Ü32

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Oberliga Alte Herren Ü32

Trainer & Offizielle
Marco Thäle

Marco Thäle

Trainer

Rubeiz, Zyad

Rubeiz, Zyad

Co-Trainer

Die letzten Beiträge
  • Nichts mehr los im Team der AH Ü 32?!

    Nichts mehr los im Team der AH Ü 32?!

    Am heutigen Sonntag begaben wir uns zu den Füchsen, um dort festzustellen, wer denn wohl zum Saisonende hin 4. oder 5. in unserer Staffel werden würde. Der 4. Platz würde die Teilnahme an den Playoffs zum Meistertitel bedeuten. Ob dies bei drei schon jetzt feststehenden Absagen von Stammspielern zu diesem Ereignis und einer unbekannten Zahl von Verhinderten oder Verletzten überhaupt eine sinnvolle Option sein kann, bleibt Stand heute offen.

    Denn das Spiel ging verloren. Die Füchse waren an diesem Tage zu stark für uns, was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir derzeit zu schwach sind. Geklappt hat heute in dieser Halle höchstens eine Tür. Einfachste Dinge funktionieren nicht, die Abläufe zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen sind höchstens zufällig oder „aus dem Altgedächtnis heraus“ richtig.

    Man muss die Mannschaft aber auch in Schutz nehmen, denn im Augenblick geht es wirklich nicht besser. Seit Beginn der Saison plagen uns Ausfälle, die sich nicht kompensieren lassen. In jedem Spiel steht quasi ein unterschiedliches Team auf der Fläche. Auch die Spieler, die sich aufstellen lassen, sind angeschlagen und/oder krank und bitten häufiger als früher um Auswechslung. So bekommen wir einfach keine Sicherheit ins Spiel.

    Und, wenn es dann nicht läuft, dann macht sich der Frust breit. Das Hadern mit der eigenen Leistung lässt einen kritisch auf den ebenfalls nicht fehlerfreien Nebenmann sehen. Die sicherlich nicht bedenkenfreie Leistung des Schiedsrichters wird unaufhörlich aufs Korn genommen und man bringt sich durch negative Emotionen so vom eigentlichen Ziel, einem geordneten Handballspiel, ab. Beste Torwurfgelegenheiten werden versiebt.

    Na, und wenn das nicht reicht, dann packen wir einfach noch zwei Verletzungen dazu. Adrian mit dem dicken Daumen nach Schlag und Patty, der vom Abwehrspieler nach einer einwandfreien Ringeinlage im griechisch-römischen Stil unter diesem begraben wurde und sich eine Platzwunde am Kopf zuzog. Läuft!

    War da etwas Positives? Ja, die Spielkleidung kam 10 min vor Spielbeginn pünktlich an und das Bier war gekühlt. Und vielleicht sind wir nun doch in Bezug auf unsere jetzige Leistungsfähigkeit etwas geerdeter. Jedenfalls gab es nach dem Spiel kein emotionales Gemeckere sondern ein bedächtiges Miteinander, was für das Team spricht.

    Am nächsten Wochenende sieht es ohnehin ganz anders aus: wir alle hoffen und sind bestrebt, die Farben des Vereines in der 4. Jungseniorenmeisterschaft Deutschlands gut zu vertreten. Unsere diesjährigen Hauptsponsoren Diclofenac und Ibuprofen werden dabei einigen über den Berg helfen müssen.

    Für das Team Matze

  • Ein Nachmittag zum Vergessen

    Ein Nachmittag zum Vergessen

    Am Samstag vor dem 1. Advent wollten wir dem VfL Lichtenrade 2 Punkte abknöpfen. Dies gelang uns nicht, obwohl allen die Bedeutung des Spiels klar war. Allein die ersten 20 Minuten genügten unseren Ansprüchen, danach fiel das Team ab.

