Paraden), N. Janku (6 Paraden)

    P. Brunk (4 Tore), A. Fiorenza, N. Vergin (8/3), N. Silbernagel (3), P. Krüger (1), M. Schleiden (3), P. Höhna, G. Anthony (1), F. Bahn, F. Buchwald (2), N. Runge (2), L. Hönnerscheid (3)

    Das Team