    Zur Halbzeit muss wohl der Sandmann in der Kabine gewesen sein, denn wir schafften es, aus einem Unentschieden innerhalb von 30 Sekunden in einen 2 Tore Rückstand zu geraten. Damit setzte der VfL seinen Lauf der letzten 10 Minuten des ersten Durchganges fort ( insgesamt +6 Tore). Wir erholten uns davon nicht mehr. An diesem Tag gab es kein Mittel, da die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichten, um das Spiel herumzubiegen. Wir hätten es auch nicht verdient gehabt, hier Punkte mitzunehmen. Das Endergebnis von 23:27 war gerecht.

    Woran lag es? In der momentanen Besetzung mit ständig wechselnden Aufstellungen, vielen Verletzten und Fehlenden kommt keine Kontinuität zustande. Stammspieler sind entweder verletzt oder erschöpft. Spieltaktisch gibt es Leerstellen, die sich ohne gemeinsames Training nicht schließen lassen. Im Rahmen der mannschaftlichen Geschlossenheit hilft die Erkenntnis, dass keine Gemeinschaft entsteht, wenn sich jeder aus dem Regal genau soviel herausnimmt, wie er hineinstellt.

    Die nächsten Wochen werden spannend!

    Matze als Coach

  • Erwartbares Ergebnis mit unerwarteter Mannschaft

    Erwartbares Ergebnis mit unerwarteter Mannschaft

    Unser drittes Spiel der Saison führte uns in den Halemweg. In der oberen Halle trafen wir auf die Herren des CHC, die sehr gut gegen uns begannen. Nachdem wir uns in der Abwehr mit der gänzlich neuen Aufstellung sortiert hatten und die Abstimmung besser klappte, kamen wir bald auf die Siegerstraße. Als Außenstehender rieb man sich gewiß die Augen, wenn man die gestrige Aufstellung mit der des Vorjahres verglich. Um so besser, dass viele „neue Trümpfe“ stachen.

    Der Spielverlauf war schnell eindeutig, der CHC besaß nicht genug Durchschlagskraft, um uns ernsthaft in Gefahr zu bringen. Wir waren sehr ausgeglichen besetzt: 9 Feldspieler trugen sich mit 2-4 Toren in die Torschützenliste ein. Erfreulich für Otthi, dass er ein beschwerdefreies Comeback abliefern konnte. Wichtig aus der Sicht des Trainers war, dass unser 50+ Akteur Axel so gut in die Truppe reinrutschte, die Verteidigung stabilisierte und auch 4 Tore zum Sieg beisteuerte. Und schade ist, dass sich Hutsch beim Aufwärmen verletzte und ein Weilchen ausfallen dürfte.

    Ausdrücklicher Dank gilt allen, die sich ohne zu murren und zu knurren in den Dienst der Mannschaft stellten und dort ihr Bestes gaben, wo sie aufgestellt wurden.

    Endstand des Spieles laut Spielbericht 31:20 für den TSV Rudow, Halbzeit 15:9. Spielzeit 59:20 Minuten, da das Kampfgericht bei Spielzeitunterbrechungen nicht immer die Uhr ausschaltete.

    Für das Team, Matze

  • Den letzten beißen die Hunde, 24:26 Niederlage beim OSF

    Den letzten beißen die Hunde, 24:26 Niederlage beim OSF

    Am späten Sonntag Nachmittag fuhren wir in die Sporthalle Sachsendamm, den Ort vieler großer Handballschlachten in der ehemaligen Regionalliga Berlin. Mit Wehmut wurden die 29 Fans beider Vereine begrüßt und beide Teams, die nicht in voller Besetzung spielten, machten sich an Ihre Aufgabe.

    OSF kam besser in die Spur und wir mußten feststellen, dass unsere anfängliche Torwurfausbeute bei 30 % lag. So konnte das Spiel unmöglich gewonnen werden. Es gelang, das Torwurfverhalten zu verbessern und etwas Stabilität in die zuvor doch sehr kurzfristig abgeschlossenen Angriffe zu bringen. Unsere Abwehr stand dagegen wirklich gut. Dies ermöglichte es uns lange, im Spiel zu bleiben. In der 30. Minute hatten wir dann sogar die Chance, ein Unentschieden mit in die Pause zu nehmen, verwarfen jedoch viel zu hastig und kassierten prompt ein weiteres Tor. Das war schade, denn wir hatten uns gut gefangen.

    Fangen, ja und auch festhalten war dann das Thema der 2. Halbzeit. Wir spielten ohne Kleber und eine vor Wochen beiseite geschobene Vorwarnung bzw. Empfehlung, auch einmal ohne das liebgewonnene Haftmittel zu trainieren, tauchte in der Erinnerung wieder auf. Das Spielgerät wurde mehr und mehr zum Gegner und die Trefferquote wurde erneut unterirdisch. Wie aus dem Nichts drehte sich das Spiel trotzdem (oder, weil unsere Deckung -TW eingeschlossen- wirklich in einer super Verfassung war). Wir konnten ausgleichen und gingen sogar in Führung. Aber das war es dann auch mit unserer Kunst. In den verbleibenden 7 Minuten trafen wir erneut nur noch 1x.

    Es bleibt das Gefühl, dass ein Unentschieden auch gerecht gewesen wäre, da beide Teams trotz echter Personalprobleme an sich ein gutes und faires Spiel ablieferten. Wer aber so schlecht wirft wie wir, muss auch damit leben können, dass das Spiel verloren geht.

    Zur Überschrift: Wir hatten von den Außenspielern der letzten Saison keinen einzigen dabei. Rekonvaleszenten sind nach langer Verletzungspause noch nicht einsetzbar, Ein Spieler schleppte sich trotz Fersenproblemen und Bronchitis zu uns, damit wir wenigstens einen Wechselspieler für den Rückraum hatten. Brav hatten aber unsere Strategen am Tag zuvor in der 1. und 2. Männer „ausgeholfen“, was, analog zur letzten Saison, am Erschöpfungszustand im Spiel gegen OSF zu sehen war. Drei Wechselspieler sind dann im Bereich der Alten Herren einfach zu wenig.

    Wir sind aber dennoch stolz auf den Geist, der durch den Verein weht. Die AH helfen, die 2. Männer helfen uns. Das ist so angenehm, dass man sich daran gewöhnen könnte, wenn es nicht auch stets Ausdruck eines Mangels wäre.

    Für das Team Matze

  • Leichter Sieg zum Saisonauftakt

    Leichter Sieg zum Saisonauftakt

    Im Vorfeld der Begegnung gab es viele Krank- oder Verletztenmeldungen, so dass die Zusammenstellung des Kaders ein wenig mühsam war. Die Vorzeichen waren aber klar. Dieser Kader ( „ohne Vieren, Spiel Fünf“ was den Rückraum anging ) sollte es sicher schaffen, die SG AC/Eintracht ohne Punkte wieder nach Hause zu schicken, auch wenn uns zusätzlich noch Firmenfeier, Erkältung oder Kita-Grippe personell schwächten.

    Das Spiel verlief wie erwartet. Bei guter Chancenverwertung und wenigen technischen Fehlern setzten wir uns ab. Wurden wir jedoch nachlässig, waren die Herren aus der Peter-Huchel-Straße ein gleichwertiger Gegner. Immerhin gelang es uns aber nach einer Schwächeperiode, in der Mitte der 1. Halbzeit wieder Fahrt aufzunehmen, so dass wir den Pausentee schon sehr entspannt einnehmen konnten.

    Die zweite Halbzeit bot das gleiche Bild. Wir waren dem sportlichen Gegner jederzeit überlegen, konnten durch wechseln und einige Spieler, die später noch in der 2. Männer antreten sollten, ein wenig Luft verschaffen. Zwischenzeitlich wurde Alt-Herren Handball geboten, beide Teams schalteten doch deutlich herunter.

    Erfreulich ist die Bereitschaft in diesem Verein, einander zu helfen. Mit dem Alt-Internationalen Ben und Peter aus der 3. Männer präsentierten sich zwei Helfer in der Not in erfreulicher Verfassung und konnten sich gut einbringen. Unser Schmöki hielt wieder einmal für uns den Kopf hin, wenn es in der Abwehr brannte. Gute Besserung! Und Hutsch als Haupttorschütze nutzte wohldosierte 35 min Einsatzzeit für tolle 7 Treffer. Gleich dahinter kamen die Blues-Brothers Sven und Lars mit 6 Treffern.

    Kann man etwas Kritisches sagen? In der Schwächeperiode der 2. Halbzeit spielten wir mit dem Ball in der Hand nicht immer energisch genug in Richtung Tor und so sah manch eine Stafette so aus, als wollte man den Gegner ins Leere laufen lassen. Dies verursachte im Gefühl der Unterlegenheit Verdruss bei unseren Gästen, die sich aber zudem auch sehr häufig kritisch miteinander besprachen.

    Am nächsten Wochenende steht ein Spiel am späten Sonntag Nachmittag auf dem Programm. OSF ist im Heimspiel in der Sporthalle Sachsendamm unser nächster Kontrahent. Hoffen wir, dass wir nicht zu erschöpft vom Wochenende sind und der eine oder andere wieder den Weg ins Team zurück findet.

    Für das Team, Matze

  • Ü32 ist wieder Meistaaaaaaaa…

    Ü32 ist wieder Meistaaaaaaaa…

    Mit einem eher leichteren Spiel gingen wir gegen die SG AC/Eintracht in heimischer Halle ins Saisonfinale. Spät erst reisten die gegnerische Truppe an und manch einer fragte schon, ob sie überhaupt kommen würden. Aber, sie erscheinen sehr pünktlich und wir konnten, nachdem unsere Trikots auch da waren, mit dem Spiel beginnen.

    In diesem Rückspiel setzten wir uns sehr schnell deutlich ab und fanden auch einen guten „roten Faden“. Die Abwehr bewältigte die Aufgabe gut, im Angriff herrschte große Effektivität. 9:1 als Zwischenstand war ein mit Konsequenz erarbeitetes Ergebnis, das dadurch begünstigt wurde, dass der der Gegner dreimal das Holz traf, anstatt aus guter Position einzunetzen. Bis zur Halbzeitpause passierte bis auf eine zu harte Rote Karte gegen einen Spieler der SG nicht allzu viel. Wir konnten munter durchwechseln, was insbesondere den übermüdeten Akteuren zu Gute kam.

    Nach der Pause waren wir erst einmal nicht so fit und es gab eine Phase, in der die Hellersdorfer Jungs recht gleichwertig auftrumpften. Nach und nach setzten wir uns aber wieder ab. Der Spielverlauf war insgesamt wie erwartet. 34:18 war ein Endergebnis, das das Kräfteverhältnis gut wiedergab. Wir versuchten, alle Spieler gleichwertig einzusetzen und allen auch genügend Zeit zum Durchschnaufen zu geben. Man hätte sich auch keine Zeitstrafe abholen müssen, um sich ausruhen zu dürfen. Etwas unklar blieb dem Unterzeichner dieser Zeilen, wie eigentlich der Torwartwechsel in der 2. Halbzeit so schief gehen konnte. 20 Sekunden Ballbesitz des Angriffsteams reichten nicht aus, um den Wechsel zu vollziehen. So bleiben von dem Spiel gegen eine stets faire und freundliche Truppe aus dem Osten der Stadt doch ein paar Anekdoten, die man nach dem Spiel bei einem isotonischen Sportgetränk erörtern durfte.

    „Gut gemacht, Boris!“

    Das nächste Spiel führte uns dann am Dienstag in die „Halle ohne Parkplätze“ nach Tempelhof-Schöneberg. Hier ist BW90 zuhause. Vor dem Spiel war klar: Das wird, weil es ein Wochentagsspiel ist, kein gewöhnliches Handballspiel. Und: Nicht noch einmal wollten wir einem derartigen Rückstand wie gegen den OSF hinterherlaufen. Nun, das eine war ein Faktum, das andere jedoch bestätigte sich nur insofern, als dass der zwischenzeitliche Rückstand noch höher ausfiel als gegen den OSF. Diesmal galt es, nicht sechs Tore nach völlig verkorksten 20 Minuten aufzuholen sondern sieben.

    Wie kam es dazu? 8 verworfene 7m, mindestens genauso viele verworfene Bälle, die man als 100%ige Torchance werten durfte, prägten unser Angriffsspiel. Dies alleine reichte aber nicht aus, um die Blau-Weißen derart in die Vorhand zu bringen, die Deckung ähnelte einem trockenen Blätterteig. Aber, man könnte den jungen Männern unseres Teams in der abgelaufenen Saison vieles vorwerfen, jedoch nicht, dass der Kampfgeist nicht stimmt. So gelang es, bis zur Halbzeitpause wieder etwas aufzuschließen.
    Kosche, der im Wechsel mit Tilo in der Halbzeitpause zuletzt ein paar muntere oder aber nachdenkliche Worte an die Mannschaft richtete, wenn der Trainer seine Anmerkung gemacht hatte (manchmal auch schon vorher), war es vorbehalten, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Und so richtete sich die Mannschaft, weiterhin mit vielen Fehlern im Angriff, nach und nach auf und überflügelte die Tempelhofer in der 2. Halbzeit.

    Bis zum Schluss war es ein spannendes Spiel. Stemmte sich das Team mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Niederlage und holte das maximal mögliche Tempo aus den müden Körpern heraus, gelang vieles. Wollten einzelne jedoch den Dingen noch einen Stempel aufdrücken, war der Sieg bis zum Ende in Gefahr. Hier gelang er aber dennoch und wir hatten am Ende denkbar knapp mit 30:29 die Nase vorn.
    Zwei Dinge möchte der Unterzeichner hier erwähnen: Nachdem im letzten Spiel die Trikots sehr spät kamen, waren es in diesem Spiel die falschen. Wir bekamen von BW90 den 2. Satz geliehen, was als sehr sportliche Geste gerühmt werden soll. Zum Zweiten herrschte über das gesamte Geschehen hinweg eine hervorragende sportliche Rivalität aber keine menschliche. Auch das war sehr erfreulich. Danke!

    „Was für ein Kampf, welch eine Erleichterung!“

    Unmittelbar nach dem Spiel war den meisten von uns bewusst, dass die vermeintlich schwerere Aufgabe der letzten beiden Spiele somit erledigt war. Aber je näher das Spiel gegen den VfL Lichtenrade kam, desto stärker wurde das gegnerische Team in den Augen der Mannschaft. Eine tolle Feier hatte der Gegner an der Halle zum Saisonabschluss angesetzt, die Halle würde voll sein, wer weiß, wer bei denen alles im Kader steht, das alles waren die Gedanken, die in den Köpfen kreisten.

    Wenn ein Schauspieler ohne Lampenfieber auf die Bühne tritt, wird das Dargebotene meistens Mist. Zuviel des Guten hilft aber auch nicht. Insofern wollten wir zwischen Coolness und Respekt versuchen, das Spiel von Anfang an in die Hand zu nehmen. Dies gelang auch bisweilen gut, dann aber gaben wir unsere hart erarbeitete Führung (die Abwehr war dieses Mal kein Blätterteig sondern ein hübscher fester Hefekuchen) immer wieder leichtfertig weg. Die erste Halbzeit hätten sich beide Teams sparen können, es stand unentschieden wie am Anfang.
    In der Teatime nahm Kosche mit eindringlichen aber sehr ruhigen Worten die Kameraden in die Pflicht. Tilo sorgte für Emotionen und so gingen wir zuversichtlich in die zweiten 30 Minuten. Diese sahen uns fast ständig in Führung, die aber je nach Zustand unserer Nerven und der finalen Aktionen wie auch Pässe, mehr oder weniger deutlich war. Ist es fröhliche Zuversicht, dass nach gefühlt 23 vergeblichen Kreisanspielen der nächste Durchsteck- oder Hakenpass erfolgreich sein wird? Oder aber Ausdruck einer durch „Nerven“ blockierten Souveränität?
    Nun, die Abwehr hielt die Anzahl der Tore unseres sportlichen Gegners gering und irgendwie schifften wir einen 2 Tore Vorsprung in den Meisterhafen. Der VfL Lichtenrade machte es uns nicht leicht, das war im Grunde eine sehr faire Geste dem zuschauenden OSF gegenüber. Klar, wir hätten es aber gerne einfacher gehabt. Jedoch, so, wie es kommt, so ist es immer gut.
    Das Team blickt auf eine Intervallsaison zurück, die viele Ausfälle bescherte. Das große „TT“ war der Garant des Saisonerfolges. Mit „Tempo und Teamgeist“ wurden schwierigste personelle Situation gemeistert, wenn auch manchmal auch nur kaschiert.

    Nach der Ehrung freuten wir uns an hohen Temperaturen und lauwarmem Bier. Da kam es dann gut an, dass der VfL Lichtenrade einen Frischbierstand bei seiner Feier hatte. Der Unterzeichner durfte trotz Alkoholkarenz das Bier innen- wie außenseitig genießen. Das Umfeld war eines Saisonabschlusses, sehr würdig. Das haben die vielen Helfer des VfL Lichtenrade sehr gut gemacht!
    Zum Schluss gehen die Gedanken in die Zukunft. Die Männermannschaften des TSV Rudow hatten in der Mehrzahl eine doch ganz gute Saison. Wir wollen und werden dies weiter stabilisieren und „zu einem Guß“ bringen. Dafür setzen sich die Verantwortlichen in wenigen Tagen zusammen und werden sich auf ein gemeinsames Konzept für die nächste Saison verabreden. Nach der Saison ist eben doch vor der Saison.

    Für das stolze Meisterteam Matze

  • Spielbericht AH Ü 32 gegen SG OSF

    Spielbericht AH Ü 32 gegen SG OSF

    Als einziges Sonntagsspiel in der Elli-Kuhr-Halle fand am 5.5. das möglicherweise vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft statt. Die Voraussetzungen waren klar: Gewinnt der OSF auch das Rückspiel, liegt er einen Punkt vor uns und wäre bei einem ausstehenden Spiel gegen die SG Eintracht nicht mehr einzuholen. Somit war allen klar, um was es ging.

    Im Vorfeld hatten wir ein wenig getüftelt und uns auf die eine oder andere Feinheit vorbereitet, wir begannen aber zunächst einmal und das recht erfolgreich mit unserer Standarddeckung. Die Abwehr stand und das Spiel lief gut für uns. Wenn es im Ergebnis für uns schlechter ausgeht, so sind es im Regelfall unsere Angriffsleistungen mit vorschnellen Abschlüssen und technischen Fehlern, die den Gegner in die Vorhand bringen. Mut alleine reicht eben nicht aus. Der ideelle Gegenpart, die Besonnenheit muss in der Balance auch „mitreden“ dürfen. Von den ersten 6 Toren der Schöneberger waren auf diese Weise drei „hausgemacht“. Dann noch ein paar schnelle Ballverluste dazu und schon lagen wir mit vier Toren hinten. Immerhin, im Gegensatz zum Hinspiel steckten wir nicht auf und es gelang, den Rückstand mit 2 Toren Differenz zur Pause erträglich zu halten.

    Gute Vorsätze, der Glaube, dass nichts verloren ist und ein gutes gemeinsames (!) Gespräch zum Pausentee ließen uns für die zweiten 30 Minuten hoffen. Wir hatten den Ball zum Anwurf, ein weiteres Tor zum Anschluß, dann ist wieder alles offen. So war der Plan. 1:28 Minuten später war das Makulatur. Der alte Rückstand stand wieder an der Anzeigetafel und es sollte noch schlimmer kommen. Bis auf sechs Tore zog der OSF davon. „Barfuss oder Lackschuh“ sagt der Harald Juhnke Fan, untergehen oder alles versuchen, das war dann die Devise. Aus einer Überzahl heraus öffneten wir die Deckung und nahmen gleich zwei Schöneberger in die Manndeckung. Dieses System behielten wir bei. Zunächst schien es, als würde dies nur ein Hindernis für die führenden Herren sein, aber über die Minuten hinweg schrumpfte der Vorsprung und wir holten nicht nur Tor um Tor auf, sondern peitschten uns auch hoch. In der 45. Minute lagen wir mit 6 Toren zurück, in der 57. Minute mit 2 Toren vorn. Das war schon sensationell. Den Vorsprung hielten wir zwar nicht, aber mehr als ein Unentschieden, welches für die Schöneberger nicht nur für dieses Spiel sondern auch für die Saison eine gefühlte Niederlage war, gelang den Sportfreunden des OSF nicht mehr.

    Somit zog OSF nicht an uns vorbei. Wir haben weiter einen Punkt Vorsprung, müssen aber alle drei ausstehenden Spiele gewinnen. Kein ganz leichtes Unterfangen, denn wir spielen noch gegen den Dritten und Vierten der Staffel, die nicht ohne weiteres kampflos aufgeben werden.

    Für den gestrigen Tag waren wir zufrieden. Das Unentschieden war leistungsgerecht. Beide Teams hatten 20 gute und 20 eher maue Minuten. 20 Minuten lang war das Spiel ausgeglichen. Am Ende fragt sich der Verfasser, ob etwas hervorzuheben sei. Teamgeist (keiner hat gemeckert, weil er nicht oder wenig spielte), 2 tolle „junge Alte Herren“ (Patty und Vossi) und ein Tilo, der in der 2. Halbzeit nicht erkennen ließ, dass er schon lange auch bei den AH Ü 40 mitwirken dürfte, sind besonders zu loben. Aber nicht nur im Bereich der Leistung gibt es Applaus, beeindruckend war der Wille, auch mit 6 Toren Rückstand noch etwas zu reißen. Zwar hatten wir da hinsichtlich der Gäste so eine Vermutung, dass eine kleiner Leistungseinbruch ab der 45 . Minute möglich ist, aber zunächst einmal muss man ja selbst dran glauben, dass noch etwas zu bewegen ist.

    Volle Konzentration für die nächsten Spiele! Wir werden alles geben müssen, um die Tabellenspitze zu verteidigen, das ist klar. Aber: wir haben es selbst in der Hand.

    Für das Team Matze

  • Wieder einmal ausgefallen/abgesagt/nicht stattgefunden

    Wieder einmal ausgefallen/abgesagt/nicht stattgefunden

    An dieser Stelle will sich der Unterzeichner einmal kritisch mit dem Spielmodus der AH Ü 32 auseinandersetzen. 3 Vereine melden vor der Saison eine Truppe und treten nicht an, nachdem der Spielplan bereits erstellt ist. Wir starten daraufhin mit mehreren Wochen Verzögerung in die Saison. Diese Ausfälle des Saisonbeginns wiederholen sich natürlich mit der Rückrunde.

    Hinzu kommt die Handball WM mit der Zwangspause. In der Peter-Huchel-Straße fällt der Strom aus, so dass wir 2 x dorthin dürfen und unsere Lieblingsgegner, die Reinickendorfer Füchse sind vom Verletzungspech verfolgt und müssen das Rückspiel absagen. Heute nun wird das Spiel gegen Adler Berlin abgesagt. Was will man dazu sagen? Das ist jetzt das 8. Spiel, das ausfällt. Vom 15.3. bis 5.5. sind wir so wieder ohne Wettkampf.

    Kein Spiel- und Trainingsrhythmus, dann wieder geballte Spieltermine innerhalb weniger Tage, das ist nicht erfreulich. Es würde wohl mehr Sinn machen, alle Spiele in einer kleinen Turnierform mit 7 Spieltagen zu je 2 Spielen durchzuführen. Jeder Verein richtet das 1 x aus. 1 x im Monat ist ein Spieltag. Es ist ja ohnehin eine Handballgemeinde, die sich kennt und schätzt. Warum nicht einmal so probieren? Die ganzen Verlegungen, Ausfälle wären nicht nötig. Wer da ist, spielt. Ist nur so eine Idee, aber so richtig Saisoncharakter hat diese Spielzeit nicht und daher kann man ja mal quer denken.

    Also, wer am Samstag die AH Ü 32 sehen wollte, muss nicht losmarschieren. Das Spiel fällt aus.

    Heute mal nicht für das Team sondern nur als etwas genervter Coach, Matze

  • AH Ü 32 gegen SG AC/Eintracht Berlin 32:22 (16:11)

    AH Ü 32 gegen SG AC/Eintracht Berlin 32:22 (16:11)

    Aus dem schier unerschöpflichen Reservoir der Perspektivspieler für unser Team wurde für diese Begegnung ein Kader aufgestellt, den es so noch nicht gegeben hatte. Die Alteingesessenen mußten um ihre Stammplätze fürchten, denn die Wachablösung nahte. Wir werden halt nicht jünger und die Verletzungen und Erkrankungen sind in dieser Saison schon sehr zahlreich. Aber, wir haben ja noch „die jungen Wilden“.

    So kam es in der Halle der Peter-Huchel-Straße zu einem interessanten Wettkampf mit den Sportfreunden aus Hellersdorf. Zunächst sah es so aus, als würden wir dem Spiel ganz schnell unseren Stempel aufdrücken können, den wir führten einmal wieder recht schnell recht deutlich. Dann aber stellte sich der Schlendrian ein, ohne dass wir ernsthaft gefährdet waren. Bis zur Pause gelang es jedoch lediglich, den Vorsprung, den wir gleich zu Beginn erspielt hatten, zu halten. In der 2. Hälfte setzen wir uns dann langsamer ab und konnten am Ende einen Sieg mit 10 Toren Vorsprung verbuchen. Beide Hälften gewannen wir mit 16:11.

    Was gefiel? Ein starker Auftritt von Patty auf RM, Tore von Außen aus dem Spiel heraus, beherzteres 1:1 der Rückraumspieler gegen eine defensive Deckung des Gegners, eine sichere Bilanz vom 7m-Punkt. Was war nicht so doll? Die Halle hätte etwas näher sein können, nur 1 alkoholfreies Bier für den Trainer. Ganz ernsthaft: dass Zustandekommen des Sieges war erfreulich, natürlich war es in Anbetracht der vielen Veränderungen ein eher mäßiges Spiel.

    Nun müssen wir uns regenerieren und die vielen Abwesenden müssen in den nächsten Wochen den Weg zurück ins Team finden. Die schweren Aufgaben kommen noch.

    Für das Team Matze

  • Ü32 gegen CHC

    Ü32 gegen CHC

    Reisen, Krankheit und Verletzungen, so sah der Chat unter der Woche aus, den wir zur Aufstellung einer spielfähigen Mannschaft führten. Dank denen, die uns mächtig aus der Patsche geholfen haben und ein gutes Spiel gegen den CHC mitgestalten konnten.

    Dieses Spiel war so ganz anders als die vorherigen. Wir waren uns der Tatsache bewußt, dass wir mit Köpfchen an die Sache herangehen mußten, weil wir unsere Fähigkeiten für diesen Tag nicht so genau einschätzen konnten. Manch einer, der sich zum Spielen bereit fand, war angeschlagen, ungewohnte Positionen mussten bespielt werden, allein die Torhüterposition war „eine Bank“.

    Mit Geduld und Spucke wurde der Gegner müde gespielt und wir setzen uns dieses Mal nicht schon am Anfang schnell ab. In der ersten Viertelstunde hielt der CHC gut dagegen und wir hatten unsere Mühe, dann aber kamen wir ins Rollen. Beindruckend die Konsequenz, mit der wir uns in dieses Spiel hinein arbeiteten. Klar, es traten immer wieder Fehler auf, aber in Anbetracht der vielen Umstellungen waren wir zur Halbzeitpause sehr zufrieden.

    Der CHC drehte zu Beginn der 2. Hälfte noch einmal auf. Sie zeigten etwas mehr Härte, was uns nicht so sehr schmeckte. Wir wechselten aber auch viel durch, um ggf. immer ein As im Ärmel zu haben. Das war dann am Ende gar nicht nötig. Wie in der 1. Halbzeit ließ der CHC Mitte der Hälfte nach und wir taten einmal mehr etwas für die Tordifferenz.

    Am Ende steht ein diszipliniertes Spiel mit guter Spielanlage, guter Chancenverwertung und ein charakterstark herausgespielter Sieg. Das war richtig gut.

    Für das Team Matze